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Schützen & Erhalten · März 2019 · Seite 24 Fachbereiche i Bautenschutz scheiden, ob wir z. B. eine mechanische Horizontalsperre im Sägeverfahren, eine Injektion mit Creme, mit PU-Harz oder eine bituminöse Abdichtung anbieten. Wir haben sowohl die erforderliche Gerä- teausstattung als auch die entsprechend geschulten Mitarbeiter. Als ich mich mit Deinen Mitarbeitern im HBZ während des PMBC-Lehrganges un- terhielt, fand ich spannend, wie Ihr die Einarbeitung Eurer Mitarbeiter umsetzt. Magst Du darüber berichten? Uns ist es wichtig, dass unsere Monteu- re auf der Baustelle alle einen baufach- lichen Hintergrund haben. Die meisten haben eine Ausbildung auf dem Bau ge- macht, sind Maler und Lackierer, Maurer, Betonbauer oder Holztechniker. Somit besitzen sie die Grundkenntnisse über die Materialien und können Arbeitstech- niken anwenden. Einige Monteure sind schon über 15 Jahre in der Sanierung tä- tig. Zum Kennenlernen der spezifischen Materialien und Arbeitsabläufe gehen „neue“ Mitarbeiter anfangs mit einem erfahrenen Kollegen mit auf die Baustel- le. Nach der Einarbeitungszeit schicke ich die Monteure dann auf „neutrale“ Lehr- gänge, wie z. B. unsere DHBV-Seminare oder Weiterbildungsangebote der WTA- Akademie. Selbstverständlich nehmen wir auch an Produktschulungen von Ma- terialherstellern teil, schließlich arbeiten wir mit deren Erzeugnissen. Ich denke, die Jungs können die „Vorträge“ besser verstehen, wenn sie mit der Problemstel- lung auf der Baustelle vertraut sind und mit den Materialien schon mal gearbeitet haben. Im weiteren Arbeitsleben sollte jeder Monteur ca. 1–2 Fortbildungen im Jahr besuchen, zum einen um neue Pro- dukte kennenzulernen und zum anderen um sein Fachwissen auf dem neuesten Stand zu halten. Kannst Du unseren Lesern zum Schluss unseres Gespräches noch ein paar Bauten- schutzweisheiten mit auf den Weg geben? Wenn ein Kunde in einem Fachgeschäft eine Bohrmaschine kaufen möchte, will er eigentlich keine Bohrmaschine, sondern der Hintergrund ist ein anderer: Er benö- tigt z. B. ein Loch in der Wand, in das er eine Schraube eindrehen kann, um ein Bild aufzuhängen. Der gewünschte Er- folg − das Bild an der Wand − lässt sich aber evtl. auch dadurch erreichen, dass man mit einem Hammer einen Nagel einschlägt. Gleiches Ergebnis mit weni- ger Aufwand. Wenn ein Kunde seine Tiefgarage ab- gedichtet haben möchte, weil alles nass ist, sollte man hinterfragen, woher das Wasser kommt. Eine Verpressung von „Rissen“ ist nicht erforderlich, wenn es sich im Frühjahr um Kondenswasserbil- dung handelt, das vorhandene Wasser beim Reinigen eingebracht wurde oder nach einem Regenguss wegen einer ver- stopften Wasserrinne über die Abfahrts- rampe reingelaufen ist. Also: Vor dem Sanieren zerstörungs- frei nachdenken und während den Ar- beiten, besonders nach einem Rückbau geschädigter Bauteile, überprüfen, ob die vorgesehenen Maßnahmen weiter Sinn machen. Stefan, danke für das Gespräch. Bodenabdichtung mit FPD Fotos: Merkel Ingenieursgesellschaft mbH ■ Risssanierung mit dem Ruberstein® Spiralankersystem ■ Mauerwerksverfestigung ■ Bauwerksabdichtung, Feuchte- & Schimmelsanierung ■ Ober ächenreinigung & Fassadenschutz ■ Natursteinsanierung & Natursteinkonservierung BAUTENSCHUTZ SANIERUNG DENKMALPFLEGE RUBERSTEINWERK GmbH Michelner Str. 7-9 09350 Lichtenstein/Sachsen Tel. 037204 - 6350 Fax. 037204 - 63521 info@ruberstein.de Ihr kompetenter Hersteller von Spezialbausto en für: www.ruberstein.de www.spiralankersystem.de
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