web_SuE_ June_2017
Personalien Hellmut Himpe geht in Ruhestand Am Mittwoch, den 31. Mai, verabschiedete sich im Rahmen einer Feier auf Haus Kump/ Münster Dipl.-Ing. Hellmut Himpe von seinen langjährigen beruflichen Wegge- fährten, um nun ganz offiziell als Rentner neue Ziele in Angriff zu nehmen. Hellmut Himpe leitete 27 Jahre die Abteilung Bau am Handwerkskammer Bildungszentrum Münster (HBZ). Während dieser Zeit gelang es ihm viele seiner Ideen und Vorstellungen in die Tat um- zusetzen, so auch die Umgestaltung von Haus Kump, einer ehemaligen Hofanlage, die sich nun als eine moderne Bildungseinrichtung präsentiert und in der seit Mai 2013 die von ihm geleitete Akademie Bauhandwerk des HBZ mit dem Stu- diengang „Bauen im Bestand“ ihren Sitz hat. Die Wege Hellmut Himpes und des DHBVs kreuzten sich erstmals am 22. September 1998. Beim DHBV war man nach vielen erfolglosen Ver- handlungen zu der Überzeugung gelangt, dass weder eine Berufsausbildungsverordnung noch viel weniger eine Meisterprüfungsverordnung in naher Zukunft zu realisieren seien und man deshalb der Branche einen anderen anerkannten Berufsabschluss anbieten müsse. Einen Partner fand der DHBV damals im HBZ Münster und somit in Hellmut Himpe. Das Resultat dieser Zusam- menarbeit war die „Ausbildung zum handwerks- kammergeprüften Holz- und Bautenschutztechni- ker“, die 1999 startete, damals noch mit einem neunmonatigen Lehrgang, der auch heute noch in komprimierter Form angeboten wird. Schnell zeichnete sich ab, dass sich das HBZ und der DHBV hervorragend ergänzten und so beschloss man 2002 alle DHBV-Bautenschutz- Lehrgänge ausschließlich am HBZ zu unterrich- ten, wobei sich das damahlige Angebot von vier Lehrgängen aufgrund gestiegener Anforderungen und neuer Aufgabenbereiche bis heute enorm erweitert hat. Nicht zuletzt aufgrund der engen Zusammen- arbeit mit dem DHBV reifte bei Hellmut Himpe immer mehr die Überzeugung, dass dem Sanie- ren von Altbauten in den Lehrplänen der Hoch- schulen zu wenig Bedeutung beigemessen wird und dies, obgleich der Bedarf an qualifizierten Fachkräften aus diesem Bereich stetig zunimmt. Aus der Suche hier als Handwerkskammer eine Lösung anbieten zu können, resultierte dann sein bildungspolitisches Meisterstück. Feder- führend für das Bildungszentrum gelang es ihm 2009 in Kooperation mit dem Fachbereich Bau- ingenieurwesen der Fachhochschule Münster den Studiengang „Bauen im Bestand“ zu entwickeln, dessen Lehrinhalte sich vornämlich der Instand- haltung, Sanierung, Modernisierung, Renovierung und Werterhaltung von Bausubstanz widmen und der sich vorallem aufgrund seiner Praxisausrich- tung von anderen Studiengängen unterscheidet. Heute, acht Jahre später, kann Himpe mit berechtigtem Stolz darauf verweisen, dass ak- tuell der 8. Jahrgang „Bauen im Bestand – Ba- chelor of Engineering“ das Studium an „seiner“ Akademie aufgenommen hat und die Studenten von 5 Jahrgängen nach 6-semestrigem Studium- und erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen den Campus des HBZ Münster in Richtung Berufsle- ben bereits wieder verlassen haben. In Anerkennung für die langjährige erfolg- reiche partnerschaftliche Zusammenarbeit wur- de Hellmut Himpe 2013 im Rahmen des DHBV- Verbandstages in Bansin/Usedom die Bronzene Verdienstmedaille verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung, die einem Nicht-DHBV-Funktionär zuteilwerden kann und die erste ihrer Art für ei- nen Vertreter einer Handwerkskammer. Der Deutsche Holz- und Bautenschutzverband dankt Hellmut Himpe für seine zwei Jahrzehnte dauernde tatkräftige und stets verlässliche Un- terstützung und wünscht alles Gute im neuen (Un)ruhestand. fr Ehrenpräsident Wolfgang Weiss feiert seinen 85. Geburtstag Am 21. August feiert der DHBV-Ehren- präsident Wolfgang Weiss seinen 85. Geburtstag. Betrachtet man das unterneh- merische Wirken des Jubilars, so spiegeln sich darin 45 Jahre Verbandsgeschichte wider, die er selbst zu einem großen Teil mitgeprägt hat. Nach seiner Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur gründete Wolfgang Weiss 1966 in Frankfurt/Main die WEICO-Bausanierung GmbH, die sich unter seiner Führung schnell zu einem namhaften Un- ternehmen auf dem Gebiet des Holz- und Bau- tenschutzes entwickelte. Mit berechtigtem Stolz konnte er im vergangenen Jahr zusammen mit seiner Frau Gudrun und Tochter Michaela Eylar- di, mit der er sich mittlerweile die Geschäfts- führung teilt und die das Familienunternehmen in zweiter Generation fortführen wird, auf eine erfolgreiche 50-jährige Firmengeschichte zu- rückblicken. Im Januar 1972 trat Wolfgang Weiss dem DHBV bei und wurde aufgrund seines Engage- ments 1976 zum Vorsitzenden des Landesver- bandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ge- wählt. In dieser Funktion vertrat er den DHBV bei den Abstimmungsverhandlungen zur Einführung eines Tätigkeitsverzeichnisses für den Holz- und Bautenschutz, das nach Einigung mit den an- grenzenden Gewerken sowie dem Deutschen Handwerkskammertag und dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe 1978 in Kraft trat. Dieses bildet noch heute die rechtliche Grundlage für die Arbeiten, die ein Holz- und Bautenschutz- betrieb ausführen darf und war somit sowohl bei der Erarbeitung der Ausbildungsverordnung für die Berufsausbildung wie auch für die Meister- prüfungsverordnung richtungsweisend. Im Mai 1980 wählte die Mitgliederver- sammlung Wolfgang Weiss im Rahmen des 30. Verbandsstages in Wiesbaden zum DHBV-Prä- sidenten, ein Amt, das er 13 Jahre mit hohem Engagement und Geschick zum Wohle des Ver- bandes zu führen wusste. Gerade in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit, die geprägt war von dem Mauerfall und der anschließenden Wiederverei- nigung, war es für den DHBV von großem Vor- teil, einen Präsidenten an der Spitze zu haben, der mit Übersicht, dem nötigen Durchsetzungs- vermögen und hohem Fachwissen die Geschicke des Verbandes lenkte. So gelang während die- ser Zeit der erfolgreiche Aufbau von fünf neuen Landesverbänden und als mit seinem Verzicht auf eine erneute Kandidatur im Mai 1993 die Ära Weiss endet, zählte der DHBV mit 736 Mit- gliedern den höchsten Mitgliederbestand seiner Verbandsgeschichte. Für seine großen Verdienste und als Zeichen der besonderen Wertschätzung erhielt Wolfgang Weiss mit der Goldenen Verdienstmedaille die höchste Auszeichnung, die der Verband zu ver- geben hat. Zudem ernannte ihn die Mitglieder- versammlung zum Ehrenpräsidenten. Als solcher steht er auch heute noch seinem DHBV mit Rat und Tat zur Seite. Unsere herzlichsten Glückwünsche begleiten ihn, verbunden mit der Hoffnung, dass wir noch lange auf seine Unterstützung vertrauen dürfen. fr Gudrun und Wolfgang Weiss Der DHBV, hier vertreten durch Gero Hebeisen, Horst Eickhoff und Dr. Remes, überrascht Hellmut Himpe mit einer Aufnahmeurkunde in den DHBV-Seniorenkreis. Foto: Lisa Weber Schützen & Erhalten · Juni 2017 · Seite 54
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