web_S&E_02_2020 _ub
AUS DER PRAXIS zu einer unbeschädigten Referenzprobe war insbesondere der Gehalt an Flamm- hemmer in der Nähe der Beschädigung stark vermindert, siehe FB 21. Die Rasterelektronenmikroskopie er- gab schließlich, dass die Löcher/Beschä- digungen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Blitzeinschläge verursacht worden waren, da für Blitzeinschläge charakte- ristische Strukturen in den schadhaften Kunststoffdachbahnen entdeckt wurden. 3.5 Gipsputzabsturz von Ortbeton- wänden – RFA, Polarisationsmikro- skopie und Rasterelektronenmikro- skopie versus Auflichtmikroskopie und einfache Anwendungsver- suche Allerdings ist die Anwendung komple- xer wissenschaftlicher Methoden nicht Abb.17: Kunststoffdachbahnprobe mit lochförmiger Beschädigung. Abb.18: Starke „Runzelbildung“/Versprödung der Kunststoffdach- bahnprobe nahe der lochförmigen Beschädigung. Abb.19: Rissbildung in der oberen Lage der Kunststoffdachbahn- probe nahe der lochförmigen Beschädigung, LM 10fache Ver größerung Abb.20: Rückseite der Kunststoff-Dachbahn mit anhaftender MW- Dämmung inkl. Schmelzperlenbildung, LM 10fache Vergrößerung Abb. 21: Röntgendiffraktometrie einer unbeschädigten Referenzprobe (blau) im Vergleich zu 2 schadhaften Proben (rot und grau): insbesondere der Peak des Flammhemmers in Bild- mitte (2-Theta – Position 18,3 °) ist bei den schadhaften Proben stark vermindert. Impulse
RkJQdWJsaXNoZXIy OTg3NzQ=