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Schützen & Erhalten · Juni 2020 · Seite 86 Informationen des Bundesverbandes Feuchte & Altbausanierung e.V. BuFAS-News Rettung eines Baudenkmals – Teil 2 In der S&E 4-2015 erschien erst- malig ein Artikel zur Rettung und zum Umbau und damit zur Nutzung des unter Denkmal- schutzstehenden und zum ehema- ligen Friedrich-Franz-Bahnhof in Rostock gehörenden Ring-Lok- schuppens aus den Jahr 1885. Zur Historie des Lokschuppens verweise ich daher auf den ge- nannten Artikel. Nach 1990 leerstehend und den Abrissabsichten des ehem. Eigen- tümers war das das Gebäude dem allmählichen Verfall preisgegeben. Erst durch den neuen Eigentümer gelang es 2018/19 Sicherungs- maßnahmen durchzuführen und den Verfall zu stoppen. Als Grundlage für die nächsten Planungen wurden zunächst die Holzschutzgutachten aus den Jah- ren 2012/2015/2017 aktualisiert und eine komplette Schadensana- lyse erstellt. Ziel war es auch, die Denkmalwürdigkeit des Gebäudes darzustellen und Maßnahmen zum Erhalt zu erarbeiten. Schäden durch Holz zerstörende Pilze auf Grund der partiell starken Befeuchtung durch die desolate Dacheindeckung waren stark aus- geprägt. Intensive Befallsherde gab es mit den Vertretern der Weißen Porenschwämme (Antrodia spp.), den Sternsetenpilzen (Astrodomus spp.) und dem Dünnfleischigen Rindenpilz (Hypoderma praeter- nissum). Nachfolgende Schadens- kartierungen und Fotos zeigen den Zustand der Holzkonstruktionen. von Detlef Krause Ansicht aus dem Jahr 2017: Die Sorgenfalten der Denkmalschützerin kann man erahnen.
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