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Schützen & Erhalten · Juni 2020 · Seite 89 Informationen des Bundesverbandes Feuchte & Altbausanierung e.V. BuFAS-News Massive Feuchte- und Pilzschäden Teilweise eingestürztes Dach Brauner Keller- oder Warzenschwamm innen am verputzten Fachwerkgiebel West Nach dem vor allem sicherheit- stechnisch problematischen Rück- bau der Dachschalung und dem Aufbringen einer Unterspannbahn begannen die Rückbauarbeiten im Inneren (ehem. Werkstatt, Heiz- haus, Umkleideräume) und der Austausch der defekten Sparren und anderer Holzbauteile. Dabei zeigte es sich, dass die Sparren deutlich weniger geschädigt waren wie ursprünglich angenommen. Gleichzeitig wurden die Stiele der Hänge-Sprengwerke abgefan- gen, um für den Einbau der neuen Stahlbetonsohle die Betonsockel ausbauen zu können. Das Sanie- rungskonzept sah vor, die Stahlbe- tonsohle bis unter die Außenwän- de hinauszuführen, um die alten Fachwerkwände sicher zu unter- fangen und gleichzeitig ein Fun- dament für die neuen, tragenden, innen vorgesetzten Außenwände zu schaffen. Ziel war es, die alten Fachwerkwände komplett zu ent- lasten und sie für sich stehen zu lassen. Auch die Dachkonstruktion soll auf den neuen Außenwänden aufliegen. Schadkartierung am Fachwerk und den Gefa- chen Nordseite Schadkartierung am Fachwerk und den Gefa- chen Nordseite Schadkartierung am Fachwerk und den Gefa- chen Nordseite Ein interessantes Detail kam bei den Voruntersuchungen und nachfolgenden Betonarbeiten zum Vorschein: Die Gründung der Fachwerkwände bestand aus gemauerten Gewölbebögen, die vollständige erhalten wurden. Die Fachwerkwände wurden durch Stahlstützen abgefangen, um die größtenteils maroden Ziegelsockel ausbauen und die neue Betonsoh- le einbauen zu können. Rettung eines Baudenkmals – Teil 2
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