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Personalien Am 15. Juli verstarb im Alter von 80 Jahren unser lieber Kollege Max Arheit. Der Weingartener Bautenschutz-Unternehmer wurde 1976 mit seinem acht Jahre zuvor gegründeten Unternehmen Mitglied im Deutschen Holz- und Bautenschutzverband. Im Laufe seiner 40-jährigen Verbandsmitgliedschaft hat er sich große Verdienste erworben. So leitete er von 1986–2008 22 Jahre erfolgreich die Geschicke des DHBV-Landesverbandes Baden-Württemberg. In Würdigung seiner Leistungen wurde er mit der Silbernen Verdienstmedaille des Bundesverbandes ausgezeichnet, sein Landesverband ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden. 2010 wählte ihn die Mitgliederversammlung in den Ehrenrat, ein Amt, das er bis zu seinem Tod innehatte. Es gibt nur wenige Mitglieder, die sich ehrenamtlich über einen so langen Zeitraum engagiert für die Ziele des Verbandes eingesetzt haben. Max Arheit, der sich selbst gerne als „badischer Rebell“ bezeichnete, war stets voller Ideen und von einer bewundernswerten Aktivität. Charismatische Persönlichkeiten wie er bleiben in der Erinnerung all derer, die ihn kannten, unvergessen. Der DHBV ist ihm zu großem Dank verpflichtet. In unserem Andenken wird er weiterhin einen festen Platz in seinem DHBV haben. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie und den Angehörigen. Zum 90. Geburtstag von Bruno Bojarzin Im Rahmen der Mitgliederversammlung gratulierte der Bundesvorstand den Ehrenvorsitzenden des gastgebenden Landesverbandes Hamburg/Schleswig- Holstein, Bruno Bojarzin, der am 11. Juli seinen 90. Geburtstag feierte. Bruno Bojarzin ist damit nicht nur das älteste DHBV-Mitglied an Lebensjahren, sondern auch das langjährigste hinsichtlich der Verbandszugehörigkeit. Am 01. September 1955 war er Hamburger Unter- nehmer mit seiner Holz- und Bautenschutzfirma, die er kurz zuvor am 12. April 1955 gegründet hatte, in den DHBV eingetreten. Während sei- ner nunmehr 62-jährigen Verbandszugehörigkeit erwarb er sich hohe Verdienste, da seine Unter- nehmertätigkeit stets auch von ehrenamtlichem handwerkspolitischem Engagement geprägt war. Er war Mitglied der Vollversammlung der Hand- werkskammer Hamburg und gehörte dort von 1986 bis 1999 dem Ausschuss Organisation und Recht an. Zudem war er 12 Jahre Mitglied im Beirat des Norddeutschen Baugewerbeverbandes. Schon früh erkannte er, wie wichtig es ist, den Holz- und Bautenschutz in die Handwerk- sorganisationen zu integrieren, was ihm dann in den Jahren 1988–1998 als Landesvorsitzen- der seines norddeutschen Landesverbandes auch hervorragend gelang. In Anerkennung seiner hohen Verdienste wurde er auf dem von ihm 1996 organisierten Verbandstag in Lübeck-Travemünde mit der Gol- denen Verdienstmedaille geehrt, eine Auszeich- nung, die zuvor erst zweimal in der Verbandsge- schichte verliehen wurde. Im gleichen Jahr übergab er am 31. De- zember sein Unternehmen in die Hände seiner langjährigen Mitarbeiter, Hardo Kaiser und Rai- ner Molgedei, die seitdem die Firma in seinem Sinne und mit seinem Namen, Bruno E. Bojarzin Holz- und Bautenschutz GmbH, fortführen. Bru- no Bojarzins Engagement für seinen DHBV blieb davon allerdings unberührt. So ist er weiterhin Mitglied des Fachbereiches Sachverständige und als ältester Zeitzeuge Verfasser der DHBV Chronik, welche die Geschichte des DHBV in den Jahren 1950–1975 dokumentiert und pünktlich zum 60. Verbandstag erschienen ist. Verbunden mit der Hoffnung, dass er noch viele Jahre so rüstig und aktiv wie in diesem Jahr am Verbandsleben teilnehmen kann, wün- schen wir ihm und seiner Frau Waltraud schon jetzt alles Gute für die nächste in Kürze anste- hende Feierlichkeit: die Diamanthochzeit. fr Das Ende einer Ära In der Mitgliederversammlung des dies- jährigen Verbandstages in Lübeck endete am Freitag, den 8. September, eine Ära in der Verbandsgeschichte. Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch. Dietrich Müller verkündete zum Abschluss seines Rechnungsprü- fungsberichtes, dass er für eine weitere Amtszeit aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stehe. Der mittlerweile 86-jährige Mecklenburger war am 15. Mai 1993 in Horn-Bad Meinberg einstimmig in das Amt gewählt worden, welches er bereits ein Jahr zuvor kommissarisch übernommen hatte. Seine Prüfungsberichte gehörten seitdem zu den Höhepunkten jeder Mitgliederversammlung, da es ihm immer wieder gelang, diese über das Prü- fungsergebnis hinaus mit wichtigen Informatio- nen rund um das Rechnungswesen anzureichern. In seiner Dankesrede bedauerte Dr. Remes die Entscheidung Dietrich Müllers, indem er hervorhob, dass wohl niemand im DHBV die preußischen Tugenden wie Gewissenhaftigkeit, Ordnungssinn, Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit und Redlichkeit derart verkörpert, wie der in Warnemünde lebende Nicht-Preuße Müller, ddem pas- send hierzu auf dem Verbandstag 2006 im preußischen Potsdam die Bronzene Verdienstmedaille verlie- hen wurde. In all den 25 Jahren, so Remes weiter, musste nicht ein Prüfungstermin verschoben wer- den, noch fehlte er je bei einem Verbandstag, um seinen Bericht zu verlesen. Remes betonte, dass es wohl nur noch wenige DHBV-Mit- glieder geben dürfte, die jemals ei- nen anderen Prüfungsbericht gehört und gelesen haben als den von Dietrich Müller. Denn wäh- rend Präsidenten, Schatzmeister und Geschäfts- führer in all den Jahren wechselten, blieb er als einzige Konstante. Und tatsächlich waren es 4 Präsidenten, 3 Geschäftsführer und 5 Schatzmeister, die sich im Laufe der zweieinhalb Jahrzehnte seiner strengen, stets korrekten Prüfung unterziehen mussten. In dankender Anerkennung die- ser außergewöhnlichen Leistung überreichte der Bundesvorstand Dietrich Müller die Silberne Ver- dienstmedaille, eine Würdigung, die erstmalig für Verdienste im Amt des Rechnungsprüfers verlie- hen wurde. fr – Nachruf – Max Arheit Foto: Detlef Krause Foto: Detlef Krause Bruno Bojarzin (M.) mit seinen UnternehmensNach­ folgern Hardo Kaiser (l.) und Rainer Molgedei (r.) ler,

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