Schützen & Erhalten - page 8

Schützen & Erhalten · Juni 2001 · Seite 8
BUNDESVERBANDSTAG
Industrieausstellung
Interview mit Dr. Friedrich Remes, Bundesgeschäftsführer des DHBV
„Die Beitragsreform hat gut gegriffen“
Dr. Friedrich Remes, Bundesge-
schäftsführer des DHBV
S&E:
Wieviel Mitglieder sind zum
Verbandstag nach Weimar ge-
kommen?
Dr. Friedrich Remes:
Wir hat-
ten 160 Anmeldungen. Da vie-
le ihre Partner mitgebracht ha-
ben, können wir davon ausge-
hen, dass gut 100 Mitglieder
hier nach Weimar gekommen
sind. Zur Industrieausstellung
haben wir 29 Unternehmen ge-
winnen können, von denen le-
diglich drei (noch) nicht Mit-
glied im DHBV sind.
S&E:
Mancher Teilnehmer kriti-
siert den Zeitpunkt des Ver-
bandstages – immer im Mai und
meist über Wochenende oder
Himmelfahrt. Sind Änderungen
für die Zukunft zu erwarten?
Dr. Remes:
In der Tat wollen
wir den Verbandstag nicht mehr
über ein verlängertes Wochen-
ende legen, denn das hat in
diesem Jahr doch manches Mit-
glied am Kommen gehindert. Im
nächsten Jahr planen wir den
Verbandstag Ende April, weil der
Mai 2002 bereits etliche Feier-
tage hat und der Juni zu spät
ist. Stattfinden wird der Ver-
bandstag in Baden-Württem-
berg, wahrscheinlich im Raum
Bodensee-Freiburg.
S&E:
Ein wichtiger Schritt des
DHBV war die Beitragsreform,
die 2001 eingeführt wurde. Wie
ist sie gelaufen?
Dr. Remes:
Die Beitragsreform
hat gut gegriffen. Die Industrie
zahlt höhere Beiträge, dafür darf
sie auf dem Verbandstag kosten-
frei ausstellen. Der DHBV hat
dadurch mehr Einnahmen, ob-
wohl über die Hälfte der Mit-
gliedsbetriebe entlastet wurde.
Die Zahlungsmoral ist jedoch
verbeserungsfähig, denn rund
30% der Mitgliedsbetriebe zah-
len ihre Beiträge nicht fristge-
recht nach Satzung und verzich-
ten damit auf einen hohen
Skontosatz.
„
hgd
erneut auf den Himmelfahrts-
tag zu legen, da zu dieser Zeit
auch andere wichtige Ausstel-
lungen und Messen stattfinden,
die sie eigentlich besetzen
müßte.
4
Die Firma Ombran (Wo-
ellner-Gruppe)
aus Ludwigsha-
fen setzt seit nunmehr 18 Jah-
ren einen zweikomponentigen
Silikatmörtel gegen biogene
Schwefelsäurebelastung ein.
Woellner-Ombran nutzte in Wei-
mar die Chance, die Weiterent-
wicklung ihres Silikatmörtels zu
Resistenz zur Beschichtung mi-
neralischer Untergründe im
Feuchtigkeitsbereich. Er sei ver-
arbeitbar und beständig bis ph1.
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Ingolf Georgy
ist Inha-
ber der Georgy Mauersägetech-
nik und zeigte in Weimar eine
– wie er meint – einzigartige
Mauerwerkssäge. Die Mauer wird
über den gesamten Querschnitt
durchgesägt, dann wird die
Dichtungsbahn eingelegt. Die
Säge sei um 180 Grad schwenk-
bar und relativ schmal, so dass
das Mauerwerk von außen aus
dem Graben heraus gesägt wer-
den kann. „Wir kommen bei der
Säge mit einer Grabenbreite von
einem Meter aus. Dadurch wird
auch ermöglicht, dass wir alle
Zwischenwände schon angesägt
haben und dass schafft eine
hohe Arbeitsproduktivität“,
betont Ingolf Georgy. Produziert
wird in Magdala in Thüringen
und der Vertrieb erfolgt auch in
Eigenregie direkt an die Bau-
unternehmer.
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Scholtz Software
, Bern-
beuren (Bayern) bietet Bran-
chensoftware für Handwerk und
Handel. Deutlich über die Hälfte
der Anwender – so Michael
Scholtz – komme aus dem Be-
reich Holz- und Bautenschutz.
Im Grundpaket der Software
seien neben kalkulatorischen
Daten und Formeln auch Daten
abgelegt von den einzelnen
Herstellern, die Materialien für
den Bautenschutz anbieten. Es
sei also für den Anwender nicht
mehr nötig, Material- und Pro-
duktdaten der Hersteller von
externen CDs zu importieren.
Diese speziellen Daten werden
innerhalb der Software in die
Kalkulation übertragen.
„
Hgd
4
präsentieren.Dadurch sei es jetzt
gelungen, die maschinelle Ver-
arbeitung auch im Naßspritz-
verfahren auszuführen. Dadurch
erweitere sich das Angebots-
spektrum Es mache daher Sinn,
besonders als DHBV-Mitglied
den Verbandstag in Weimar für
eine aktive Öffentlichkeitsarbeit
zu nutzen, betont Dr. Bernd
Schuchardt, Geschäftsführer der
Ombran gegenüber S&E. „Die-
ser Silikatmörtel ist ein mine-
ralisches 2-Kompontentenpro-
dukt mit hoher chemischer
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