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Zeppelintribüne in Nürnberg: Ausblick auf einen Vortrag zu den 32. Hanseatischen Sanierungstagen Aber zunächst die Geschichte von vorn: Nürnberg ist als „Stadt der Reichs­ parteitage“, aber auch als Ort des Internationalen Kriegsverbrecher­ prozesses wie keine zweite Stadt mit der Epoche des Nationalsozia­ lismus und der juristischen Aufar­ beitung durch die Alliierten ver­ knüpft. Die baulichen Relikte auf dem ehemaligen Reichsparteitags­ gelände erinnern unübersehbar an Deutschlands dunkelste Vergan­ genheit. Daraus erwächst eine be­ sondere Verantwortung. Bild 1: Teilnehmer des Kolloquiums 2009: u.a. R. Minge, H. Garrecht, L. Goretzki, R. Snethlage, D. Hettmann und E. Anlauft (Hochbauamt der Stadt Nürnberg) Bild 3: Lageplan ehemaliges Reichsparteitagsgelände (Luftbild Hajo Dietz; Eintragungen Hochbauamt der Stadt Nürnberg) Bild 2: Ausschnitt Fassade 2009 (Hochbauamt der Stadt Nürnberg) Die denkmalgeschützte Zeppelintribüne in Nürnberg – wie die fast komplett durchfeuchtete Steintribüne aus der Zeit der nationalsozialistischen Reichsparteitage wieder getrocknet werden kann: Konzept und Ergebnisse Mehr oder weniger begann alles 2009 mit einem Kolloquium, an dem einige der renommiertesten Exper­ ten unterschiedlicher Fachsparten aus ganz Deutschland teilnahmen. Die Zeppelintribüne war damals marode, außen eingeschränkt und innen nicht mehr begehbar, kom­ plett durchfeuchtet und hatte vie­ lerlei Bauschäden, vor allem her­ vorgerufen durch über Jahrzehnte eingedrungenes Regenwasser. von Eva Anlauft Schützen & Erhalten · März 2022 · Seite 79

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