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Schützen & Erhalten · Dezember 2021 · Seite 19 FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ ■ Risssanierung mit dem Ruberstein® Spiralankersystem ■ Mauerwerksverfestigung ■ Bauwerksabdichtung, Feuchte- & Schimmelsanierung ■ Ober ächenreinigung & Fassadenschutz ■ Natursteinsanierung & Natursteinkonservierung BAUTENSCHUTZ SANIERUNG DENKMALPFLEGE RUBERSTEINWERK GmbH Michelner Str. 7-9 09350 Lichtenstein/Sachsen Tel. 037204 - 6350 Fax. 037204 - 63521 info@ruberstein.de Ihr kompetenter Hersteller von Spezialbausto en für: www.ruberstein.de www.spiralankersystem.de Teerhaltige Bauteiloberflächen sind als Untergrund für flüssig aufzutragende Abdichtungsstoffe in der nachträglichen Bauwerksabdichtung nicht geeignet. Teeranstriche und Beschichtungssysteme sind fachgerecht zu entfernen und zu entsorgen. Werden unterschiedliche Abdichtungsstoffe miteinander kombi- niert, ist die Stoffverträglichkeit sicher- zustellen. Dies sollte durch Nachweis oder Erklärung des Herstellers vor der Ausführung erfolgen. Wechselprozesse unterschiedlicher Abdichtungsstoffe sind bei Bauwerksabdichtungen immer auszuschließen. Die Verträglichkeit untereinander muss vorliegen. Die Bestä- tigung der Haftung ist mit Referenzfläche nachzuweisen. Sollten auf der abzudichtenden Fläche bitumenhaltige Altabdichtungen vorhanden sein, sind diese vor Beginn der Abdichtungsarbeiten in Art und Beschaffenheit zu überprüfen. Restan- haftungen bitumenhaltiger Altabdich- tung können nur auf dem Untergrund verbleiben, wenn sie fest haften und mit der FPD-Abdichtung verträglich sind. Wechselreaktionen sind auszuschließen. Das Verbundverhalten auf bitu- menhaltigen Altabdichtungen sollte mit einer Prüfung der beabsichtigten FPD-Abdichtung an einer Referenzfläche objektbezogen nachgewiesen und doku- mentiert werden. Für den Aufbau der Musterfläche auf Altbitumen sind erfahrungsgemäß folgende Arbeitsschritte auszuführen: – Reinigung des bitumenhaltigen Altabdichtungsuntergrundes von haftungsminderen Bestandteilen – Porenfreie Kratz-/Füllspachtelung mit FPD, Größe ca. 1m² – Nach Durchtrocknung der Kontakt- schicht, frühestens am Folgetag, Auftrag der 1. FPD-Schicht und mit- tige Einbettung der Verstärkungs- einlage aus Armierungsgewebe. Die Verstärkungs-/Gewebeeinlage sollte >10 cm über die Referenzfläche hinausragen. – Schichtdicke dieses Aufbaues ca. 3mm. Nach Durchtrocknung der 1. Abdichtungslage, frühestens am Folgetag nach 24 Stunden ist die 2. FPD-Lage mit Schichtdicke von ≥2 mm aufzutragen. – Nach vollständiger Trocknung der Abdichtungsmembran kann an den freien Enden die manuelle Haft- zugprüfung durch Zerren an der Bild 8: Untergrund nicht tragfähig Bild 7: Rissbild, entstanden durch Überschreitung der FPD-Schichtdicke

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