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Schützen & Erhalten · Dezember 2021 · Seite 32 FACHBEREICHE I SCHIMMELPILZE – aufbauende regenerative/fermen- taktive Mikroorganismen Die Effektiven Mikroorganismen lassen sich unter dem regenerativen Typus zusammenfassen. Sie können direkt und indirekt bei allen Substanzen Fäulnis verhindern und somit Lebendiges und die Umwelt gesund erhalten. Der degenerative Typus der Mikroorganismen verhält sich genau entgegengesetzt zum regenerativen. Die neutralen Mikroor- ganismen bilden die größte Gruppe und folgen nach dem sogenannten Dominanzprinzip jener Gruppe, die in einem System vorherrschend ist. Wenn wir also ein Milieu schaffen, in dem die regenerativen Mikroorganismen vor- herrschend sind, folgen diese neutralen dem Aufbauprozess. Der Einsatz von EM Effektiven Mikroorganismen eröffnet daher in vielen Lebensbereichen völlig neue Dimensionen. (5) Dazu ist folgendes anzumerken: Die Biologie unterteilt in Primärproduzenten, Konsumenten und Reduzenten. Primär- produktion umfasst im Wesentlichen die Prozesse der Photosynthese. Biomasse entsteht hierbei durch die Umwandlung von anorganischen Verbindungen un- ter Nutzung von elektromagnetischer Strahlung. Aus Kohlendioxid entstehen Kohlenhydrate, die anschließend durch die Phototrophen selbst wieder verstoff- wechselt, also z.B. in Dunkelphasen veratmet werden können. Oder sie wer- den von anderen Organismen gefressen. Oder fermentiert. Und ganz am Ende der mikrobiellen Atmungskette finden sich dann noch ein paar Bakterien, die auch aus dem allerletzten Rest der Fermentati- on (Kohlendioxid) mittels Chemosynthe- se Acetat oder Methan bilden können, die dann wieder anderen als Substrat dienen können. Allerdings sind viele der Chemoautotrophen strickt anaerob und sind daher als EM für Anwendungen auf sauerstoffzugänglichen Flächen nicht geeignet, sie würden sofort absterben. Es gibt also kein Degenerativ, Neutral oder Regenerativ im mikrobiologischen System. Es gibt Loops (8). Jeder hat seinen Platz und seine Aufgabe, um alle Stoffkreisläufe am Laufen zu halten. Das gilt auch für aus menschlicher Sicht unangenehme Prozesse wie Fäulnis. Deutlich wird hierbei noch einmal, dass die Fermentation keine aufbauende, sondern wie die Oxidation eine kataboli- sche Reaktion ist, die zur Freisetzung von Energie und damit zur Entropieerhöhung führt. Was als Dominanzprinzip beschrie- ben wird, kennt die Mikrobiologie als „Amensalismus“, als ein „vom Tisch fernhalten“ (8). Darunter finden sich verschiedenste Strategien, andere Arten in ihrem Wachstum zu hindern und so einen ökologischen Vorteil zu erlangen. Da in der Umwelt immer Mischkulturen auftreten, ergeben sich zwangsläufig Konkurrenzbeziehungen um Nährstoffe und Siedlungsgrund. Bezogen auf die in den EM häufig eingesetzten Milchsäu- rebakterien wäre dies die Absenkung des pH-Wertes, so dass andere pH- empfindliche Arten sich nicht etablieren können. Auch die Produktion von Antibiotika durch Actinomyceten fällt in diese Kategorie. Wenn diese absterben, verminen sie ihr Siedlungssubstrat mit Toxinen. Obwohl sie nichts mehr davon haben. Andere aber auch nicht. Wer wen dominiert, hängt dabei immer von den Umweltbedingungen ab. Ein Beispiel aus der Schimmelpraxis wären die sog. Abklatsch-Nährböden, welche häufig überwuchert sind, weil einige Arten besonders schnell gewach- sen sind, so dass die langsameren auch aufgrund des „Platzmangels“ nicht mehr angezüchtet werden können. Aber da gibt es noch ein Problem: Die guten Mikroorganismen vertreiben die schlechten, ok. Aber auch die Guten benötigen für ihren Stoffwechsel ein pas- sendes Milieu: Wasseraktivität, Vitamine, Nährstoffe, Temperatur und Licht. Damit wäre eine Bauteiltrocknung tabu. Denn die wird auch dazu durchgeführt, den Mikroorganismen die Lebensgrundlage Wasser zu entziehen. Damit hat Schim- mel keine Chance. EM aber auch nicht! Zitat Nr. 3: Ordnungskräfte auf Schwingungsebene: Eine wesentliche und noch nicht vollständig erforschte Wirkung haben die regenerativen Schwingungs- und Energiefelder von EM. EM erzeugen durch ihre Stoffwech- selaktivitäten und über Resonanzschwin- gungen ein Milieu, in dem regenerative Prozesse verstärkt stattfinden können. Die von EM ausgehenden ordnenden Informationen und Schwingungen greifen formend in die sie umgebenden Lebensprozesse ein und wandeln sie allmählich in gleichschwingende harmo- nische Energieträger um. Dadurch regen EM in ihrer Umgebung positive Kräfte an und fördern somit das Wachstum und Gedeihen auf vielen Gebieten. Diese Resonanzschwingungen sind in allen EM- Produkten vorhanden. In der EM-Keramik gelang ein Verfahren, diese ordnenden Kräfte dauerhaft zu fixieren und für viele Bereiche nutzbar zu machen (6). Lieber Leserschaft, ich bin raus. Hier schwingt nichts, es wallt bloß. Gemeint ist das aber vermutlich nicht. Wie helfen Effektive Mikroorganismen bei der Schimmelentfernung? Auch diese Frage taucht immer wieder in den Produktbeschreibungen der EM-Präparate auf. Dazu finden sich bei einem Hersteller folgende Ausführungen (10): Bei Effektiven Mikroorganismen handelt es sich um eine Mischkultur aus Milchsäurebakterien, Photosynthesebak- terien und Hefen. Vor allem die enthal- tenen Hefepilze machen dem Schimmel ordentlich Konkurrenz. Dabei wirkt das sogenannte Dominanzprinzip der Bakterien. Die positiven EM dominieren über die negativen Schimmelpilze und verdrängen diese schließlich. Nutzen Sie also ein Sanierungsprodukt mit positiven Hefen und lassen diese die vom Schim- mel befallenen Flächen besiedeln, ist das Problem nach ein paar Anwendungen gelöst. Unsere Eigenmarke … ist ein speziell für den Haushalt entwickeltes EM-Produkt, das Schimmel zuverlässig entfernt. Und so soll es laut (10) gehen: – Schritt 1: Behandeln Sie die betrof- fenen Flächen mit einem alkoholhal- tigen natürlichen Schimmelprodukt vor. So haben es die EM im An- schluss leichter, das Bakterienmilieu für sich einzunehmen. – Schritt 2: Zur Behandlung mit …

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