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Schützen & Erhalten · Juni 2022 · Seite 15 FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ aus dem Jahr 2008, das der Erläuterung und Auslegung der Drännorm diente. Mit der Überarbeitung des Merkblattes wird insbesondere auf die Bezeichnun- gen „Regelfall“ und „Sonderfall“ sowie auf „Bemessungsbeispiele für Dränan- lagen“ eingegangen. Die Erfahrungen aus der Praxis zeigten, dass oftmals vom definierten Regelfall der Norm in der Baupraxis abgewichen werden muss. Die Notwendigkeit der Aktualisierung und Überarbeitung war gegeben. Bei der Neuauflage der baupraktischen Hinweise wurde u. a. Wert gelegt auf: – die Bedeutung der Planung und Schnittstellenkoordination von Drän- anlagen, – die Hinweis- und Bedenkenpflichten des ausführenden Unternehmers, – geänderte bzw. neue Begriffsdefi- nitionen, die sich durch die Neufas- sung der Abdichtungsnormen DIN 18195-Begriffe und DIN 18533-Ab- dichtung erdberührter Bauteile geändert haben, – typische Fehler bei Planung, Ausfüh- rung und Produktauswahl. Weiterhin werden Alternativen zur Ein- leitung von Dränwasser als Versickerung auf dem Grundstück beschrieben. Druckexemplare können über die Bauunternehmensberatung Hessen- Thüringen GmbH zum Selbstkosten- preis von EUR 10,– je Stück bestellt werden, siehe https://www.bau-ht.de/ publikationen/ Bestandteile der Dränanlage vor Wänden für den Regelfall Nur durch eine funktionsfähige Dränung nach DIN 4095 kann Stauwasser vermie- den und somit die Art der Wassereinwir- kung reduziert werden. Eine Dränanlage besteht aus einer vertikalen Dränung im Wandbereich, einer horizontalen Dränung im Fundamentbereich und einer Flächendränung unterhalb der Sohlplat- te. Eine dauerhaft funktionsfähige Drä- nung nach DIN 4095 erfordert filterfeste Dränschichten vor der zu schützenden Wand und unter der Bodenplatte. – Dränelemente dürfen mit dem Rohrgraben die Höhe der Funda- ment-/ bzw. Bodenplattensohle nicht unterschreiten, da ansonsten die Standsicherheit des Gebäudes gefährdet wäre. – Formstabile Dränleitungen ≥ DN 100 sind fluchtgerecht, geradlinig zu verlegen. Die Höhenlage am Hochpunkt beträgt von Rohrsohle zum Fundamentüberstand minde- stens 20 cm, das Mindestgefälle be- trägt 0,5 %. Dränleitungen müssen einen Lochquerschnitt ≥ 80 cm² je m aufweisen. Die Länge der Drän- leitung darf zwischen Hoch-/ und Tiefpunkt 60 m nicht überschreiten. – Spül- und Kontrollvorrichtungen mit Nennweite ≥ DN 300 sind bei jedem Richtungswechsel der Dränleitung anzuordnen. Der Spül-/ und Kon- trollschacht kann am Tiefpunkt durch einen Übergabeschacht DN 1000 ersetzt werden. – Die rückstausichere Ableitung des anfallenden Dränwassers ist durch eine Vorflut zu gewährleisten. Der ECHTE PROFIS JAMMERN NICHT ÜBERS WETTER weber.tec Superflex D 24 weberflextime Topfzeitverzögerer www.de.weber Zu kalt, zu heiß – das bremst echte Profis nicht aus: Die Reaktivabdich- tung weber.tec Superflex D 24 lässt sich von 1–30 °C verarbeiten. Im Sommer sorgt der neue Topfzeit- verzögerer auch bei 30 °C für ent- spannte Verarbeitungszeiten.

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