S&E Glossary

Fachbereiche Holzschutz Es gehört zu den Bin- senweisheiten, dass frei bewitterte Holzbauteile, insbesondere Knoten- punkte, sehr anfällig gegenüber holzzerstö- renden Organismen sind. Unzählige Holzkonstruktionen (Brücken, Balkone, Terrassen, Spielplatzgerüste, Carports usw.) werden bundesweit mit bautechnischen Mängel errich- tet. Insbesondere Anschlüsse zwischen Kopfbändern bzw. Streben zu horizon- talen Bauteilen sorgen immer wieder für Schä- den (Bild 1). Niederschlagsbelastungen (auch in fester Form, Bild 2) führen an den Knoten- punkten in der Folge zu Durchfeuchtungen. Die Art der Bauteilzusammenführung behindert das rasche Wiederaustrocknen. Konstruktionsdetails, die solchen Schäden vorbeugen, sind schon seit sehr langer Zeit bekannt. In den Heften des Informationsdienstes Holz (z. B. Brücken 1988, Baulicher Holzschutz 1981) und anderer Lite- ratur wurden Beschreibungen und Zeichnungen zur richtigen Ausführung von hölzernen Kno- tenpunkten der Fachwelt zur Kenntnis gegeben. Holzknotenpunkt frei bewitterter Holzbauteile Es schreibt für Sie: Dipl.-Ing. Ekkehard Flohr Fachbereichs- leiter Holz- schutz An der Hohen Lache 6 06846 Dessau Telefon: (0340) 6611884 Telefax: (0340) 6611885 E-Mail: flohr@dhbv.de Beginnende Fäulnis an einem Knotenpunkt ohne Abstandhalter. „Mit Abstand verbinden“ – dies ist das Grundprinzip der Ausbildung bewitterter Knotenpunkte. In der Vergangenheit sorgten Unterlegscheiben und Abstandhalter unter- schiedlichster Ausführung dafür (Bild 3). Nie- derschlagswasser kann dadurch ungehindert an den Knotenpunkt gelangen, jedoch (und dies ist der entscheidende Vorteil) bei trockenem Wetter rasch wieder abtrocknen. Gelang dies nicht, so sollte zumindest der Knotenpunkt so 1

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