S&E Glossary

Industrie und Handel Auf der BAU 2009 in München präsentierte die Remmers Baustofftechnik erstmals ihre Produktsysteme für die energetische Gebäudesanierung. Im Mittelpunkt stand dabei die iQ-Therm-Innendämmplatte, vorgestellt als die „intelligente“ Innen- dämmung. Das System besteht aus einer Polyurethan-Hartschaumplatte, die mit einem hoch kapillaraktiven mineralischen Material gefüllt ist und einem porosierten mineralischen Leichtmörtel, als feuch- tepuffernde Sorptions- und Installati- onsschicht. Mit dem Wärmeleitwert von 0,031 W/mK werden die Anforderungen der Energieeinsparverordnung mit rela- tiv geringen Aufbauhöhen erfüllt. Die iQ-Therm-Platte ist durch ihr geringes Gewicht von 1,6 kg leicht zu verarbeiten, formstabil und schützt auch nachhaltig vor Schimmel. Das Innendämm-System iQ-Therm erhielt ein Pa- tent für die Verbindung der auf der Kapillarität beruhenden Anwendungssicherheit bewährter Calciumsilikatwerkstoffe mit der hohen Wärme- dämmleistung organischer Schäume. iQ-Therm ist durch seine nach innen gerichteten Kapillarkräfte und der Fähigkeit, Feuchtigkeit durch seine Po- ren zu leiten, in der Lage, Wasser aus der Kon- struktion zurück an die raumseitige Oberfläche zu transportieren. Von hier aus kann es in den Raum bzw. an die Raumluft zurück verdunsten. Diese neue Wirkungsweise löst das Problem der Feuchtigkeitsanreicherung im Wandquerschnitt. Die hygroskopische Speicherfähigkeit des Mate- rials puffert die Feuchtespitzen der Innenraum- luft ab und reguliert das Innenklima. Bereits seit Mitte der 80er Jahre werden In- nendämm-Maßnahmen intensiv bautechnisch un- tersucht. Um der Gefahr einer Hinterfeuchtung zu begegnen, wurden Dampfsperren eingebaut. Bauteilanschlüsse und -durchdringungen so- wie -verformungen (z. B. Balkenköpfe von Holz- balkendecken) stellten aber ein schwer lösbares Problem dar. Schadanfälligkeit und Dauerhaftig- keit von Konstruktionen mit Dampfbremsen bzw. -sperren stehen daher aktuell in der Kritik. Remmers ist mit iQ-Therm bei dieser Proble- matik nach eigenen Angaben ein Durchbruch ge- lungen. Das System ist zugleich diffusionsoffen, kapillaraktiv und wärmedämmend, und damit wird eine längerfristige Trocknung, auch von bereits geschädigten Bauteilen, erreicht. Mit diesen Ei- genschaften ermöglicht das System erstmals die energetische Sanierung der ca. 40% der Gebäu- de im Bestand, die für konventionelle Methoden nicht infrage kommen. Mit iQ-Therm können alle Gebäude unter Denkmal- und Ensembleschutz, mit Klinker- und Natursteinfassaden sowie hoch- wertigen Stuck/Putz-Fassaden nach den neues- ten Anforderungen der Energieeinsparverordnung gedämmt werden, ohne die Fassadenoptik zu zerstören. Remmers Baustofftechnik Bernhard-Remmers-Straße 13 49624 Löningen Die Platten werden mit einem abgestimmten mineralischen Klebemörtel auf die Innenwand- oberflächen montiert und abschlie- ßend mit einem porosierten mine- ralischen Leichtmörtel überputzt, der die Sorptions- und Installa- tionsschicht darstellt. Neue Innendämmung für die Gebäudesanierung iQ-Therm – die intelligente Innendämmung Mit der Innendämmung iQ-Therm können alle Gebäude unter Denkmal- und Ensembleschutz, mit Klinker- und Natursteinfassaden sowie hochwertigen Stuck/Putz-Fassaden nach den neuesten Anforderungen der Energieein- sparverordnung energetisch saniert werden. Schützen & Erhalten · März 2009 · Seite 33 Nachhaltige Sanierung schimmelbefallener Räume epatherm-Wohnklimaplatten: Damit das Problem wirklich gelöst wird In Zeiten, da sich kein Hausbesitzer oder Mieter mehr mit Schimmel abfinden mag, sind Geld und Zeit zu schade für Lösungen, die das Problem nur kaschieren und verstecken. Zwar ist der von Baumärkten mit sagenhaften Ra- batten geköderte Kunde nur allzu gerne gewillt, feuchte und schimmelbefallene Wände mit einer Gipskartonlösung zu „sanieren“, doch verschlim- mert sich die Problemlage in der Regel dadurch nur noch mehr. Bei einer Haussanierung in Brüssel mussten die Eigentümer unlängst feststellen, dass es mit einer einfachen Neuverfliesung ihres Badezim- mers doch nicht getan war. Der Schimmelsach- verständige hatte eine unzulässig hohe Spo- renkonzentration in der Raumluft festgestellt, obwohl die Wände noch in optisch akzeptablem Zustand schienen. Erst nach der vollständigen Entfernung der aufgeklebten Fliesen und ihrem tragenden Untergrund aus Gipskarton kam das ganze Ausmaß ans Tageslicht. Die schimmelbe- fallene Substanz wurde regelkonform entfernt und die Wände für eine neue, dauerhafte Lö- sung vorbereitet. Die Installation des intelligenten Wohnkli- maplattensystems epatherm des Spezialbau- stoffherstellers ie epasit GmbH brachte sofortige Abhilfe. Die 30mm starke Kalziumsilikatplatte sorgt nicht nur für klare Verbesserung der Wärme Dämmung kalter Außenmauern. Die im Gegen- satz zu z. B. Polyurethanschaumplatten extrem hohe Kapillarität führt zu einer automatischen Regulierung der Luftfeuchte, während die hohe Alkalität ein Wachstum von neuen Sporen zu- verlässig vermeidet. Der Bauherr war besonders von der durch- dachten Systemlösung, die auch Deckenan- schlusskeile sowie Fensterleibungsplatten vor- sieht, beeindruckt, als auch von der einfachen Montage. Nun kann die dort lebende deutsche Familie das gesunde Raumklima genießen und braucht keine Angst vor einer bald fälligen neu- erlichen Sanierung mehr zu haben. ie epasit GmbH, Sandweg 12–14, D-72119 Ammerbuch Von Schimmelpilzen befallener Gipskarton.

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