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Schützen & Erhalten · September 2017 · Seite 20 Fachbereiche Bautenschutz bieten Dienstleistungen außerhalb des normalen Portfolios dieser Berufsgruppen an und das mit sehr hohem Qualitätsniveau. Von beiden Berufs ausbildungen könnten wir nur 5% der Ausbildungs inhalte umsetzen. Wir bilden unsere Mitarbeiter selber aus und vermitteln jedem einzelnen Mit arbeiter dieses Spezialkönnen in vielen Jahren. Was denkst Du über unsere berufsbeglei- tenden DHBV-Seminare, Meister im Holz- und Bautenschutz oder den Studiengang „Bauen im Bestand“? Diese Qualifikationen sind der einzige Weg dem negativen Image, das dem Bautenschützer nun mal anhaftet, entgegenzutreten. Nur ein hohes Ausbildungsund Qualitätsniveau wird uns dauer haft vom Rest dieser Berufsgruppe unterscheiden. Bereits jetzt sind das technische Niveau und der ausgezeichnete Ruf, den die DHBVFachbetriebe in der Baubranche genießen, so scheint mir, au ßergewöhnlich. Während andere altgediente Berufsgruppen sich langsam aber stetig im Rückwärtsgang be finden und von der Bildfläche verschwinden, ist es dem DHBV mit guter Ausbildung und hoher Qualität der Mitgliedsfirmen gelungen, eine aus gezeichnete Basis für die Zukunft zu etablieren. Danke für Dein Lob. Bist auch Du im Rah- men der Ausbildung/Meister/Studium irgend- wie engagiert? In meiner „Freizeit“ bin ich im Rahmen der Sach verständigenausbildung und ab diesem Jahr auch bei der Meisterausbildung eingebunden. Ich freue mich darauf. Zurück zu Eurem Betriebsalltag. Wer ist die „Graue Eminenz“ – die gute Seele der Firma Gerd Weber Bautenschutz GmbH? In unserem Büro sind wir zu zweikommafünft. Jahrelang waren wir auch nur zu zweit. Wir ha ben aktuell die Aufgaben strategisch so ausgerich tet, dass jeder im Team eigenverantwortlich für seinen Bereich zuständig ist und der Chef nur im äußersten Notfall unterstützend eingreifen darf. Das entlastet mich ungemein. Ist auch besser so, keiner kann alles. Buchhaltung und Steuern macht seit 19 Jahren meine Mitarbeiterin Petra Volle, während die Lagerhaltung und Disposition von Jörg Sabel betreut wird, was eindeutig die schwierigste Aufgabe darstellt. Wir haben unge fähr 2.000 Aufträge pro Jahr. Die Angebotser stellung, Kalkulation, Baustellenbetreuung und Nachkalkulation obliegt mir. Wir beginnen in der Regel morgens zwischen 6.00 und 7.00 Uhr, Feier abend für die Mitarbeiter ist zwischen 15.00 und 16.00 Uhr. Im Büro ist um 18.00 Uhr niemand mehr anzutreffen. Eine 6TageWoche ist obliga torisch, wobei es zwischen Februar und April auch mal etwas ruhiger wird, was mir die Möglichkeit einräumt, an den Weiterbildungsmaßnahmen auf Mallorca teilzunehmen. Ich bin sehr froh, an die sen Seminaren teilnehmen zu können. Stephan, wer hält den Schaffenden denn den Rücken frei? Wir versuchen bereits im Vorfeld im Rahmen der Disposition alle möglichen Details so zu planen, dass unsere Mitarbeiter sich auf die eigentlichen Aufgaben vor Ort und die Arbeitsausführung kon zentrieren können. Du weißt doch Rainer, „zu viele Köche verderben den Brei“, deshalb werden detailliert die Arbeitsbeschreibungen, Einwei sungen vor Arbeitsbeginn und vor Ort sowie die Klärung von möglichen Störungen bis hin zu den kleinsten Details im Vorfeld versucht zu planen. Aus meiner Erfahrung heraus ermöglicht dieses einen weitgehend reibungslosen Tagesablauf. So viel zur Theorie. In der tatsächlichen Praxis erle ben wir jeden Tag, dass nur wenige Handwerks betriebe ähnlich strukturiert aufgebaut sind und somit unpräzise Angaben, fehlende Informationen und/oder schlechte Vorarbeiten unsere Planung erheblich behindern. Du sagst, dass Du Deine Mannschaft bewusst aufbaust. Wie sieht es mit der Motivation aus? Meines Erachtens bieten wir unseren Mitarbeitern mit max. 8 bis 9 Stunden täglich zivile Arbeits zeiten. Eine typische Saisonarbeit vermeiden wir durch geschickte Einholung und Kalkulation der Aufträge. Dadurch haben wir im Winter nur sehr selten Fehlzeiten und im Sommer nicht diesen Druck, wie er in der Baubranche mittlerweile häu fig anzutreffen ist. Übrigens, die Fahrzeiten, wie sie bei reinen Monteuren üblich sind, werden bei uns ebenfalls bezahlt. Weitere Vergütungen wie Gefahrstoffzulagen, eine recht hohe Beteiligung an der Altersversorgung und komplette Spesen sätze sind weitere Bonbons und Standards bei der Gerd Weber GmbH. Fluktuation ist bei uns ein Fremdwort. Hand aufs Herz Stephan, was zeichnet Euch im Vergleich zu Euren Mitbewerben aus? Ich stehe zu meinem Wort. Wenn wir einen Auf trag annehmen, führen wir diesen auch wie ver einbart aus. In unserem Segment stellen wir so eine Art Benchmark dar. Wir können zu fast je dem Problem eine Lösung anbieten. Wenn nicht, dann haben wir in unserem Netzwerk jemanden, der das Problem lösen und weiterhelfen kann. Gerade in den letzten Jahren haben wir entge gen der Marktentwicklung größere Industrie und Handelspartner dazugewinnen können, denen eine qualitativ hochwertige, zielgerichtete und terminlich präzise Arbeit wichtiger ist als nackte 1 ParkdeckBeschichtung OS11b 2 PURInjektion mit Dichtkehle und zusätzlicher SchleiergelInjektion 3 Ausgebaute EdelstahlRinne in einer Küche 1 3 2
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