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WEBAC-Chemie GmbH Fahrenberg 22 · 22885 Barsbüttel/Hamburg Tel. +49 40 67057-0 · Fax +49 40 6703227 info@webac.de · www.webac.de Fröhliche Weihnachten und ein gutes Jahr 2017! Im Namen des WEBAC- Teams sagen wir „danke“ für Ihr Vertrauen. BAU München 16.– 21.01.2017 ©D.Vonten / Fotolia Fachbereiche Bautenschutz Grundlage des Systems ist, dass der eigentliche Baustaub sich auf möglichst kleinen Raum beschrän- ken (Graubereich) sollte und an- fallender Staub sollte möglichst bei der Entstehung vermieden werden. Idealer Maschineneinsatz ist hierfür zwingend erforderlich, wie z. B. der Einsatz von Trennschleifer mit Was- serführung. Baustaub sollte immer am Ort der Arbeiten verbleiben und auf den Boden sinken! Der Staub sollte direkt mit einer Schneidabsaugeinrichtung oder mit Wasser gebunden abgefan- gen werden. Voraussetzung ist, dass das Team vor Ort umfangreich ge- schult und zum Thema Staubschutz sensibilisiert worden ist. Fremdfirmen sollten unterwiesen und auch zum Staubschutz sensibilisiert werden. Für alle Beteiligten gilt: – – Grundsätzlich Fenster und Türen schließen. – – Der Staub sollte nach Möglich- keit auf den Boden fallen oder direkt mit einem Handsauger abgesaugt werden. – – Bauschutt mit Wasser anfeuch- ten oder bewässern. – – Maschinen mit Nassschneide- verfahren verwenden. – – Estrich in Würfel schneiden (40/40) und abtransportieren. Was darf ich unter „Staubschutz durch Luftsteuerung“ verstehen? Wir teilen die Bereiche in Zo- nen ein und unterscheiden in Offe- nen und Geschlossenen Staubschutz. – – w eiß (Räume sind sauber und bleiben es auch) – – grau (Räume in denen gear- beitet wird mit Staubentwick- lung) – – schwarz (Räume mit Asbest- sanierung, sie sind für den Staubschutz nicht relevant) – – Offener Staubschutz, hier fin- det keine räumliche Trennung zwischen den Bereichen weiß und grau statt. – – Geschlossener Staubschutz mit klarer räumlicher Trennung zwischen Weiß- und Graube- reich (z. B. durch eine Staub- wand als Durchströmungs- wan d). Entsprechend den Baustellenan- forderungen setzen wir unterschied- liche Luftsteuerungsverfahren ein: – – Durchzugverfahren – – Druckverfahren – – Unterdruckverfahren – – Unterdruck/Überdruckverfahren Jetzt geht‘s ins Detail. Kannst Du unseren Leserinnen und Lesern die Luftsteuerungsverfahren kurz beschreiben? Gern, ich beginne mit der Be- schreibung des Durchzugsverfahrens − einfach und häufig in der Anwen- dung und von daher kostengünstig: Durch kontrolliertes Einleiten und Ausleiten von Luft in einem Gebäude entsteht erst ein gerin- ger Überdruck. Wird dann z. B. ein Fenster vergrößert, tritt die einge- leitete Luft an der Stelle aus. Der Überdruck fällt ab und es entsteht ein Durchzug, die Arbeiten an dem Fenster können erledigt werden, der Staub wird mit der Luft nach außen getragen. Entsteht Staub im Durch- zugbereich, wird dieser z.B. über ei- nen Ventilator nach außen gesogen, wie z.B. bei Umbauarbeiten in einem Keller. Wir setzen dieses Verfahren auch zur Erstellung einer Hallenein- gangsöffnung ein. Aus Erfahrung möchte ich für das Durchzugverfahren folgendes empfehlen: Immer Gebläse mit Sackfilter oder Luftreiniger mit Trockenfilter verwenden, damit die Luft, wenn möglich, abgesaugt und gefiltert werden kann, um Einflüsse von in- nen auszuschließen und zudem kein Schematische Darstellung. Schützen & Erhalten · Dezember 2016 · Seite 15

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