Schützen & Erhalten - page 34

Ausbildung
Aufgrund von notwendigen Sanierungsar-
beiten sowie der zunehmenden Bedeutung
des Ökologischen Bauens tritt Lehm als
Alternative zu konventionellen Baustoffen
immer häufiger in Erscheinung.
Als Baustoff verbessert Lehm entscheidend das
Raumklima, wobei er durch die Aufnahme und
Abgabe von Wasserdampf die Luftfeuchtigkeit
auf natürliche Weise reguliert. Zudem bietet
er durch seine Masse gute Schalldämmung und
wärmespeichernde Eigenschaften. Durch die Ein-
bindung eines mehrwöchigen Projektes in die
Ausbildung der Holz- und Bautenschützer an der
Knobelsdorff-Schule in Berlin haben die Auszu-
bildenden die Möglichkeit einer intensiven Aus-
einandersetzung mit dem Baustoff Lehm. Neben
dem theoretischen Wissen und einer einwöchigen
Praxisübung in Zusammenarbeit mit dem Dach-
verband Lehm erfolgt auch eine Präsentation auf
der Grünen Woche am Messestand von Baunatour.
Wieder einmal ging ein Jahr zu Neige und
ein Neues begann, so auch für die neuen
Auszubildenden im 1. Lehrjahr 2012/13.
Das Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft Nid-
da konnte, wie auch in den letzten 3 Jahren,
eine hohe Anzahl an Auszubildenden verzeich-
nen, Tendenz steigend. Waren es im Jahr 2010
noch 18 Auszubildende im 1. Lehrjahr, so sind
Naturbaustoffe im Bautenschutz
Berliner Auszubildende auf der Grünen Woche
Hierbei ist es den Auszubildenden möglich, er-
lerntes Wissen zu präsentieren und den weiter-
hin unbekannten Ausbildungsberuf mehr in das
öffentliche Bewusstsein zu rücken. Das Modell
der Berliner Knobelsdorff-Schule zeigt die Mög-
lichkeiten des modernen Lehmbaus in Kombina-
tion mit Holz. Das in Zusammenarbeit mit Aus-
zubildenden des Oberstufenzentrums Bautechnik
I entstandene Wandmuster zeigt eine Fachwerk-
wand und eine Wand in Holzständerbauweise im
Querschnitt nach den EnEv-Standards 2009. Die
entsprechenden Datenblätter liefern den Beleg
für Diffusionsfähigkeit und Wärmedämmung. Wir
danken Baunatour und allen Sponsoren, die uns
eine Teilnahme an der Messe ermöglicht haben.
HuBs 3.Lehrjahr,
Joerdens/Braunreiter/Reichmann,
Knobelsdorff-Schule Berlin
es heute schon 25 Auszubildende sowie 20 Aus-
zubildende im 2. Lehrjahr und nach Abschluss
als Fachkraft noch 10 im 3. Lehrjahr.
Die ständige Weiterentwicklung des Aus-
bildungszentrums Nidda und die gute Lei-
stung der Berufsschule in Friedberg zeigen,
dass dieser Beruf hohes Entwicklungspoten-
tial besitzt.
So haben sich für Februar 2013 drei Ge-
sellen, die ihre Ausbildung in Nidda absolviert
haben, für die Meisterausbildung im Holz- und
Bautenschutz angemeldet. Das Ausbildungszen-
trum Nidda wünscht auf diesem Wege viel Erfolg.
Es gibt noch mehr Positives zu erwähnen:
Die Jugendwerkstatt Gießen mit ihrem Ausbil-
der Markus Gerling verhalf 6 Frauen und Män-
nern zur Ausbildung im Holz- und Bautenschutz,
hierbei wurden allein 4 junge Damen ermutigt,
sich in einem doch sehr „männerlastigen“ Be-
ruf zu etablieren.
Auch die Firma Silecs Natursteinteppich
entsendete eine junge Dame aus dem weit ent-
fernten Albbruck (Schweizer Grenze) zur Ausbil-
dung nach Nidda.
Das Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft
Nidda wird sich auch in den folgenden Jahren
zum Wohle des Holz- und Bautenschutzes immer
weiterentwickeln, um den neuen Gesellen-Anwär-
tern eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen.
Florian Fischer, Ausbildungsmeister,
Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft Nidda
Sichtbar hohe
Frauenquote:
Die Auszubildenden
des 1. Lehrjahres
im Holz- und
Bautenschutz.
Quote erfüllt!
Die Modellwand.
Bauphysik am Stand von Baunatour.
Praxisdemonstration am Modell.
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