Schützen & Erhalten - page 7

Darauf hatte der DHBV 60 Jahre gewartet,
nun ist es endlich wahr geworden: In
Düsseldorf haben die ersten 24 Meister-
aspiranten den Meisterschullehrgang im
Holz- und Bautenschutz begonnen. Am 4.
Februar wurden sie in einer Feierstunde
vom DHBV-Präsidenten, Dipl.-Ing. Horst
Eickhoff, und dem Hauptgeschäftsführer
der Handwerkskammer Düsseldorf, Dr. Axel
Fuhrmann, begrüßt.
In seiner Begrüßungsansprache zeigte sich der
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Düsseldorf, Dr. Axel Fuhrmann, hoch erfreut über
die imposante Zahl von 24 Meisteranwärtern. Er
dankte für das Vertrauen, das man seiner Hand-
werkskammer entgegenbringe und brachte seine
Freude über die neuen Herausforderungen zum
Ausdruck. „Die Bauwerkserhaltung und -sanie-
rung“, so Dr. Fuhrmann, „hat sich in den letz-
ten Jahrzehnten zu einer immer dringlicheren
und anspruchsvolleren Aufgabe entwickelt. Der
Meister im Holz- und Bautenschutz war deshalb
überfällig. Viele engagierte Handwerker wollen
sich weiterentwickeln und über die Meisterqua-
lifikation die fachliche und kaufmännische Vor-
bereitung für die berufliche Selbstständigkeit
erwerben.“ Dass dies nun für das ganze Bun-
desgebiet am Standort Düsseldorf geschieht,
darin sieht Dr. Fuhrmann für sein Haus einen
großen Ansporn.
Die Zukunft gehört dem Holz-
und Bautenschutz
„Mit dem Meistertitel schafft der DHBV sei-
nen Mitgliedsfirmen und auch anderen seriösen
Holz- und Bautenschützern endlich die lang
erhoffte Möglichkeit, sich noch deutlicher ge-
genüber unqualifizierten Firmen abzugrenzen.“
Mit diesen Worten brachte Horst Eickhoff die
Notwendigkeit des Meisterberufs in seiner Er-
öffnungsrede auf den Punkt. Er erinnerte, dass
gerade einmal fünf Jahre vergangen sind, seit
der Holz- und Bautenschutz Ausbildungsberuf
wurde. So finden sich unter den jetzigen Meister-
aspiranten sowohl Gesellen des ersten Ausbil-
dungsjahres 2007 als auch Gesellen, die erst vor
wenigen Monaten ihren Gesellenbrief überreicht
bekommen haben. Für den DHBV-Präsidenten
ist dies ein Beleg dafür, dass das Ausbildungs-
system funktioniert und so attraktiv ist, dass
auch nach abgeschlossener Lehre noch gerne
weiter die Schulbank gedrückt wird. Aber nicht
nur frischgebackene Gesellen gehören zu den
Meisteranwärtern. Selbst gestandene Meister und
Bauleiter nehmen am historisch ersten Meister-
jahrgang teil, um ebenfalls die höchstmögliche
Qualifikation in dieser Branche zu erreichen.
Entsprechend ist der Meisterkurs wohl auch in
Thema
Erster Meisterlehrgang Holz- und Bautenschutz in
der HWK Düsseldorf gestartet
seiner Zusammensetzung einzigartig. Zwischen
dem jüngsten und ältesten Teilnehmer liegen
an die 40 Lebensjahre und damit eine riesige
Spanne gesammelter Erfahrungswerte.
„Schützen & Erhalten“ wird an dieser Stel-
le sowie im Internet den Meisterlehrgang auf
seinem langen zweijährigen Weg bis zum Ziel
begleiten.
fr
Voller Tatendrang: Die angehenden Meister im Holz- und Bautenschutz mit ihrem Dozenten Dr. Michael Roemer.
Stolz präsentieren der Deutsche Holz- und Bautenschutzverband e.V. und die Handwerkskammer Düsseldorf
den Meisterbrief im Holz- und Bautenschutz: Dipl.-Ing. Horst Eickhoff (DHBV-Verbandspräsident),
Dipl.-Ing. Gero Hebeisen (2. DHBV-Vizepräsident), Arno Momper (Abteilungsleiter der HWK Düsseldorf),
Dr. Lothar Vahling (Geschäftsführer Bildungszentrum HWK Düsseldorf), Dr. Friedrich Remes (DHBV-Bundes-
geschäftsführer) und Frank Gerst (1. DHBV-Vizepräsident) (v.l.).
Schützen & Erhalten · März 2013 · Seite 7
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