Schützen & Erhalten - page 35

Schützen & Erhalten · Juni 2011 · Seite 35
Landesverbände
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
Zukunft planen inmitten
alter Klosterruinen
Betriebswirtschaftliche Themen
im Kloster Arnsburg
Am 8. April 2011 war es endlich wieder so
weit. Die Hessen, Rheinland-Pfälzer und
Saarländer trafen sich zur Frühjahrstagung
in der Alten Klostermühle im Kloster
Arnsburg in Lich, einer mittelalterlichen
Gründung des Zisterzienserordens.
Kloster Arnsburg bestand über 600 Jahre bis zu
seiner Auflösung im Jahr 1803. Den Auftrag zur
Klostergründung erhielt seinerzeit der Abt des
Klosters Eberbach im Rheingau, welches wir im
Herbst 2010 besucht hatten. Arnsburg ist heute
eine der schönsten Klosterruinen in Europa, deren
Reiz vor allem in der Arnsburger Ruinenroman-
tik liegt, die der Besucher durch die Verbindung
von Architektur und einer rückfordernden Natur
erfahren kann. In dieser Gestalt steht die mittel-
alterliche Anlage unter Denkmalschutz, was dazu
geführt hat, dass die eine oder andere Firma un-
seres Landesverbandes hier schon tätig werden
konnte. In einer Führung durch den Vorsitzen-
den des Freundeskreises Arnsburg erfuhren wir
vieles über die einzelnen Epochen des Klosters,
aber auch der jetzigen Nutzung. Im Gegenzug
empfahlen wir die Mitgliedsfirmen des DHBV als
fachkundige Ansprechpartner im Bereich der Sa-
nierung und Restaurierung.
Controlling light, Zukunft planen und steu-
ern“ war das Thema von Herrn Dipl. Betriebs-
wirt Wolfgang Krauß und mit Tempo ging es
Mecklenburg-Vorpommern
Bautenschutzseminar
mit Dampferfahrt auf
der Müritz
Am 20. und 21. Mai war es wieder so-
weit. Der Landesverband Mecklenburg-
Vorpommern hatte zur Frühjahrstagung
nach Waren/Müritz eingeladen. Der
Fachbereichsleiter Bautenschutz Rainer
Spirgatis vertrat den Bundesverband und
Dieter Pietsch und Dr. Wolff waren für
unseren Patenverband Hamburg/Schleswig-
Holstein gekommen.
Los ging es mit einer zünftigen Dampferfahrt
auf der Müritz bei bestem Wetter mit herrlichem
Sonnenschein und angeregter Unterhaltung.
Am Nachmittag trafen wir uns dann zur Mit-
gliederversammlung, auf der die bestimmenden
Themen die Mitgliederwerbung und -gewinnung,
die Ausbildung bzw. die Bereitstellung von Aus-
bildungsplätzen durch unsere Mitgliedsfirmen
sowie die finanzielle Situation des Verbandes
waren. Es wurde lange und ergiebig diskutiert.
Zur Abendgestaltung hatten wir uns dann im
Ratskeller getroffen, wo wir bei sehr gutem Essen
ausgiebig unsere Gedanken austauschen konnten.
von der Ermittlung der einem Betrieb zur Ver-
fügung stehenden Kapazitäten über die Frage,
wie groß muss, wie klein darf ein Betrieb sein,
hin zur preislichen Schmerzgrenze und der Frage,
wann verdient man Geld durch die Ablehnung
eines Auftrages. Herr Krauß veranschaulichte,
wie die Steuerung eines Betriebes, allein durch
Nachkalkulation und Ermittlung der Produktiv-
stunden erfolgen kann, und das mit Hilfe einer
ausgeklügelten, aber einfach anzuwendenden
Exceltabelle. Die Teilnehmer waren begeistert
und schnell stand fest, dass wir diese Vortrags-
reihe fortsetzen wollen.
Den Abend ließen wir mit einem geselligen
Beisammensein in der Alten Klosterschänke
ausklingen, begleitet von dem einen oder an-
deren Gläschen „Licher Bier“, dessen regionale
Zuordnung jetzt auch unserem Geschäftsführer
bekannt ist.
Die Herbsttagung findet am 17. und 18. No-
vember 2011 statt. Der Tagungsort wird noch
nicht verraten. Für den 18. November 2011 ist
eine Fortsetzung des Seminars „Controlling“
geplant.
Bis dahin wünsche ich allen Mitgliedern
eine schöne Zeit und gute Geschäfte, vor allem
aber Gesundheit.
Barbara Diefenbach, Landesvorsitzende
Entsprechend waren am Morgen des
21.5. alle frisch gestärkt zur Stelle, um
durch Bodo Appel zur Auffrischung des
Wissensstandes die „ Grundlagen der
Injektionstechnik für die nachträgliche
Bauwerksinstandsetzung“ näher ge-
bracht zu bekommen. Herr Appel verwies
dabei immer wieder auf die zwischen Theorie
und Praxis bestehenden Unterschiede. Vieles
was in der Theorie festgeschrieben ist, kann
bei der Bauwerksinstandsetzung praktisch nicht
durchgeführt werden. Gerade die „Rechtlichen
Regelungen“ sollten von den Ausführenden bes-
ser beachtet werden. Aber auch die „Übersicht
der Technologien und Mittel zur Injektion“, die
„Anwendungstechnischen Voraussetzungen“ oder
die „Technologien und Technik“ und nicht zu-
letzt die „Fachliche Qualifikation“ stellen man-
che Dinge in ein anderes Licht. Vieles wird zur
Routine. Deshalb ist es wichtig von Zeit zu Zeit
auch einmal neuere Erkenntnisse in die Arbeit
einfließen zu lassen Dieses Seminar ist als Fort-
setzungsseminar gedacht und die Anwesenden
sind schon gespannt darauf, wie es weitergeht.
Nach der Mittagspause hatte dann der Fach-
bereichsleiter Rainer Spirgatis die Aufgabe mit
„Neuem aus den Regelwerken“ gegen die Mit-
tagsmüdigkeit zu konkurrieren. Vorge-
stellt wurden die Änderungen in der
DIN 18195 und Ausblicke auf die zu
erwartende Neuaufstellung und Struk-
turierung als DIN 18531 bis 18536 ge-
geben. Ebenfalls besprochen wurde die
KMB-Richtlinie in ihrer Neufassung.
Um 16.25 Uhr beendete die Landesvorsitzen-
de Sabine Werner mit einem Dank an die Anwe-
senden die Frühjahrstagung und wünschte allen
eine schöne und entspannte Heimfahrt.
Die Herbsttagung wird wieder gemeinsam mit
dem Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein
vom 28. zum 29. 10. 2011 in Mölln stattfinden.
Wolfgang Böttcher, Öffentlichkeitsarbeit
LV Mecklenburg-Vorpommern
Die Schönheit
des Vergäng-
lichen. Die
Ruine des
Kloster Arnsburg
in Lich.
Sie fühlen sich
wohl in alten
Klostergemäuern.
Die Mitglieder
des Landesver-
bandes Hessen/
Rheinland-Pfalz/
Saarland waren
erneut zu
Gast in einem
ehemaligen
Zisterzienser-
Kloster.
Fachliches mit Angenehmen verbinden – nichts
leichter als das in einem Bundesland, in dem
die anderen Urlaub machen.
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