Schützen & Erhalten - page 28

Holz- und
Bautenschützer
in neuer Mission
unterwegs
Auf der Baustelle in Köln-Lindenthal wehte
an diesem grauen Herbstmorgen ein ganz fri-
scher und neuer Wind. Es sieht zunächst nach
einem ganz normalen Baustellen-Arbeitsalltag
aus, doch das Besondere ist, dass die Auszubil-
denden der Firma Schleiff bei ihren Arbeiten
von einer Fotografin begleitet werden. Auch die
vorbeiziehenden Spaziergänger und Fahrradfah-
rer sind überrascht Blitzlichtgewitter auf einer
Baustelle zu sehen und beobachten neugierig
das Vorgehen. In allen gängigen Arbeitsausfüh-
rungen werden die jungen Herren abgelichtet
und stellen die Aufgabenfelder eines Holz- und
Bautenschützers in der Ausbildung nach. Ob beim
Streichen der Mauer, Abflexen des Geländers oder
beim Abkleben − jeder Arbeitsschritt wird unter
großem Körpereinsatz der Fotografin festgehal-
ten. Aus verschiedenen Positionen fängt sie die
wichtigen Momente ein: Sie klettert auf Mauern,
watet durch Schlamm und steigt in Schubkarren
um bestmögliche Bilder zu erhalten, die ihr auch
sichtlich gut gelungen sind.
Die Kampagne hat zum Ziel, den Ausbildungs-
beruf des Holz- und Bautenschützers für die Öf-
fentlichkeit populärer zu machen und mit pro-
fessionellen Fotos einen realistischen Einblick
in den Arbeitsalltag auf der Baustelle zu vermit-
teln. Harter Körpereinsatz ist das tägliche Brot
unserer angehenden Holz- und Bautenschützer,
aber auch gewissenhaftes und zuverlässiges Ar-
beiten. Diese Eigenschaften sind auf einer Bau-
stelle unentbehrlich, neben Pünktlichkeit und
Teamgeist. „Einer, der keine Lust hat morgens
früh aufzustehen hat im Handwerk nichts verlo-
ren“, betont Sascha Grave (24), Auszubildender
im dritten Lehrjahr. Die Jungs sind glücklich mit
der Wahl ihres Ausbildungsberufes. Für alle drei
war nach der Schule klar, dass sie auf jeden Fall
auf der Baustelle arbeiten werden. Bert Fegers
(19), Auszubildender im zweiten Lehrjahr, hat
sogar schon als Kind seiner Mutter begeistert
versichert, später ins Handwerk zu gehen, als er
einen Kran gesehen hat. Und auch Daniel Rzes-
zowski (20), Auszubildender im zweiten Lehr-
jahr, gefällt besonders die Vielfältigkeit am Be-
ruf des Holz- und Bautenschützers: „Es wird nie
langweilig und man lernt immer etwas Neues.“
Nach ein paar Stunden ist die Fotografin mit
ihrer Arbeit fertig und alle sind zufrieden mit
dem Ergebnis. Aufregend schön war die kleine
Abwechslung auf der Baustelle, bei der heute für
kurze Zeit ausnahmsweise mal die Handwerker
selbst im Mittelpunkt stehen durften und nicht
ihre Arbeit.
Aber wie kommt man eigentlich auf die Idee
Holz- und Bautenschützer zu lernen? Und was
muss man dafür mitbringen? Antworten darauf
geben die Auszubildenden in den folgenden In-
terviews:
Ausbildung
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