Schützen & Erhalten - page 26

Schützen & Erhalten · Juni 2007 · Seite 26
Mecklenburg-Vorpommern
Bautenschutz in Theorie und Praxis
Am 20.04 und 21.04.07 lud der
Landesverband Mecklenburg/
Vorpommern zur Frühjahrsta-
gung nach Boltenhagen ein.
Als Gäste kamen Geschäftsführer
des DHBV Dr. Remes, der Fachbe-
reichsleiter Holzschutz Ekkehard
Flohr, vom Landesverband Ham-
burg/Schleswig-Holstein Frau Stein-
furth und dessen Vorsitzender Die-
ter Pietsch.
Zur Mitgliederversammlung gab
es von der Vorsitzenden Frau Werner
eine Bewertung der bisherigen Ar-
beit und die aktuellen Zahlen zum
Mitglieder- und Beitragsstand.
Danach gab es eine Einschätzung
der Verbandsratssitzung vom 16./
17.04. auf der schwerpunktmäßig
der Ausbildungsberuf „Holz- und
Bautenschützer“ das Hauptthema
war und die Neuausrichtung des
Verbandes.
Ein Punkt waren wieder die
Stammtische. Da in einigen Regio-
nen kaum noch Mitgliedsbetriebe
des DHBV sind, wurde angeregt die
Stammtische mit den Mitgliedern
des HFN durchzuführen.
Am 21.04. begann die Fach-
tagung um 09.00 Uhr mit der
Eröffnung durch Sabine Werner.
Herr Ing. Olaf Ehritt (Gepr. Sach-
verständiger (SVM) für Schäden an
Hamburg/Schleswig-Holstein
Mitgliederversammlung in Stapelfeld
Das Hotel Windmühle in
Stapelfeld war am 19. April 2007
abermals Austragungsort der Mit-
gliederversammlung des Landesver-
bandes Hamburg und Schleswig-
Holstein. Wie konnte es anders
sein, die neuen Lehrberufe waren
eine solide Basis der breit ange-
legten Diskussion.
Nach den Berichten aus dem
Sachverständigenkreis und vom
Lauenburger Holzschutztag schloss
sich ein Fachreferat an. Das Ver-
bandsmitglied, Joachim Schreibern,
referiert über Mauerwerk aus Back-
stein – Herstellung und Sanierung.
Anschaulich und lebendig wurde
die historische Entwicklung und
Herstellung des Backsteines bis in
die Neuzeit vorgetragen. Schadens-
fälle am Mauerwerk und deren Be-
seitigung rundeten den insgesamt
sehr informativen Vortrag ab.
Dieter
Pietsch
LANDESVERBÄNDE
Gebäuden) brachte uns in seinem
Vortrag zur Energieberatung das
Aufgabengebiet, gesetzliche Grund-
lagen und persönliche Vorausset-
zungen etwas näher. Dabei ging
er auch auf die Hilfsmittel wie Blo-
wer Door Messung und Thermogra-
fie ein. Hierzu gab es dann noch
einen Diskussionsbeitrag von Herrn
Dietrich Müller, der uns zum Wer-
degang der Energieeinsparverord-
nung seit 1978 über 1982, 1995
und 2001 bis 2007 Einblicke gab.
Nach der Kaffeepause wurde die
Tagung dann durch Herrn Wolfgang
Böttcher mit einem Vortrag zu
Schimmelpilzschäden in erster Linie
aus der Sicht der Praktiker fortge-
setzt. Dabei ging es darum, ob man
Schimmelpilze bekämpft oder sa-
niert. Auch hier gab es einiges an
Diskussionsstoff. Bemerkt wurde
auch, dass die Leitfäden fast aus-
schließlich von Theoretikern, mit
einer Ausnahme – Handlungsemp-
fehlung des LGA Baden-Württem-
berg – hier war ein Praktiker mit
beteiligt, erstellt wurden.
Der dritte Vortag von Dieter
Zens zeigte uns ungewöhnliche
Vorkommen des Echten Haus-
schwamms. So z.B. die Schwierig-
keiten bei der Sanierung in 2500
m Höhe in einer Berghütte.
Nach der Mittagspause ging es
dann zum Schloss Bothmer bei
Klütz. Wer den Film „Die Flucht“
im TV gesehen hat, weiß um wel-
ches Schloss es geht, denn der Film
wurde größtenteils hier gedreht.
In die Geschichte des Schlosses
wurden wir von Herrn Burmeister
– Mitautor des Buchs „Schloss
Bothmer in Mecklenburg – Entste-
hung, Wandel und Vision“ einge-
führt. Auf dem Rundgang durch die
Räumlichkeiten und Parkanlagen
gab er uns immer wieder Einblik-
ke in die Geschichte. Für uns un-
übersehbar war aber auch der große
Aufwand zur Sanierung der gesam-
ten Anlage.
Gegen 16.30 Uhr begab sich
dann der eiserne Rest auf den
Heimweg.
Wolfgang Böttcher
Diente als Kulisse für den
Fernsehfilm „Die Flucht“ –
Schloss Bothmer bei Klütz.
Eine imposanter barocker Schlosskomplex, aber auch ein Sanierungsobjekt mit
ungewisser Zukunft – Schloss Bothmer in Mecklenburg.
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