S&E Glossary

BORACOL 20 Z-58.2-1485 j Bekämpfend gegen Insekten j Vorbeugend gegen Pilze Hohes Penetrationsvermögen, auch bei trockenem Holz (ab 10% Holzfeuchte), z.B. KVH. Einwandern in Trockenrisse aufgrund der niedrigen Oberflächenspannung. Als reines Borsalz für Innenräume gut geeignet. Blumenstraße 22 · 21481 Lauenburg Telefon (0 41 53) 22 82 · Fax (0 41 53) 58 22 26 www.lavtox.com Tiefschutz mit Bor Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! erreichen. In der Regel wird je- doch splintreiches Holz der Fichte oder Tanne verbaut. Das heißt, eine Gefährdung durch Insekten liegt vor. Und dass dies auch real ist, beweist Bild 8. Ein beliebiges Wandfeld in einer vorgefertigten Wand wurde zur Behausung dut- zender Kellerasseln. Vergleicht man die Baugröße der Kellerasseln mit denen vom Hausbock oder gar dem Gewöhnlichen Nagekäfer, so braucht man sich über eine Insektendicht- heit gegenüber holzzerstörenden Organismen keine Gedanken mehr zu machen. Ein bohrsalzhaltiger Holzschutz verhindert zwar nicht eine Kellerasselinvasion, jedoch vergeht Holzwurm und Co. gründlich der Appetit. Thema Havarie bzw. Nutzung In einem Haus mit einer Brett- stapeldecke 2 im 1. OG befindet sich eine Dusche in Fußbodenhöhe (Bild9), also ein klassischer Nass- raum. Schlampige Installation, falsche Nutzung oder mangelnde Wartung führten zu einer unter- schwelligen, jedoch permanenten Durchfeuchtung der Brettstapel- decke. Dichtungsbahnen ober- und unterhalb der Decke verhinderten eine Austrocknung auf dampfdif- fusionstechnischem Wege. Erst als tropfbares Wasser aus der Decke kam, wurde gehandelt. Optimale Temperatur und Feuch- tigkeit sorgten dafür, dass die Decke zum Biotop wurde. Hier war fast alles aus der Gattung Pilz vertre- ten, was man sonst in Gebäuden findet. Vor allen Dingen kam es zu einem sehr großflächigen Bewuchs und der kompletten Zerstörung der Decke (Bild 10). Ein vorbeugender chemischer Borsalzschutz hätte auch hier die Ausbreitung und Zerstörung der Holzsubstanz stark eingeschränkt und die Sanierungs- kosten minimiert. Nun müssen, entsprechend dem allgemeinen anerkannten Stand der Technik, alle befallenen Holzteile, inkl. 30 cm Sicherheitsbereich, ausgebaut werden (Bild 11). Die vier Schadbeispiele sollen zeigen, dass man eben mit der Ge- fährdungsklasse 0 im Holzhausbau nicht sorglos und plakativ umge- hen kann. Die eingangs zitierten Forderungen der Norm sind in sich schlüssig, jedoch in der Praxis sehr schwer umsetzbar. Dies gilt auch für Fertigteilhäuser. Denn nicht ohne Grund wird von Fachkollegen im Holzschutzbereich ein Anstieg der biotischen Schäden an Holzhäusern beobachtet. Was spricht nun dagegen, wenn die Holzhausindustrie die statisch tragenden und aussteifenden Holz- bauteile vorbeugend mit einem Borsalzschutz versieht, wohlwis- send, dass es Einbau- und Nut- zungssituationen gibt, die diesen Borsalzschutz rechtfertigen. In der Werbung der Anbieter heißt es unter anderem: „Das Fachwerkhaus birgt Pers- pektiven für die Zukunft, denn es kann mit Ihrer Familie wachsen! Durch die Systembauweise kann spä- ter an- und umgebaut werden.“ [2] Man sollte aber daran denken, dass die Holzhäuser nach vielen Jahrzehnten (um)genutzt werden. Und welcher Hausbesitzer, der eine Steckdose neu einsetzt oder ein neues Wasserrohr in die Außenwand legt, erfasst den Sinn der in diesem Moment störenden komischen Folie, die er gerade zerschneidet. 1 Die Normenreihe 68800, Blatt 1 bis 4 wird zurzeit überarbeitet. 2 Eine massive Holzdecke, die aus hochkant gestellten und zusammen genagelten Brettern besteht. Bildnachweis: – Bild 1, 3 bis 8 Ing.-Büro E. Flohr GmbH – Bild 2 Beuth Kommentar zur DIN 68800/2 – Bilder 9 und 11 Wofgang Böttcher [1] DIN 68800/2 bis 4 Beuth-Kommentar [2] www.häuslebauen.de Es schreibt für Sie: Dipl.-Ing. Ekkehard Flohr Fachbereichs- leiter Holz- schutz An der Hohen Lache 6 06846 Dessau Telefon: (0340) 6611884 Telefax: (0340) 6611885 E-Mail: flohr@dhbv.de TAUBENABWEHR- SYSTEME FÜR EINE ARCHITEKTUR OHNE TAUBEN Edelstahlspitzen auf UV-beständigen Poly- karbonatleisten mit 10 Jahren Produktgarantie in verschiedenen Schutzbreiten und -INJEKTOREN & ZUBEHÖR ERAX GmbH Hauptstraße 89 A, D-79379 Müllheim Tel. +49 (0) 7631-938 200 Fax. +49 (0) 7631-938 201 www.erax-gmbh.de; info@erax-gmbh.de und Fachbereiche Holzschutz Schützen & Erhalten · März 2008 · Seite 11

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