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Schützen & Erhalten · März 2000 · Seite 11 Eindringtiefen Die Eindringtiefen wurden an einer Fichtenbohle ermittelt (Bild 3). Mit einem öligen Holz- schutzmittel wurden 6 Injek- tionen je etwa 20 Sekunden durchgeführt. An der Pumpe wurde ein Druck von 10 bis 15 bar gemessen. Oelnachweis: Rechtwinklig zum Bohrka- nal verteilte sich das Holz- schutzmittel wie erwartet relativ gleichmäßig (analog der Injek- tion über Einschlagpacker). Der Oelnachweis wurde 8 Stunden nach der Injektion mit Sudan III durchgeführt. Quer zur Faser wurden etwa 0,5 bis 1,0 Zentimeter Ein- dringtiefe gemessen (Bild 4). Da die Empfindlichkeit des Nachweises bei 15 Kilogramm Oel / Kubikmeter Holz liegt, kann mit einer geringfügig grö- ßeren Eindringtiefe gerechnet werden. Längs zur Faser konnte eine größere Eindringtiefe festge- stellt werden (Bild 5). Im obe- ren Teil kam es zur Rissbildung und demzufolge zur vollstän- digen Benetzung der analysier- ten Holzoberfläche. Vermarktung Als Mietgerät, Preis abhängig von der Stückzahl und der Vertragslaufzeit, Wartung alle 3 Mona- te. Trotz mehrmaliger Anfrage teilte der Hersteller den Miet- preis nicht mit. Allgemeine Einschätzung Auch diese Tech- nologie ist, wie der Woodcare, für die Praxis hinsichtlich der Zeitersparnis durchaus eine inter- essante Weiterent- wicklung. Die Hand- habung bedarf jedoch einer gewis- sen Übung. Durch Verkanten der Bohr- maschine und das Anbohren feiner, im Oberflächenbereich verlaufender Risse tritt Injektionsgut aus. Hinsichtlich der Baustellenbedingun- gen ist dieses Gerät robust gebaut und das Hauptverschleiß- teil (Bohrer) ist im Handel erhältlich. FACHBEREICHE Holz- und Brandschutz Bild 1: Gerätetechnik Woodpecker TM : Zum Einsatz kommen handels- übliche Schlangenbohrer, die mittels Maulschlüssel in ein Backenfutter gespannt werden. Bild 2: Demonstration an einem Sparrenfuß: Die Injektion über die Bohrmaschine sollte erst erfolgen, wenn der Bohrer ein- bis zwei Mal herausgezogen wurde, um die Bohrspäne zu beseitigen.

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