S&E Glossary

Fachbereiche Holzschutz 1 CT-Aufnahme eines vom Hausbock geschädigten Holzbauteils mit Fraß­ gängen in unterschied- lichen Tiefen. 2 Kiefernholzquerschnitt mit nur 15% Splintholz- anteil, dieses jedoch komplett vom Hausbock zerstört. 3 Kiefernholzquerschnitt mit 25% Splintholzan- teil, dieses jedoch nur mäßig vom Hausbock zerstört. 4 Kiefernholzquerschnitt mit 78% Splintholzan- teil, dieses fast komplett vom Hausbock zerstört. 5 Kiefernholzquerschnitt mit 92% Splintholzan- teil, dieses fast komplett vom Hausbock zerstört. Kann man eine Restquerschnittsbeurtei- lung bei einem Insektenschaden nur im gro- ben Raster vornehmen, so ist das bei einem Pilzbefall fast unmöglich. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass bei einem Pilzbefall eine unbekannte statische Quer- schnittsschwächung vorliegt. Warum ist das so? Holzzerstörende Pilze bauen die Zellulose bzw. das Lignin enzymatisch ab. Dazu wachsen sogenannte Bohrhyphen (Hyphenspitzen) in die Zellwände und beginnen Teile davon (bei Echten Hausschwamm und Fichte ist das die Sekundärwand 1 und 2) zu zersetzen. Andere Zellwandbestandteile (Mittellamelle, Primär- und Tertiärwand) bleiben länger unverändert. Weiterhin ist die Verteilung der Bohrhyphen sehr unterschiedlich, denn sie sind hinsicht- lich der Feuchteansprüche, der Temperatur und Toxinen sehr empfindlich. Aus den vorgenannten Gründen ist es auch erklärbar, dass eine Zerstörung der Holzsub- 1 2 3 4 5 Schützen & Erhalten · März 2014 · Seite 8

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