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Profis haben etwas gegen holz­ zerstörende Insekten : Kora tect ® Ib Kurt Obermeier GmbH & Co. KG Berghäuser Straße 70 57319 Bad Berleburg-Raumland Telefon +49 27 51/524-0 www.koraholzschutz.de Wir machen Holz stark. Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Ob Hausbock, Nage- oder Splintholzkäfer: Kora tect ® Ib wirkt schnell gegen holzzerstörende Insekten und schützt vor Neubefall. Das VOC-freie Profi-Produkt dringt sehr tief ins Holz ein und verteilt sich gleichmäßig. 4-50-13_Anz_Koratect-Ib-190x130-V2.indd 1 26.11.13 14:04 Industrie und Handel Lösungsmittelbasierte Bekämpfung von holzzerstörenden Insekten ohne VOC Eine neue Holzschutzmittel-Technologie Mit der Umsetzung der Bauprodukte- Richtlinie (Richtlinie 89/106/EWG) in nationales Recht werden alle Baupro- dukte, die in Innenräumen verwendet werden, hinsichtlich ihrer Emission von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) bewertet. Diese Bewertung erfolgt nach einem fest vorgegebenem Schema, das vom Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB- Bewertungsschema) erarbeitet und vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) in den Zulassungsgrundsätzen zur gesund- heitlichen Bewertung von Bauprodukten umgesetzt wurde (DIBt, 2004, aktuelle Fassung 2010). Das Schutzziel formuliert der Ausschuss zur ge- sundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (Fassung 2012) wie folgt: „Für die Verwendung von Bauprodukten gel- ten in Deutschland die Bestimmungen der Lan- desbauordnungen. Danach sind bauliche Anla- gen so zu errichten und instand zu halten, dass „Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebens- grundlagen nicht gefährdet werden“ (§3 Musterbauordnung, [MBO, 2002]). Bau- produkte, mit denen Gebäude errichtet oder die in solche eingebaut werden, haben diese Anfor- derungen insbesondere in der Weise zu erfüllen, dass „durch chemische, physikalische oder bio­ logische Einflüsse Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen“ (§13 MBO). Bei Einhaltung der im Schema vorgegebenen Prüfwerte werden die Mindestanforderungen der vorgenannten Bauordnungen zum Schutz der Gesundheit im Hinblick auf VOC-Emissionen erfüllt. Gleichwohl werden Initiativen der Her- steller, emissionsärmere Produkte herzustellen, unterstützt. Hersteller können deshalb bessere Leistungsparameter (VOC-Emissionen) ihrer Pro- dukte, z. B. mit Hilfe von Gütesiegeln, deklarie- ren [ECA, 2005; ECA 2012].“ Neben einer Vielzahl von Baustoffen fallen u.a. auch alle Lasuren, Lacke und Wandfarben, die bestimmungsgemäß für die Verwendung in Innenräumen vorgesehen sind, in den Geltungs- bereich dieses AgBB-Bewertungsschemas. Auch Holzschutzmittel, die für die Bekämpfung von Insektenbefall in Innenräumen vorgesehen sind, unterliegen dieser Bewertung. Hier legt das DIBt auf der Grundlage des AgBB-Bewertungsschemas die Wartezeiten fest, die nach der Bekämpfungs- maßnahme bis zu einer normalen Nutzung des Raumes einzuhalten ist. Diese Wartezeiten dürften bei den meisten wasserbasierten Bekämpfungsmitteln in der Regel relativ kurz sein. Ernsthafte Probleme bereiten die VOC-bedingten Wartezeiten je- doch der Gruppe der lösungsmittelbasierten Bekämpfungsmittel. Konventionell formulierte Bekämpfungsmittel verwenden aromatenarme oder isoparaffinische Lösungsmittel als Haupt­ bestandteil. Diese Lösungsmittel verdunsten nach einer Schutzmittelbehandlung nur langsam aus dem Holz. Die einzuhaltende Wartezeit, bis die Räumlichkeiten nach einer Bekämpfungs­ maßnahme wieder normal genutzt werden dür- fen, liegt i.d.R. zwischen 4 und 6 Wochen. Ob- wohl diese Produkte hinsichtlich schnellem und sicherem Abtötungserfolg das bislang technisch machbare Optimum darstellen, werden die Ver- arbeiter durch die unakzeptabel langen Warte- zeiten gezwungen, zunehmend auf die technisch unterlegenen, wasserbasierten Bekämpfungsmit- tel auszuweichen. Schützen & Erhalten · Dezember 2013 · Seite 36

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