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Fachbereiche

Bautenschutz

Einfach Sicher Sanieren 2 Produkte, 4 Anwendungen Einfach und sicher saniert man Wand- und Deckenbauteile aus Beton mit weber.rep duo. Alle notwendigen Arbeitsschritte lassen sich mit nur zwei Pro- dukten ausführen. Das System entspricht den hohen Anforde- rungen der EN 1504-3 Klasse 4 und ist auch in statisch relevan- ten Bereichen einsetzbar. sg-weber.de/ Betonsanierung

Abdichtungen von Innenräumen im Sinne

dieser Norm sind erforderlich:

– „bei hoher und sehr hoher Wasserein­

wirkung (W2-I und W3-I);

– bei mäßiger Wassereinwirkung (W1-I)

auf Bodenflächen,

– bei mäßiger Wassereinwirkung (W1-I) an

Wandflächen, wenn feuchteempfindliche

Untergründe vorliegen oder bei feuchteun-

empfindlichen Untergründen (z. B. Beton,

Kalkzementputz), wenn Brauchwasser in

feuchteempfindliche Bauteilschichten

(z. B. Dämmschichten) gelangen kann.

Auf Abdichtungen im Sinne dieser Norm kann

nur verzichtet werden

– an Wandflächen bei mäßiger Wassereinwir-

kung (W1-I), wenn feuchteunempfindliche

Untergründe und wasserabweisende Ober-

flächen vorliegen, die einen ausreichenden

Feuchteschutz gewährleisten können und

Brauchwasser nicht in feuchteempfindliche

Bauteilschichten (z. B. Dämmschichten) ge-

langen kann (Durchdringungen sowie Rand-

und Anschlussfugen sind gegen das Eindrin-

gen von Wasser dauerhaft zu schützen),

– bei geringer Wassereinwirkung (W0-I), so-

fern hier wasserabweisende Oberflächen

vorhanden sind, die einen ausreichenden

Schutz gewährleisten.“

9)

Die Abdichtung von Innenräumen

„wird in ei-

ner Bauart bestehend aus einzelnen Schichten

bestimmter Stoffe hergestellt.“

10) Diese wer-

den auf geeignete, tragfähige Untergründe ap-

pliziert. Für die Wassereinwirklassen W0-I und

W1-I können feuchteempfindliche Untergründe

zur Anwendung kommen, wie z. B. Gipsfaserplat-

ten o.ä. Als Untergründe für die W-Klassen W2-I

und W3-I dienen feuchtigkeitsunempfindliche

Untergründe, wie z. B. Beton, Kalkzement-/Ze-

mentputze der Mörtelgruppe CS II/III oder CS

IV oder zementgebundene Baustoffe. Explizit

wird darauf aufmerksam gemacht, dass

„Risse in

Bauteilen, die den Abdichtungsuntergrund bilden,

i.d.R. nicht vermeidbar“

und das bei der Auswahl

der Abdichtung bauteilabhängig Rissklassen zu

berücksichtigen sind. Die Tabelle 2 des Normen-

entwurfes gibt hierüber einen Überblick. 11)

Die Planungs- und Ausführungsgrundsät-

ze beschreiben detailliert in Wort und Bild die

Anforderungen an die Bauweisen und Arten,

An- und Abschlüsse, Übergänge an aufgehende

Bauteile, die Dämm-, Lastverteilungs- und Nutz-

schichten und die Abdichtung von Fugen sowie

die Grundsätze der Instandhaltung. Informativ

sind im Anhang A die Kriterien für die Auswahl

von Abdichtungsbauarten beschrieben.

„Die Art

der Stoffe, die Anzahl der Lagen und deren An-

ordnung sowie die Verfahren zur Herstellung der

Abdichtungssysteme müssen in ihrem Zusammen-

wirken und unter Berücksichtigung der maßgeb-

lichen Einwirkungen die Funktion der Abdichtung

sicherstellen.“

Der Teil 2 des Entwurfes DIN 18534 be-

schreibt die Planungs- und Baugrundsätze der

Abdichtung von Innenräumen mit bahnenför-

migen Abdichtungsstoffen und deren Detailaus-

bildung/en.

„Zur Zuordnung der Abdichtungsbau-

arten bahnenförmiger Abdichtungsstoffe nach DIN

V 20000-202 siehe…“

13)

Bitte blättern Sie um.

Bild 3 – Reihendusche in Sport- oder Gewerbestätte

Rissklasse

Maximale Rissbreitenänderung/

Rissneubildung nach Aufbringen der

Abdichtung

Beispiel Abdichtungsuntergrund,

ggf. inkl. Arbeitsfugen, ohne statischen

Nachweis der Rissbreitenbeschränkung

R1-I

bis ca. 0,2 mm

– Stahlbeton, Mauerwerk, Estrich, Putz,

– kraftschlüssig geschlossene Fugen von

Gips- und Gipsfaserplatten*

R2-I

bis ca. 0,5 mm

– kraftschlüssig geschlossene Fugen von

plattenförmigen Bekleidungen,

– Fugen von großformatigem Mauerwerk

und erddruckbelastetes Mauerwerk

(jeweils ohne Putz)

R3-I

bis ca. 1,0 mm, zusätzlich Rissversatz bis

ca. 0,5 mm

– Aufstandsfugen von Mauerwerk

– Materialübergänge

Anmerkung

*andere plattenförmige Bekleidungen nach Herstellerangabe

Tabelle 2: Rissklassen typischer Abdichtungsuntergründe

Schützen & Erhalten · September 2015 · Seite 17