Schützen & Erhalten - page 12

Schützen & Erhalten · Juni 2000 · Seite 12
DAS THEMA
Interview Dr. Remes, Bundesgeschäftsführer des DHBV
Aachen: Seit zwei Jahren in Vorbereitung
S&E:
Der Verbandstag in
Aachen mit dem 50-jährigen
Jubiläum war ein besonderes
und gelungenes Highlight in
diesem Jahr. Wann begannen die
Vorbereitungen?
Dr. Friedrich Remes
: Frau
Meitz und ich sind mit den Vor-
bereitungen zu diesem Ver-
bandstag seit gut zwei Jahren
beschäftigt, das Hotel z.B.
wurde bereits gebucht zu Zei-
ten meines Vorgängers Dr. Wolf-
ram Mühlberg. Besonders beim
Quellenhof in Aachen war dies
interessant und spannend zu-
gleich, da das Hotel vor zwei
Jahren noch eine riesige Bau-
stelle war und Bauverzögerun-
gen in unserem Geschäft nun
mal nichts unbekanntes sind.
Aber es hat geklappt und im
Juli 1999 wurde dann der Quel-
lenhof eröffnet.
S&E
: Warum wurde Aachen
als Tagungsort gewählt?
Dr. Remes:
Normalerweise
werden die Verbandstage rotie-
rend von den einzelnen Lan-
desverbänden vorbereitet und
veranstaltet. Dem ausrichten-
den Landesverband obliegt
dann auch die Wahl des Ortes.
In diesem Jahr war wegen des
50jährigen Jubiläums der Bun-
desverband Ausrichter. Köln war
als Veranstaltungsort erste
Wahl, aber die Kölner Hotels
erwiesen sich als absolut un-
flexibel in Sachen Preis, so
dass wir auf Aachen gestoßen
sind. Aachen bot mit seinem
komplett restaurierten Quellen-
hof nicht nur das passende
Ambiente, auch der dem Ho-
tel angeschlossene Eurogress
mit Ausstellungshallen und Ta-
gungsräumen entsprach genau
den Anforderungen eines sol-
chen Ereignisses. Außerdem
machte uns die Tatsache, dass
Aachen Europastadt ist, die
Entscheidung leicht. Der 50
jährige Verbandstag setzt da-
mit auch ein Zeichen in Rich-
tung Öffnung nach Europa.
S&E:
Die dem Verbandstag
begleitende Industrie-Ausstel-
lung bietet eine Plattform für
Informationsgespräche. Ist dies
eine ständige Einrichtung und
wer kann ausstellen?
Dr. Remes:
Ja, es findet zu
jedem Verbandstag eine Indu-
strie-Ausstellung statt mit
wechselnden Ausstellungsteil-
nehmern. Zunächst bieten wir
unseren Mitglieder an, ihr Un-
ternehmern und deren Produkte
zu präsentieren und wenn dann
noch Ausstellungsfläche frei ist,
dürfen auch Nicht-Mitglieder
Ein guter Griff: das Tagungshotel in Aachen.
ausstellen. In diesem Jahr ha-
ben wir 21 Aussteller gewinnen
können.
Unsere Fachvorträge und
unsere Veranstaltungen sind in
diese Ausstellung integriert. Das
heisst, alle Pausen finden in der
Ausstellung statt, so ist aus-
reichend Gelegenheit geboten
für Infogespräche.
S&E:
Was war in Aachen
anders als sonst auf den Ver-
bandstagen?
Dr. Remes:
Der Ablauf und
die Inhalte des diesjährigen
Verbandstages waren gänzlich
anders als an den anderen Ver-
bandstagen. Der 50. Jahrestag
stand im Zeichen des Feierns
und des Aussergewöhnlichen.
So wurde beispielsweise in die-
sem Jahr auf die gewohnten
halbtägigen Fachkonferenzen
zum Holz- und Bautenschutz
verzichtet. Statt dessen gab es
eine „nicht-alltägliche Holz-
und Bautenschutzkonferenz“,
an die sich die Teilnehmer
noch lange begeistert zurück-
erinnern werden. Den beiden
Referenten, Prof. Dr. Helmut
Weber und Peter Grassmann, ist
es glänzend gelungen, den bis
auf den letzten Platz gefüllten
Saal davon zu überzeugen, daß
eine Fachkonferenz alles andere
als trocken sein muß. Auch
fand in Aachen ein Festakt zum
50jährigen Bestehen des DHBV
statt, mit Ehrungen für verdien-
te Mitglieder aber auch mit einer
seit langem überfälligen beson-
deren Anerkennung für die
Leistung und Unterstützung,
welche die Ehefrauen unserer
Funktionsträger dem Verband
zukommen lassen.
1...,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 13,14,15,16,17,18,19,20,21,22,...56
Powered by FlippingBook