Schützen & Erhalten - page 22

Schützen & Erhalten · Juni 2000 · Seite 22
Am 11.5.2000 traf zum
ersten Mal die DHBV-Ar-
beitsgruppe „Schimmel-
pilze„ im Hotel Quellen-
hof in Aachen zusammen.
Dieses erste Zusammen-
treffen fand am Vorabend
des 50sten Verbandstages
des DHBV statt und fand
regen Anklang.
Es hatten sich insgesamt 24
Teilnehmer zusammengefunden,
um die individuellen Interes-
senslagen vorzustellen und über
die künftigen Schwerpunkte für
die Arbeitsgruppe zu diskutie-
ren. Neben den anwesenden
Teilnehmern haben sich auch
nach dem Treffen noch weite-
re Interessenten gemeldet, die
zum Tagungstermin verhindert
waren. Das große Interesse am
Thema Schimmelpilze ist einer-
seits recht erfreulich, zeigt aber
auf der anderen Seite, daß doch
erheblicher Informations- und
Klärungsbedarf zu diesem The-
ma besteht.
Die Intention der Arbeits-
gruppe ist es, wissenschaftli-
che Erkenntnisse für die DHBV-
Mitglieder (z.B. Sachverständi-
ge, Ausführende, Bauproduk-
tenhersteller) nutzbar zu
machen und die Informations-
flut nach Qualität und Bedeu-
tung für die Praxis zu filtern
und auszuwerten. Ein umfang-
reicher Themenkatalog ist be-
reits in einer früheren Ausga-
be von S&E veröffentlicht wor-
den.
Diagnose und
Sanierung
Rasch ergab sich eine rege
Diskussion zum allgemeinen
Problemfeld Schimmelpilze in
Gebäuden, die schnell erken-
nen ließ, daß unterschiedliche
Betrachtungsweisen der Proble-
matik bestehen. So unterschei-
den sich die Ansätze und Fra-
gestellungen der Sachverstän-
DIE FACHBEREICHE
Arbeitskreis Schimmelpilze
Informationspool schaffen
digen von denen der Ausfüh-
renden und diese wieder von
denen der Industrie. Somit sind
die Interessensgebiete und Ziele
weit gefächert, wie die ange-
sprochen Themen von den Aus-
wirkungen der geplanten Ener-
gieeinsparungsverordnung, über
Schutzmaßnahmen und Diagno-
semöglichkeiten, bis hin zu Sa-
nierungstechniken zeigten.
Diskutiert wurden die Pro-
bleme der Ausführenden im
Umgang mit Schimmel bezüg-
lich des Arbeitsschutzes und
die Schwierigkeiten im Umgang
mit Bewohnern von schimmel-
befallenen Gebäuden bzw. vor-
beugender Maßnahmen. Viele
Betriebe haben Informations-
bedarf im Hinblick auf Besei-
tigung des Schimmels, persön-
liche Schutzmaßnahmen und
Aufklärung über eventuelle Ge-
sundheitsbeeinträchtigungen.
Literatur-Aus-
wertung als
Leitlinien
Das Fazit der Diskussion war,
daß mit der Arbeitsgruppe zu-
nächst die Grundlage für einen
Informationspool geschaffen
werden soll, der für die unter-
schiedlichen Interessensgrup-
pen fachlich relevante und wis-
senschaftliche abgesicherte
Informationen bereitstellt.
Vorrangiges Interesse liegt in
der Auswertung und Aufberei-
tung von Literatur, z.B. in Form
von Merkblättern oder Leitli-
nien.
Neben den fachlichen In-
halten sind Formalien festzu-
legen, wie Aufnahmekriterien,
Teilnehmerzahl und Kostenbei-
träge. Das nächste Treffen ist
im Herbst, in Verbindung mit
der Sachverständigentagung
des DHBV in Kassel, geplant.
Bis dahin sollte die Zusammen-
setzung und die Zielrichtung
der Arbeitsgruppe festgelegt
sein.
Weitere Informationen: In-
stitut für Schädlingsanalyse, Dr.
Bettina Wüstenhöfer, Dr. Mar-
tin Strohmeyer, Cyriakusstraße
37, 47839 Krefeld, Tel: 02151-
973381, Fax: 02151-973383,
e-mail:
Dr. Martin Strohmeyer
Es schreibt für Sie:
Dr. Martin
Strohmeyer
Dipl.-Ing. agr
verheiratet, 1 Kind
geboren 9. Mai 1960 in Braun-
schweig
– Studium der Agrarwissen-
schaften an der Uni Bonn
– Wissenschaftlicher Mitar-
beiter an der Versuchs-
anstalt für Pilzanbau der
Landwirtschaftskammer
Rheinland in Krefeld
– Laborleiter für den Bereich
Mykologie in einem Unter-
nehmen der Holzschutz-
mittelindustrie, Mitarbeit
in Normungsgremien
– seit 1995 selbstständig
mit Dienstleistungen zur
Schädlingsbestimmung und
Untersuchung von Material-
proben
– seit 1996 Sachverständiger
für Schimmelpilze und
Holzschutz
– Mitglied im DHBV und im
Fachbereich Sachverstän-
dige seit 1998
Weitere Fragen an:
Institut für Schädlingsanalyse
Dr. Martin Strohmeyer
Cyriakusstraße 37
47839 Krefeld
Telefon: 0 21 51 - 97 33 81
Telefax: 0 21 51 - 97 33 83
Es hatten sich insgesamt 24 Teilnehmer zusammengefunden, um die
individuellen Interessenslagen vorzustellen und über die künftigen
Schwerpunkte für die Arbeitsgruppe zu diskutieren.
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