Schützen & Erhalten - page 20

Schützen & Erhalten · September 2008 · Seite 20
berechnet mit
WOLFsoft
Aufbau des Bauteils (Skizze, Schnitt)
Bezeichnung des Bauteils:
AußenwandAW1feucht (+0,4M%bzw.+2Vol%)
Bsp#02
h
Schicht
d W/m²K R
µ
s
d
Nr.
Material, Baustoff
cm
λ
m²K/W -
m
W/mK
i
Wärmeübergang innen
--
8 0,13
--
--
1
Gipsputz
1,5 0,20 0,075 10 0,15
2
Porenbeton-Mauerwerk430
24,5 0,15 1,633 10 2,45
3
Polystyrol-Dämmplatte040
5 0,040 1,25 50 2,5
4
Kunstharzputzsystem
0,8 0,70 0,011 200 1,6
e
Wärmeübergang außen
--
25 0,04
--
--
U =
0,3
2
W/m²K
R
T
=
3,1
4
m²K/W
Bezeichnung des Bauteils:
AußenwandAW1
Bsp#01
h
Schicht
d W/m²K R
µ
s
d
Nr.
Material, Baustoff
cm
λ
m²K/W -
m
W/mK
i
Wärmeübergang innen
--
8 0,13
--
--
1
Gipsputz
1,5 0,20 0,075 10 0,15
2
Porenbeton-Mauerwerk430
24,5 0,13 1,885 10 2,45
3
Polystyrol-Dämmplatte040
5 0,040 1,25 50 2,5
4
Kunstharzputzsystem
0,8 0,70 0,011 200 1,6
U =
0,2
9
W/m²K
R
T
=
3,3
9
m²K/W
u
G
=2Vol%
=0,02
W/mK
U = 10%
berechnet mit
WOLFsoft
Bezeichnung des Bauteils:
AußenwandAW1(dickereDämmung)
Bsp#03
h
Schicht
d W/m²K R
µ
s
d
Nr.
Material, Baustoff
cm
λ
m²K/W -
m
W/mK
i
Wärmeübergang innen
--
8 0,13
--
--
1
Gipsputz
1,5 0,20 0,075 10 0,15
2
Porenbeton-Mauerwerk430
24,5 0,13 1,885 10 2,45
3
Polystyrol-Dämmplatte040
10 0,040 2,5 50 5
4
Kunstharzputzsystem
0,8 0,70 0,011 200 1,6
e
Wärmeübergang außen
--
25 0,04
--
--
U =
0,22
W/m²K
R
T
=
4,6
4
m²K/W
Aufbau des Bauteils (Skizze, Schnitt)
Bezeichnung des Bauteils:
AußenwandAW1
Bsp#01
h
Schicht
d W/m²K R
µ
s
d
Nr.
Material, Baustoff
cm
λ
m²K/W -
m
W/mK
i
Wärmeübergang innen
--
8 0,13
--
--
1
Gipsputz
1,5 0,20 0,075 10 0,15
2
Porenbeton-Mauerwerk430
24,5 0,13 1,885 10 2,45
3
Polystyrol-Dämmplatte040
5 0,040 1,25 50 2,5
4
Kunstharzputzsystem
0,8 0,70 0,011 200 1,6
e
Wärmeübergang außen
--
25 0,04
--
--
U =
0,2
9
W/m²K
R
T
=
3,3
9
m²K/W
Bezeichnung des Bauteils:
AußenwandAW1(kleinereWärmeleitfähigkeit)
Bsp#04
h
Schicht
d W/m²K R
µ
s
d
Nr.
Material, Baustoff
cm
λ
m²K/W -
m
W/mK
i
Wärmeübergang innen
--
8 0,13
--
--
1
Gipsputz
1,5 0,20 0,075 10 0,15
2
Porenbeton-Mauerwerk330
24,5 0,11 2,227 10 2,45
3
Polystyrol-Dämmplatte040
5 0,040 1,25 50 2,5
4
Kunstharzputzsystem
0,8 0,70 0,011 200 1,6
e
Wärmeübergangaußen
--
25 0,04
--
--
U =
0,2
7
W/m²K
R
T
=
3,7
3
m²K/W
Teil 3: Wärmeschutz versus
Feuchteschutz?
Um Klarheit darüber zu erlangen, ob bei
der Wärmedämmung eines Außenbauteils eines
Gebäudes auch andere Einflussfaktoren als die
Wärmeleitfähigkeit zu berücksichtigen sind, muss
die Frage beantwortet werden, was eigentlich in
diesem Bauteil passiert.
Genau genommen findet eine Überlagerung
zahlreicher Vorgänge statt: Lastenableitung,
Wärmeleitung, Feuchteleitung, Stoffsorptionen,
Schallübertragung usw. usf. Konzentrieren wir uns
jedoch auf die Wärme- und Feuchteleitung.
Zur Wärmeleitung
Die Wärmeleitung (Transmission) von warm
nach kalt verursacht in der Heizperiode Trans-
missionswärmeverluste. Sie ist im Wesentlichen
bestimmt durch die Wanddicke und die Wärme-
leitfähigkeit
λ
des verwendeten Materials. Der
Quotient aus beiden Kenngrößen wird als Wär-
medurchlasswiderstand bezeichnet. Häufig wer-
den mehrschichtige Aufbauten konstruiert, jede
Schicht mit ihrer eigenen Hauptfunktion (Wetter-
schale, Wärmedämmung, Tragschale, Innenscha-
le). Dann sind die Wärmedurchlasswiderstände al-
ler Schichten zu addieren. (Hinzu kommen noch
die Wärmeübergangswiderstände zur Wärmequelle
innen (Heizfläche oder Raumluft) und zur Wär-
mesenke außen (Außenluft oder Erdreich)). Der
Kehrwert dieser Summe bildet den uns gut be-
kannten U-Wert (früher: k-Wert). Er charakterisiert
die Transmissionswärmeverluste des Bauteils. Ein
durchgerechnetes Beispiel in drei Varianten zeigt
Bild 6. Die Transmissionswärmeverluste durch ein
Bauteil verringern sich demzufolge umso mehr, je
dicker seine Schichten sind und/oder je kleiner
deren Wärmeleitfähigkeit ist. Diese Erkenntnis
überrascht niemanden mehr.
Die Einfachheit dieser Zusammenhänge führt
schnell zu Anwendungen „von der Stange“ und
zu Sorglosigkeit. (Aber es gibt hier auch durch-
aus etwas schwierigere Fragen, wie beispiels-
weise die Übergangsbereiche von Bauteilen
(insb. Wärmebrücken), die Nutzung der solaren
Bauteilerwärmung und den sog. sommerlichen
Wärmeschutz.)
Zur Feuchteleitung
Bezüglich Feuchteleitung ist die des flüssi-
gen Wassers von der des gasförmigen Wassers
(Wasserdampfdiffusion) zu unterscheiden. Sie
sollen im Folgenden kurz beschrieben und ihre
Einflüsse auf die Wärmedämmung näher durch-
leuchtet werden.
Fachbereiche
Sachverständige
Was man über die Novelle der Energie-
einsparverordnung wissen sollte
Seit 1. Oktober 2007 ist sie nun in Kraft –
die Novelle der Energieeinsparverordnung
(kurz: EnEV’07). Mit mehr als doppelt so
viel Gesetzestext und antizipierten Regeln
(DIN) als bisher ist sie nicht einfach mal
schnell durchgelesen.
Die EnEV ist ein Gesetz im Baurecht. Deshalb
werden wir als Holz- und Bautenschützer, aber
auch als Eigentümer von Wohn- und Betriebs-
gebäuden, unweigerlich mit ihr in Berührung
kommen.
Mit einer kleinen Artikelserie sollen einige
speziell für unsere Verbandsmitglieder besonders
wichtige Problemkreise vorgestellt werden.
Bild 6:
Auswirkung von
Schichtdicke und
Wärmeleitfähigkeit
auf U-Wert bzw.
Wärmeverlust.
Bild 7:
Auswirkung der
Materialfeuchte
auf U-Wert bzw.
Wärmeverlust.
1...,10,11,12,13,14,15,16,17,18,19 21,22,23,24,25,26,27,28,29,30,...36
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