Schützen & Erhalten · September 2000 · Seite 17
        
        
          
            DIE LANDESVERBÄNDE
          
        
        
          
            Bayern und Hamburg/Schleswig-Holstein
          
        
        
          
            Es muss nicht immer
          
        
        
          
            Bautenschutz sein
          
        
        
          
            Einmal abschalten: Diesen
          
        
        
          
            Wunsch erfüllten sich Dieter
          
        
        
          
            Pietsch und Oswald Paul.
          
        
        
          
            Denkt man an die Rhön,
          
        
        
          
            denkt man nicht an Holz-
          
        
        
          
            und Bautenschutz. Warum
          
        
        
          
            auch? Doch gerade dieser
          
        
        
          
            Zusammenhang beflügel-
          
        
        
          
            te die beiden Landesfür-
          
        
        
          
            sten Oswald Paul und Die-
          
        
        
          
            ter Pietsch.
          
        
        
          Monatelang hatten der Bayer
        
        
          und das Nordlicht sich mit an-
        
        
          deren Sachverständigen mit dem
        
        
          so genannten Fragenkatalog und
        
        
          der Vorbereitung zur Gründung
        
        
          der Europäischen Gesellschaft
        
        
          zur Zertifizierung von Sachver-
        
        
          ständigen im Holz- und Bauten-
        
        
          schutz befasst. Nachdem auf
        
        
          diesem Wege wieder ein wich-
        
        
          tiger Abschnitt erzielt worden
        
        
          war, hatte man den verständ-
        
        
          lichen Wunsch, einmal abzu-
        
        
          schalten.
        
        
          Die Frage war, was kann man
        
        
          wo machen? Beide sind passio-
        
        
          nierte Bergsteiger. Also verstän-
        
        
          digte man sich kurz entschlos-
        
        
          sen auf eine Trekkingtour in der
        
        
          Rhön. Berge und Täler, weite
        
        
          Horizonte. Oft verkannt und
        
        
          meist unbekannt. Zünftig be-
        
        
          packt mit Rucksack ging es los.
        
        
          Zunächst waren das Würzburger
        
        
          Haus und die Kissinger Hütte
        
        
          Etappenziele. In der Rhön füh-
        
        
          ren jedoch alle Straßen stern-
        
        
          förmig auf den Kreuzberg, dem
        
        
          heiligen Berg der Franken. Dieser
        
        
          Anziehung konnten sich die
        
        
          beiden nicht entziehen. Doch
        
        
          bevor die Gasträume im Kloster
        
        
          zum gemütlichen Umtrunk auf-
        
        
          gesucht wurden, waren die Be-
        
        
          sichtigung der Golgatha-Kreu-
        
        
          ze und die Wallfahrtskirche ein
        
        
          Muss. Nach den Anstrengungen
        
        
          des Tages und dem süffigen Klo-
        
        
          sterbier war die Übernachtung
        
        
          im Kloster wohlverdient und von
        
        
          besonderem Reiz.
        
        
          Über Arnsberg und Simmel-
        
        
          berg ging es am nächsten Tag
        
        
          weiter zum Rhönhäuschen, ei-
        
        
          ner ehemaligen bayerischen
        
        
          Zollstation an der Grenze zu
        
        
          Hessen. Rotes Moor und das
        
        
          Dach der Rhön, die Wasserkup-
        
        
          pe, und nach kurzer Rast wa-
        
        
          ren der Weiherberg und die En-
        
        
          zianhütte die nächsten Etappen.
        
        
          Schließlich bildete die Milse-
        
        
          burg, als Perle der Rhön be-
        
        
          kannt, den Abschluss dieser ein-
        
        
          zigartigen Wanderung.
        
        
          Mit dem Auto ging es zu-
        
        
          rück an den Ausgangspunkt der
        
        
          Tour. Hier Abschied mit Weh-
        
        
          mut. Schöne Tage, die leider viel
        
        
          zu schnell vergangen waren. In
        
        
          der Tat, die Rhön ist schön.
        
        
          Nicht nur das, sie ist ein Jung-
        
        
          brunnen, hat die beiden wie-
        
        
          der fit gemacht und mit der Euro
        
        
          Zert-SV klappt es jetzt auch
        
        
          wieder besser.
        
        
          
            Dieter Pietsch
          
        
        
          
            Hamburg/Schleswig-Holstein
          
        
        
          
            50 Jahre DHBV – Der Landesverband zeigt Flagge
          
        
        
          
            Ein nicht alltäglicher An-
          
        
        
          
            lass. 50 Jahre DHBV. Nicht
          
        
        
          
            nur ein Grund, sondern
          
        
        
          
            eher ein Muss zum Feiern!
          
        
        
          
            So dachten wohl unzähli-
          
        
        
          
            ge Mitglieder des Landes-
          
        
        
          
            verbandes Hamburg und
          
        
        
          
            Schleswig-Holstein.
          
        
        
          Der Vorstand hatte immer
        
        
          wieder auf das einzigartige
        
        
          Großereignis hingewiesen und
        
        
          auch die Zusammenarbeit mit
        
        
          dem „Unternehmen Zukunft“
        
        
          empfohlen. Es hat geklappt.
        
        
          Eine stattliche Truppe reiste mit
        
        
          der Deutschen Bahn an, um sich
        
        
          in Aachen mit den individuell
        
        
          angereisten Mitgliedern des
        
        
          Landesverbandes zu vereinigen.
        
        
          So ist es zu erklären, dass trotz
        
        
          4 kurzfristiger Absagen immer-
        
        
          hin noch sage und schreibe 24
        
        
          Teilnehmer zu zählen waren. Das
        
        
          war somit wohl eine der stärk-
        
        
          sten Delegationen. Der Norden
        
        
          ist zwar immer für eine Über-
        
        
          raschung gut, aber der Erfolg
        
        
          ist weitgehend dem Landesver-
        
        
          bands-Fotografen, Mike Speer,
        
        
          zu verdanken. In mühevoller
        
        
          Kleinarbeit gelang es ihm, die
        
        
          unterschiedlichsten Interessen
        
        
          in die richtigen Bahnen zu len-
        
        
          ken.
        
        
          Doch damit nicht genug. Wer
        
        
          es im Holz- und Bautenschutz
        
        
          zu etwas bringen will, der muss
        
        
          früh anfangen. Doch wenn Oma,
        
        
          Opa und Papa Bautenschützer
        
        
          sind, dann kann auch der Ju-
        
        
          nior des Juniors nicht anders.
        
        
          Die Rede ist von Niklas Rieg-
        
        
          ner, 7 Monate jung, und somit
        
        
          der jüngste Teilnehmer des Ver-
        
        
          bandstages in Aachen. Ein Zu-
        
        
          fall? Nein, ein deutliches Zei-
        
        
          chen in die Zukunft. Während
        
        
          die ersten 50 Jahre des Deut-
        
        
          schen Holz- und Bautenschutz-
        
        
          verbandes erst durch die Nord-
        
        
          lichter ermöglicht wurden, sind
        
        
          die zweiten 50 Jahre durch Ni-
        
        
          klas Riegner gesichert. Manch-
        
        
          mal muss man eben auch wei-
        
        
          terdenken.
        
        
          
            Ehrungen
          
        
        
          Ehrungen gab es viele im
        
        
          Rahmen des Verbandstages 2000
        
        
          in Aachen. Die Ehrenurkunde
        
        
          und DHBV-Ehrenplakette für
        
        
          besondere Verdienste erhielten
        
        
          nur wenige. Aus den Händen des
        
        
          Verbandspräsidenten, Horst
        
        
          Eickhoff, nahmen die Auszeich-
        
        
          nung aus dem Landesverband
        
        
          Hamburg/Schleswig-Holstein
        
        
          der Ehrenvorsitzende Peter Lan-
        
        
          ken, Herr Werner Romanow und
        
        
          der Landesvorsitzende Dieter
        
        
          Pietsch in Empfang.
        
        
          
            Dieter Pietsch
          
        
        
          
            Mit sieben Monaten war er der
          
        
        
          
            jüngste Teilnehmer des DHBV-
          
        
        
          
            Verbandstages in Aachen.