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Schützen & Erhalten · Dezember 2003 · Seite 5
THEMA
Qualifizierungslehrgänge für Sachverständige
Erster Lehrgang startet im
Frühjahr 2004
klären sich ihrerseits bereit, vor
einer öffentlichen Bestellung im
Holz- und Bautenschutz grund-
sätzlich das fachliche Urteil des
DHBV einzuholen. Dieses Urteil
sollte sich auf eine Prüfung stüt-
zen, deren Qualität und Neu-
tralität außer Frage steht.
Die angebotenen Lehrgän-
ge sollen die Teilnehmer auf
diese Prüfung vorbereiten, die
dann folglich den Abschluss der
Qualifizierung bildet. Davon
unabhängig steht entsprechend
der Rechtsverordnungen für die
Erwachsenenweiterbildung je-
dem Bewerber auch weiterhin
die Möglichkeit offen, sich ohne
einen vorherigen Besuch der
Vorbereitungslehrgänge der Prü-
fung zu stellen.
Aufgrund der neuen Zielaus-
richtung wird den Teilnehmern
an den Qualifizierungslehrgän-
gen empfohlen, sich bei der
zuständigen Handwerkskammer
zunächst für eine öffentliche
Bestellung vorab zu bewerben,
um hierdurch abklären zu las-
sen, ob eine Zulassung ihrer
Person nach erfolgreich abge-
schlossenem Lehrgang über-
haupt möglich ist.
Der erste Lehrgang, den der
DHBV nunmehr in Kooperation
mit dem HBZ Münster anbietet
startet am 12. März. Er geht
über 250 Unterrichtsstunden,
aufgeteilt in 25 Wochenendter-
mine (jeweils freitags von
9.00–17.00 Uhr und samstags
8.00–17.00 Uhr). Die Kosten
betragen 2.550,–
.
Anmeldung und ausführliche
Auskunft: Ariane Höing, Tele-
fon (02 51) 7 05 11 28, Fax:
(02 51) 7 05 13 50, Echelmeyer-
straße 1–2, 48163 Münster.
DHBV-Holz- und Bauten-
schutzkonferenzen
Der DHBV wird im Frühjahr
des kommenden Jahres in Ko-
operation mit dem Bundesar-
beitskreis Altbauerneuerung
(BAKA) zwei Konferenzen zum
Holz- und Bautenschutz durch-
führen. Die Zielgruppe des BAKA
sind in erster Linie Planer und
Architekten, so dass von einer
Beteiligung des BAKA erfolgver-
sprechende Synergieeffekte zu
erwarten sind.
Es haben diesbezüglich mit
dem Geschäftführer und Vorsit-
zenden des BAKA, Herrn Zink,
Gespräche stattgefunden, in
denen beide Verbände, DHBV
und BAKA, übereingekommen
sind, in Zukunft ihre Aktivitä-
ten zu koordinieren und die
Möglichkeiten gemeinsamer Ver-
anstaltungen zu nutzen.
Die Konferenzen werden
stattfinden am:
– 18. März 2004 im HBZ
Münster
– 25. März 2004 im Bauhaus
Dessau
Die Konferenz wird als Tages-
veranstaltung mit begleitender
Industrieausstellung durchge-
führt und ist in 2 Blöcke (Holz-
schutz/Bautenschutz) unterteilt.
Ein Block findet am Vormittag,
der andere am Nachmittag statt.
Der Schwerpunkt des Bau-
tenschutzes liegt auf nach-
trägliche Abdichtungsmaßnah-
men, der des Holzschutzes auf
Schwamm und Schimmelpilze.
Im Ergebnis der Veranstal-
tungen wird entschieden, ob
zwei ähnliche Konferenzen noch
im Herbst des gleichen Jahres
im Norden und Süden durchge-
führt werden oder ob man es
bei zwei Konferenzen pro Jahr
belässt.
Detaillierte Angaben zu The-
men, Zeitrahmen und Kosten
können zu Beginn des kommen-
den Jahres auf der DHBV-Ho-
mepage eingesehen werden.
Am 24. September hat im
HBZ Münster ein Gespräch
des DHBV mit den Justizia-
ren der Handwerkskam-
mern Nordrhein-Westfalens
zum Thema „Qualifizierung
und Zertifizierung von
Sachverständigen im Holz-
und Bautenschutz“ stattge-
funden. Der DHBV wurde
vertreten durch seinen
Bundesgeschäftsführer Dr.
Remes und den Fachbe-
reichsleiter Sachverständi-
ge Georg Brückner.
Die Vertreter der Kammern er-
klärten, dass sie generell jede
kompetente Qualifizierung von
Sachverständigen begrüßen und
die diesbezügliche Initiative des
DHBV unterstützen, Vorausset-
zung muss jedoch sein, dass das
Ziel der Qualifizierung die öf-
fentliche Bestellung ist. Die vom
DHBV ebenfalls als Lehrgangs-
abschluss angestrebte Zertifizie-
rung widerspricht dagegen den
Bemühungen der Kammern, die
öffentliche Bestellung auszu-
bauen und zu stärken.
Als Ergebnis der Unterredung
wurde nunmehr folgende Über-
einkunft getroffen:
Der DHBV wird seine Lehr-
gänge zur Qualifizierung von
Sachverständigen in Form von
Modulen anbieten und sie so
auslegen, dass sie wie die
Rechtslehrgänge zum ö.b.u.v.
Sachverständigen hinführen.
Die Handwerkskammern er-
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