Schützen & Erhalten - page 28

LANDESVERBÄNDE
Hamburg/Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Herbsttagung im Wilden Westen
28. und 29. September 2007
Die idyllische Kur- und Kreis-
stadt Bad Segeberg ist seit un-
zähligen Jahren für die Karl-
May-Spiele bekannt. Ein Muss
nicht nur für die Jugend, son-
dern für Jedermann.
So auch jetzt für die Mitglieder der
norddeutschen Landesverbände des
DHBV. Am 28. und 29. September
2007 wird hier die gemeinsame
Herbsttagung ausgerichtet. Das Vi-
tali Seehotel am Großen Segeber-
ger See bietet den angemessenen
Rahmen dazu. Zu hoffen bleibt,
dass die Rothäute dann nicht ge-
rade auf dem Kriegspfad sind und
es dadurch zu Störungen im Ta-
gungsablauf kommt.
Am Freitag, den 28. Septem-
ber 2007, finden zunächst die ge-
trennten Mitgliederversammlungen
der Landesverbände statt. Der neue
Beruf Holz- und Bautenschützer
wird in der Diskussion mit Sicher-
heit einen breiten Raum einneh-
men. Traditionell schließt sich am
Abend das gemütliche Zusammen-
sein an. Erfahrungsgemäß ist die
Wiedersehensfreude stets groß. Da
gibt es immer viel zu erzählen und
auszutauschen über geschäftliche
Erfolge und Misserfolge. Die Nacht
ist dann meist zu kurz. Doch am
Sonnabend werden hellwache Köpfe
gefordert. Einmal mehr geht es bei
der Tagung um die Belastung von
Wohnräumen durch Schimmel. Der
Schwerpunkt wird bei den bauphy-
sikalischen Möglichkeiten zur Ver-
hinderung und Bekämpfung des
Schimmelbefalls liegen. Davon
abgeleitet werden die verschiede-
nen praxisgerechten Systemlösun-
gen erläutert und diskutiert.
Für die Holz- und Bautenschüt-
zer ist die Injektionstechnik eine
tragende Umsatzsäule. Hier lässt
eine innovative Neuentwicklung
einer neuen Packergeneration auf-
horchen. Die Demonstration und
die Diskussion des Fachpublikums
werden zeigen, ob
es tatsächlich „das
Ei des Kolumbus“
für die Rissinjekti-
on ist. Versprochen
wird eine besondere Wirtschaftlich-
keit, die sich in einem ausgepräg-
ten Wettbewerbsvorteil ausdrücken
soll.
Am späten Vormittag steht
noch ein besonderer Leckerbissen
auf dem Tagungsprogramm. Kein
geringerer als die Holzschutziko-
ne „Dr. Dietger Grosser“ wird über
Änderungen bei der Neufassung der
DIN 68 800 referieren. Wir kön-
nen überrascht sein, ob es für die
Holzschützer der Rettungsanker
oder das Fallbeil wird.
Für den Nachmittag haben sich
die Organisatoren mit dem Begleit-
programm etwas ganz außerge-
wöhnliches vorgenommen. Gilt es
doch das Phänomen zu entschlüs-
seln, wer mit den Ohren sehen, mit
den Händen fliegen und kopfüber
schlafen kann. Hilfreich dabei ist
die Erkundung der Kalkberghöhle.
Dort kommt man der Lösung des
Rätsels näher.
Bei der anschließenden Besich-
tigung im Nocta-
lis werden ver-
blüffende Ant-
worten gefunden.
Die einzigartige
Ausstellung zeigt auf vier Etagen
die Welt der Fledermäuse. Eine
Faszination, die Licht in die ver-
borgene und wunderbare Welt der
Fledermäuse bringt.
Doch damit nicht genug. Zum
Abschluss und Ausklang der Tagung
geht es noch in den Wilden We-
sten. Die Western-Siedlung Indi-
an Village lässt Jugendträume wahr
werden. Denn kaum einer hat Karl
May nicht gelesen. Hier ist die
Bühne für Winnetou, Old Shatter-
hand, den kauzigen Sam Hawkens
und den vielen anderen bekann-
ten und unbekannten Helden. Die
besten Plätze hier im Wilden We-
sten sind für die Tagungsteilneh-
mer reserviert. Das muss man al-
les gesehen und erlebt haben.
Damit nichts dazwischen kommt,
bitte Manitu gnädig stimmen und
nicht zu spät losreiten.
Dieter Pietsch
Baden-Württemberg
Fortbildungsveranstaltung bei der Dr. Wolman GmbH
Schimmel und Holzschutz waren die Themen einer Weiterbildungsmaßnahme zu der am 26.7.2007 die
Fa. Dr. Wolman in Sinzheim eingeladen hatte.
Als erster Referent beschrieb Dr.
Gunnar Kleist die Biologie und Öko-
logie der Hausfäulepilze. Welchen
Einfluss hat die Umwelt, was und
wie sind die Lebenszyklen der Pil-
ze, und wie werden sie unterschie-
den. Es wurde kurz auf die Fakto-
ren zur Entstehung, Wachstum und
Verbreitung der Pilze eingegangen.
Wichtig erschien vor allem die Un-
terteilung in holzbewohnende und
holzzerstörende Pilze sowie die
Umgebung, in der sie wachsen. Je
nach ihrem Vorkommen im Dach
oder im Keller, ob aerob oder an-
aerob, oder die Bevorzugung von
wärmeren oder kälteren Bereichen,
lassen sich die Pilze einteilen. Die
daraus resultierenden Erkenntnisse
sind mitentscheidend für die Sanie-
rungsmaßnahmen entsprechend DIN
68 800-4
Dipl. Holzwirt R. Klaucke gab
ein Überblick über die Geschichte
der Fa. Wolman und deren Produkt-
gruppen, entsprechend ihrer Ein-
satzbereiche und Wirksamkeit. Auch
wies er auf den methodischen Ab-
lauf einer Sanierung bei Befall hin.
Abschließend führte ein Rund-
gang durch das Forschungslabor,
(eines der wenigen werkseigenen
Labors) zu den Schaustücken be-
fallener Holzteile. Interessant waren
hier die Kästen mit winzigen Ter-
miten und deren zerstörerische
Arbeit, besonders vor dem Hinter-
grund, dass im südfranzösischen
Avignon schon Vorkommen gesich-
tet wurden.
Schützen & Erhalten · September 2007 · Seite 28
V.l.n.r: H. Kantlehner,
W. Bajcar, J. Weinbender,
B. Höllstern, P. Höllstern,
Landesvorstand M. Arheit,
D. Koppert, W. Melzer,
Frau S. Koppert,
Dipl.Ing. R. Klaucke,
R. Arheit, knieend
R. Beeh.
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