Schützen & Erhalten · September 2007 · Seite 25
INDUSTRIE UND HANDEL
Text: Dieter Zens, Leiter der Anwendungstechnik, Pigrol Farben GmbH –
Kulba Bauchemie, Ansbach. Fotos: Firma Merkel Baugesundheit GmbH,
Schwarzwaldstraße 2, in 60528 Frankfurt/Main
Die hier gezeigten Bilder, die
wohl das Herz jeden „Haus-
schwammfans“ höher schlagen
lassen, stammen aus dem Fun-
dus unseres Mitgliedbetriebes
Firma Merkel Baugesundheit
GmbH in Frankfurt.
Bei dem Objekt handelt es sich um
ein freistehendes Einfamilienhaus
aus den fünfziger Jahren in der Nähe
von Mainz. Die Firma Merkel wur-
de vom Hausbesitzer hinzugezogen,
da er in seinem im Erdgeschoß be-
findlichen Schlafzimmer, mit dem
Bett etwas in Schräglage geraten
war. Der unter dem Schlafzimmer
vorhandene Kellerraum war vor ca.
4 Jahren beräumt worden. Die au-
ßen liegende Kellertür wurde zuge-
mauert und der Treppenabgang ver-
füllt. Dabei müssen wohl ein paar
Hausschwammsporen in Schutzhaft
Wie schaffe ich mir ein idea-
les Hausschwamm-Biotop
geraten sein, denn nach der Öff-
nung des alten Kellerzuganges bo-
ten sich dann diese Bilder, die mit
Sicherheit keines Kommentares be-
dürfen.
Trotz des etwas außergewöhn-
lichen Befalls konnte die Sanierung
buchstabengetreu nach den Richt-
linien der DIN 68800 Teil 4 bzw.
des WTA Merkblattes „Der Echte
Hausschwamm“ durchgeführt wer-
den. Als Schwammsperrmittel kam
Kulbasal MQ zum Einsatz. Dieses
Mittel auf Basis quartenärer Am-
moniumverbindungen und Borsäure
wurde sowohl in Druckinjektions-
als auch im Schaumverfahren ein-
gesetzt. Bei der Verarbeitung mit
dem Kulba Schaumgerät ist ein
Zusatz von Tensid als Verschäu-
mungshilfe in der Regel nicht not-
wendig.
