Schützen & Erhalten - page 23

in diesen Platten nicht enthalten.
Auch im Brandfall bieten sie eine
zusätzliche Sicherheit, da sie nicht
brennbar sind.
Klimaplatten werden meist in
einer Dicke von 3 cm oder 5 cm
hergestellt. Es sind jedoch auch
andere Dicken zwischen 2 cm und
10 cm im Handel. Es handelt sich
bei diesen Platten nicht um eine
ganz neue Erfindung. Bereits vor
über 25 Jahren wurden die ersten
Bauobjekte mit diesem System
gedämmt.
Vorteile
Klimaplatten sind rein minera-
lisch und somit beständig gegen
Witterungseinflüsse und Ungezie-
fer. Sie gelten damit auch als lang-
zeitbeständig. Aufgrund der Herstel-
lungsweise und der Zusammenset-
zung
können
sie
als
umweltfreundlich bezeichnet wer-
den. Die relativ hohe Druckfestig-
keit lässt auch einen Einsatz an me-
chanisch beanspruchten Bereichen
(Treppenhäuser, Hauseingänge) zu.
Aufgrund ihres Gefüges weisen Kli-
maplatten eine gute Schallhemmung
auf. Sie sind nicht brennbar (Bau-
stoffgruppe A 1), was bedeutet, dass
sie weder brennen noch tropfen oder
schmelzen. Sie schützen somit auch
das Bauwerk im Brandfall. Darüber
hinaus werden bei einem Brand
keinerlei gefährlichen Zersetzungs-
produkte freigesetzt.
Heute muss bereits bei der Pla-
nung an die zukünftige Entsorgung
von Baustoffen gedacht werden.
Klimaplatten sind diesbezüglich
problemlos, wie die erstellte En-
ergie- und Ökobilanz zeigt. Prü-
fungen unabhängiger Institute
haben nachgewiesen, dass Klima-
platten weder Asbest noch freien
Quarz enthalten. Eine Abfallstoff-
untersuchung durch Auslaugen
wasserlöslicher Stoffe ergab kei-
ne Belastung durch Schwermetal-
le oder schädliche organische Ver-
bindungen. Diese Platten lassen
sich somit problemlos recyceln oder
gefahrlos deponieren.
Voraussetzungen
Damit Klimaplatten sicher funk-
tionieren können, sind ihre Ein-
satzgrenzen zu bedenken. Wird
festgestellt, dass das Mauerwerk
selbst durchfeuchtet ist, so muss
hier eine Abdichtung oder ein Sa-
nierputzsystem zum Einsatz kom-
men. Klimaplatten dürfen nicht
direkt auf feuchtes und salzbela-
stetes Mauerwerk aufgebracht wer-
den. Sie lassen sich jedoch mit
mineralischen Abdichtungen und
Sanierputzsystemen kombinieren.
Das feuchte- und wärmetech-
nische Verhalten des vorgesehenen
Aufbaus kann mit bestimmten Re-
chenprogrammen simuliert werden.
Ungeeignet ist das so genannte
„Glaser-Verfahren“, weil hier die
Sorptionsfähigkeit der Klimaplat-
ten nicht berücksichtigt wird. Ge-
eignete Rechenprogramme sind
beispielsweise Wufi, Cond oder
Delphin. Informationen hierzu sind
zu finden unter
bzw.
Gegebenenfalls sind auch Un-
tersuchungen über die Art und
Menge der Mikroorganismen durch-
zuführen. Vor Beginn der Arbeiten
ist immer eine Behandlung gegen
die Mikroorganismen durchzu-
führen, um eine Gefährdung des
Verarbeiters und ihre weitere Aus-
breitung zu verhindern. Die „Hand-
lungsanleitung zur Gefährdungsbe-
urteilung nach Biostoff-Verord-
nung“ der Berufsgenossenschaft
Bau (s.
sowie der
„Schimmelpilzsanierungs-Leitfa-
den“ des Umweltbundesamtes (s.
sind zu
beachten.
Normalerweise werden bei In-
nendämmungen Dampfbremsen
eingesetzt, um Tauwasserschäden
zu vermeiden und die Feuchtigkeits-
belastung der Wand zu reduzieren.
Probleme können entstehen, wenn
Wasserdampf aus der Raumluft
durch das Dämmmaterial diffundiert
und an der Oberfläche der kalten
Außenwand kondensiert bzw. in die
Wand selbst eindringt. Schimmel-
pilzbildungen oder Frostsprengun-
gen können die Folge sein.
Diese Gefahren bestehen bei
verschiedenen Dämmmaterialien.
Bei Klimaplatten wird dagegen
anfallendes Tauwasser gut verteilt,
eine Zeitlang gespeichert und dann
wieder abgegeben. Sie funktionie-
ren daher ohne Dampfbremsen. Dies
gilt insbesondere für Wände und
Fachwerkkonstruktionen.
Verarbeitung
Für den Verarbeiter ist die pro-
blemlose und leichte Handhabung
AUS DER PRAXIS
Schützen & Erhalten · September 2007 · Seite 23
Schimmelbefall in einem Wohnraum durch Schwitzwasserbildung.
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