Schützen & Erhalten - page 32

Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
und Bayern
Gemeinsame Tagung
in Rieneck
Grenzüberschreitende Frühjahrs-
tagung im Spessart
Nachdem wir uns in den vergangenen Jah-
ren schon öfter gegenseitig besucht hatten, war
schnell der Entschluss gefasst, es einmal mit ei-
ner gemeinsamen Tagung zu versuchen. Gesagt,
getan, wir wählten den Spessart als „Grenzland“
zwischen unseren Landesverbänden, suchten aber
schon ein besonderes Domizil, um die Teilnehmer
für die etwas weitere Anreise zu entlohnen. Das
Hotel Gut Dürnhof, als Tagungshotel mit besonde-
rem Flair, wurde diesem in allen Punkten gerecht.
Als altes Hofgut aus dem Jahre 1635 liebevoll re-
stauriert, bot es stilvolle Räumlichkeiten und ei-
nen romantischen Ausblick auf den hauseigenen
See. Die aus beiden Landesverbänden zahlreich
angereisten Mitglieder waren beeindruckt. Unser
Weg führte uns auf die Burg Rieneck, durch die
historische Altstadt und an der Sinn entlang zu-
rück zum Hofgut, welches früher zur Versorgung
der Burg diente, immer begleitet durch die überaus
fachkundigen Erläuterungen unseres Wanderfüh-
rers, der als ehemaliger Geschäftsführer der Stadt
Rieneck viel über die Renovierung der Burganlage
und anderer Gebäude zu berichten wusste.
Nach so viel frischer Luft und gestärkt durch
Kaffee und Kuchen fiel es uns dann nicht schwer,
uns im Seminarraum einzufinden und unsere
Frühjahrstagung abzuhalten. Danach folgte ein
Workshop der besonderen Art. „Spachteln mit
Naturalien in rustikaler Umgebung“ war nichts
anderes als die Umschreibung eines zünftigen
Grillfestes. Hierbei oblag das Auflegen des Grill-
gutes aufgrund seiner Gefährlichkeit ausschließ-
lich den männlichen Teilnehmern, zur Freude der
anwesenden Damen, die die harte Arbeit und das
gute Gelingen mit viel Lob honorierten.
Am nächsten Tag erwartete uns Ekkehard
Flohr mit einem sehr interessanten Vortrag zum
Thema, ob Pilze im Gebäude überhaupt bekämpft
werden müssen und wo Ausnahmen zulässig sind.
Danach referierte Georg Brückner über den Ge-
fahrstofftransport und die Möglichkeit der Klein-
mengenregelung. Beeindruckt durch die Konse-
quenzen bei deren Überschreitung, werden wir
zukünftig genauer hinschauen, was des Morgens
so alles in unseren Firmenfahrzeugen landet.
Dann war es auch schon wieder soweit, stunden-
lang hätten wir noch diskutieren können, aber
es galt Abschied zu nehmen. Alle Teilnehmer wa-
ren sich einig, dass es eine gelungene Gemein-
schaftsveranstaltung war, die nach Fortsetzung
ruft und diejenigen, die dieses Mal verhindert
waren, dürften sich schon freuen.
Barbara Diefenbach
Landesverbände
Abwechslungsreiches Programm
auf der Frühjahrstagung in Raben
Steinfeld bei Schwerin
Was lag näher als diesen Standort zu wäh-
len, findet doch in der Landeshauptstadt
Schwerin die Bundesgartenschau 2009 statt.
Demzufolge begann unsere Veranstaltung am
Donnerstagnachmittag mit einem Besuch der
BUGA. Alle Mitglieder und Gäste, die daran teil-
nahmen, haben es ganz sicher nicht bereut.
Es ist schon erstaunlich, was aus dem Gelän-
de rund um dem Schweriner Schloss geworden ist.
Aus einer morastigen und verwilderten Brache
wurden sehenswerte gärtnerische Landschaften
geschaffen. Sie zu beschreiben, bzw. aufzuzäh-
len, hieße Eulen nach Athen tragen.
Wir können nur sagen, ein Besuch lohnt sich.
Der Abend klang wie immer mit einem gemütli-
chen Beisammensein aus.
„Holzschutz in der Zukunft?“
Mit dieser provokanten Frage eröffnete am
15.05.09 Herr Urban von der Fa. Remmers die
Fachtagung. Anhand des gegenwärtigen Standes
der Kennzeichnungspflicht von Holzschutzmit-
teln zeigte er auf, wie gegensätzlich zurzeit die-
ses Thema von verschiedenen Stellen behandelt
wird. Die EG-Verordnung vom 16.12.08 hebt z.B.
die 30. Anpassung der Richtlinie 67/548/EWG
auf, so dass nicht feststeht, wann diese Kenn-
zeichnungspflicht in Kraft tritt. Betroffen sind
Holzschutzmittel ab der Gefährdungsklasse 3.
Das Holzschutzmittel-Verzeichnis wird deshalb
z. Zt. nicht als Buchdruck erscheinen. Wer den-
noch Neues erfahren möchte, muss unter www.
holz-bau-wissen.com nachlesen.
Zum Thema Bautenschutz/Wärmedämmung
wurden die Dämmstoffe aus Zellulose der Fa.
Thermofloc vorgestellt. Dazu gab es eine
rege Diskussion und es konnten nicht alle
Fragen geklärt werden. Der Referent, Herr
Wippich, versprach allerdings, die Ant-
worten dem Landesvorstand schriftlich
nachzureichen.
Danach ging es in der Mitgliederversamm-
lung noch einmal um die Auswertung der HOBA,
den Internetauftritt des DHBV und den Stand der
Ausbildung. Dazu berichtete Dr. Schümann zum
Stand der Ausbildung beim „Sachkundenach-
weis Holzschutz am Bau“. Herr Trzeczak und Herr
Wulff berichteten über ihre Auszubildenden im
2. und 1. Lehrjahr. Herr Trzeczak fordert in die-
sem Zusammenhang den Bundesverband auf, an
die Politik zu gehen, z. B. bei den HWKs, IHKs,
und Baugewerblichen Verbänden und dort mehr
Werbung für den Beruf des Holz- und Bauten-
schützers einzubringen, da die Unterstützung
teilweise unzureichend ist. Mit den Hinweisen
auf den Verbandstag im September in Garmisch-
Partenkirchen und den Sonderpreis für DHBV-Mit-
glieder für Normen, die der ZDB freigegeben hat,
schließt die Mitgliederversammlung.
Nach dem Mittagessen ging es im dritten
Vortrag um Leckagen an Bauwerken und Rohr-
leitungen. Wolfgang Böttcher stellte dabei ver-
schiedene Möglichkeiten zur Ortung von Leckagen
vor und gab reichlich Tipps aus den Erfahrungen
seiner beruflichen Praxis. Auch hier kam es zu
einer regen Diskussion. Im Anschluss daran gab
es noch einmal einen Gedankenaustausch zum
Thema „Zauberkästchen“.
Die Frühjahrstagung hat uns wieder einige
spannende Momente und Anregungen gegeben,
wobei der Besuch der BUGA in Schwerin sicher
in schöner Erinnerung bleiben wird.
Wolfgang Böttcher und
Wolfgang Reichhold
Landesverband Mecklenburg/Vorpommern
Nicht nur der Besuch der BUGA lohnte
Grenzüberschreitend:
Die gemeinsame Tagung der Landesverbände
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Bayern.
Ein Muss für eine Tagung in Schwerin:
Die Bundesgartenschau 2009.
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