NOTIERT
          
        
        
          
            Normgerecht getrocknetes und imprägniertes Holz auf
          
        
        
          
            der Baustelle – Wunschdenken oder Realität?
          
        
        
          
            28. Januar 2005, HBZ Münster, Echelmeyerstr. 1–2
          
        
        
          
            Unternehmertag BAU
          
        
        
          
            Mit dem Unternehmertag
          
        
        
          
            BAU will die Handwerks-
          
        
        
          
            kammer Münster Hand-
          
        
        
          
            werksbetrieben, die in der
          
        
        
          
            Erstellung, Sanierung, Re-
          
        
        
          
            novierung und Unterhal-
          
        
        
          
            tung von Gebäuden tätig
          
        
        
          
            sind, Anregungen geben,
          
        
        
          
            ihre Chancen zu nutzen
          
        
        
          
            und sich auf einem kri-
          
        
        
          
            selnden Markt zu behaup-
          
        
        
          
            ten. Die Informationsan-
          
        
        
          
            gebote am Unternehmer-
          
        
        
          
            tag BAU sind kostenfrei.
          
        
        
          
            Auszüge aus dem
          
        
        
          
            Programm:
          
        
        
          
            Eröffnungsvorträge 11–13 Uhr
          
        
        
          – Neue Chancen durch neue
        
        
          Techniken – von der Fach-
        
        
          werksanierung zum Nullern-
        
        
          ergiehaus
        
        
          
            Prof. Dr.-Ing. Klaus Sedlbauer,
          
        
        
          
            Fraunhofer-Institut für Bauphysik
          
        
        
          – Tausend Tage Vorsprung –
        
        
          neue Ideen zum Marketing
        
        
          
            Prof. Dr. Burkhard G. Busch,
          
        
        
          
            Steinbeis-Hochschule
          
        
        
          
            Ideenforum 13–18 Uhr
          
        
        
          
            Block I
          
        
        
          1. Baukooperationen
        
        
          2. Sachverständigenwesen
        
        
          3. Contracting/Wärmelieferung
        
        
          4. Neue Baustoffe und -tech-
        
        
          niken
        
        
          5. Auslandsmärkte erschließen
        
        
          
            Block II
          
        
        
          1. Arbeitsgemeinschaft
        
        
          2. Zahlungsausfälle vermeiden
        
        
          – aktuelle Fragen des pri-
        
        
          vaten Baurechts
        
        
          3. Energiesparverordnung im
        
        
          Überblick
        
        
          4. barrierefreies/altergerechtes
        
        
          Wohnen
        
        
          5. Personalkosten senken
        
        
          
            Block III
          
        
        
          1. Facility Managment
        
        
          2. Vermeidung von Kundenbe-
        
        
          schwerden/Bauschlichtung
        
        
          3. Energiepass
        
        
          4. Steigerung der Gebäudequa-
        
        
          lität
        
        
          5. modernes Marketing für Bau-
        
        
          betriebe
        
        
          
            Ort, Zeit, Anmldung
          
        
        
          
            28. Januar 2005, HBZ Müns-
          
        
        
          
            ter, Echelmeyerstraße 1–2
          
        
        
          
            Anmeldung:
          
        
        
          Anne-Kristin Obst, HWK Mün-
        
        
          ster, Postfach 3480, 48019
        
        
          Münster, Tel. (02 51) 5 20 33 04
        
        
          E-Mail: anne-kristin.obst@hwk-
        
        
          muenster.de
        
        
          
            Auskünfte:
          
        
        
          Thomas Harten, HWK Münster,
        
        
          Bismarckallee 1, 48151 Münster,
        
        
          Telefon (02 51) 5 20 33 04
        
        
          E-Mail: thomas.harten@hwk-
        
        
          muenster.de
        
        
          
            Mit der These „In nur 20–
          
        
        
          
            30% aller Fälle wird quali-
          
        
        
          
            täts- und normgerechtes
          
        
        
          
            Holz verbaut“ als Ergeb-
          
        
        
          
            nis einer vom Fachbeirat
          
        
        
          
            des Holzschutzfachver-
          
        
        
          
            bandes Norddeutschland
          
        
        
          
            (HFN e.V.) anonym mit
          
        
        
          
            Fragebögen durchgeführ-
          
        
        
          
            ten Umfrage bei Planern,
          
        
        
          
            Sachverständigen, Imprä-
          
        
        
          
            gnierwerken, Holzhänd-
          
        
        
          
            lern und ausführenden
          
        
        
          
            Unternehmen befassten
          
        
        
          
            sich die rd. 120 Teilneh-
          
        
        
          
            mer eines Workshops im
          
        
        
          
            Rahmen der 31. Holz-
          
        
        
          
            schutzfachtagung am
          
        
        
          
            29.10.04 in Rostock.
          
        
        
          Die Beiträge von den Referen-
        
        
          ten Frau Dr. Haroske und Herrn
        
        
          Krause/Fachbeirat des HFN, Frau
        
        
          Böhme/Klöpferholz Schwerin,
        
        
          Herrn Krönert/Imprägnierwerk
        
        
          Oberweser, Herrn Dr. Jüngel/Kurt
        
        
          Obermeier GmbH, Herrn Prof. T.
        
        
          Trübswetter/FH Rosenheim und
        
        
          Herrn B. Radovic/MPA Uni Stutt-
        
        
          gart bildeten die Grundlage für
        
        
          die anschließende, z.T. sehr kon-
        
        
          trovers geführte Diskussion. Die
        
        
          Referenten mussten sich so
        
        
          manchen kritischen Fragen des
        
        
          Auditoriums stellen, dabei ging
        
        
          es u.a. um die Schwerpunkte:
        
        
          – Wie sieht eine eindeutige
        
        
          und erschöpfende Holzbe-
        
        
          stellung aus?
        
        
          – Welche Normen sind dabei
        
        
          zu berücksichtigen?
        
        
          – Kann Fichte als vielfach an-
        
        
          gewendete Bauholzart über-
        
        
          haupt ausreichend imprä-
        
        
          gniert werden?
        
        
          – Was ist besser: mit oder
        
        
          ohne technische Trocknung?
        
        
          – Ist ein fehlender chemischer
        
        
          Holzschutz für KVH und BSH
        
        
          zu akzeptieren und normge-
        
        
          recht?
        
        
          Es zeigte sich, dass der HFN mit
        
        
          diesem Thema eines der Dau-
        
        
          erbrenner auf unseren Baustel-
        
        
          len (mal) wieder belebt hat,
        
        
          welcher in seiner Lösung wider-
        
        
          sprüchlich oder gar unlösbar zu
        
        
          sein scheint!? Interessanterwei-
        
        
          se oder besser zum Erschrecken
        
        
          der Veranstalter widersprachen
        
        
          weder die Referenten noch das
        
        
          Publikum der oben aufgestell-
        
        
          ten These...! Werden die all-
        
        
          täglichen Bauabläufe oder wir
        
        
          wirklich hauptsächlich von tech-
        
        
          nologisch-finanziellen Zwängen
        
        
          beherrscht? Auch wenn die Zeit
        
        
          nicht ausreichte, um alle Pro-
        
        
          bleme aufzuzeigen und alle Fra-
        
        
          gen zu beantworten, so waren
        
        
          sich doch die Anwesenden ei-
        
        
          nig. Nur in der Zusammenarbeit
        
        
          zwischen allen Beteiligten: Pla-
        
        
          ner (Ausschreibende), Sägewerk,
        
        
          Imprägnierwerk, Holzhandel,
        
        
          ausführende Unternehmen und
        
        
          nicht zuletzt die Sachverstän-
        
        
          digen kann eine Lösung herbei-
        
        
          geführt werden, um dem posi-
        
        
          tiv wachsenden Holzbau in un-
        
        
          serem Lande auch ein langes
        
        
          und schadensfreies Leben zu
        
        
          sichern. Und das wollen alle aus-
        
        
          nahmslos!
        
        
          Der Fachbeirat des HFN wird
        
        
          in der weiteren Auswertung die-
        
        
          ses Workshops das Thema ak-
        
        
          tuell halten und versuchen,
        
        
          zunächst einen für die am Bau
        
        
          Beteiligten erschöpfenden und
        
        
          vor allem in der Praxis realisier-
        
        
          baren Ausschreibungstext für
        
        
          eine Holzbestellung zu erarbeiten
        
        
          und zu propagieren.
        
        
          Außer diesem Workshop gab
        
        
          es am Vormittag weitere inter-
        
        
          essante und fundierte Vorträ-
        
        
          ge. Herr Flohr/Dessau zeigte
        
        
          nicht nur bildlich mehr oder
        
        
          weniger erfolgreiche Haus-
        
        
          schwammbekämpfungsmaßnah-
        
        
          men auf. Herr Kempe/Leipzig
        
        
          bewies mit dem Thema „Regel-
        
        
          werke zum Holzschutz auf dem
        
        
          Prüfstand“ wieder eindrucksvoll,
        
        
          dass das heutige Bauen zu 50%
        
        
          aus Baurecht besteht und wozu
        
        
          die Normengläubigkeit im Stan-
        
        
          de sein kann. Der Vortrag von
        
        
          Herrn Buggenhagen/STAUN Ro-
        
        
          stock führte uns leider vor, dass
        
        
          zum Wiederaufbau der durch
        
        
          
            Teredo navalis
          
        
        
          zerstörten Buh-
        
        
          nen an der Ostseeküste unsere
        
        
          einheimischen Holzarten gegen-
        
        
          über den Harthölzern wie Eu-
        
        
          calyptus, Acaricuara etc. chan-
        
        
          cenlos zu sein scheinen.
        
        
          Die 32. Norddeutsche Holz-
        
        
          schutzfachtagung wird am 11.
        
        
          März 2005 in Schwerin stattfin-
        
        
          den.
        
        
          
            Detlef Krause,
          
        
        
          
            Geschäftsstelle HFN,
          
        
        
        
          
            
              Gut besucht,
            
          
        
        
          
            
              die Holzchutzfach-
            
          
        
        
          
            
              tagung des HFN
            
          
        
        
          
            
              Bild: Detlef Krause