LANDESVERBÄNDE
Mecklenburg-Vorpommern
Frühjahrstagung in Klein
Nemerow am Tollensesee
Sachsen-Anhalt
Tagung im branden-
burgischen Eberswalde
men, wie die Arbeit des Landes-
verbandes, wurde durch Herrn
Lademann ein Kurzvortrag zum
Thema „Vergaberecht“ gehalten.
Das war Anlaß für die Anwesen-
den, über eigene Erfahrungen bei
der Handhabung der Auftragsver-
gabe intensiv zu diskutieren.
Der zweite Tag stand mit dem
Besuch des Klosters Chorin ganz
im Zeichen der Kultur. In einer
Führung wurde viel Wissenswer-
tes zur Entstehung und Geschich-
te des Klosters vermittelt. Die-
se Führung konnte durch einen
Besuch im dazugehörigen Muse-
um ergänzt werden.
Fakultativ bestand anschlie-
ßend die Möglichkeit, das Schiffs-
hebewerk in Niederfinow zu be-
sichtigen.
Diese Kombination aus Fach-
tagung unter Nutzung von
wissenschaftlich-technischen Ein-
richtungen und kulturellem Pro-
gramm, an dem auch die Ehe-
partner teilnehmen konnten,
wurde bedauerlicherweise nur von
wenigen Mitgliedern genutzt. Das
Resümee aller teilnehmenden
Mitglieder war dennoch überein-
stimmend, derartige Veranstaltun-
gen auch in Zukunft durchzufüh-
ren.
Wolfgang Appel
Schiffshebewerk in Niederfinow
Bakterien als
Holzzerstörer –
Dr. Gesa Haroske
berichtet über
den Umbau
des Wismarer
Hafens.
Juni 2005 · Seite 39
Am 18./19. 3. 2005 fand
in diesem Jahr die Früh-
jahrsveranstaltung des Lan-
desverbandes Mecklen-
burg/Vorpommern in Klein
Nemerow am Tollensesee,
unweit von Neubranden-
burg gelegen, statt.
Der Nachmittag des 1. Tages war
für die Mitgliederversammlung
reserviert. Anwesend waren etwa
die Hälfte der Mitglieder. Abends
beim gemütlichen Beisammensein
fand ein reger Erfahrungsaus-
tausch statt. Bis weit nach Mit-
ternacht wurde gebowlt.
Der technische Teil am 2. Tag
begann gegen 9.00 Uhr mit ei-
nem Vortrag von Frau Dr.- Ing.
Gesa Haroske zum Thema “Um-
planung des Westhafens in Wis-
mar zum Freizeithafen – Einfluß
des Bakterienbefalls auf die Rest-
tragfähigkeit der Westkai – Holz-
pfahlgründung”. In dem überaus
interessanten Vortrag wurde die
Querschnittsminderung der Holz-
pfähle diesmal nicht nur aufgrund
von Pilzbefall sondern aufgrund
von kugel- und stäbchenförmi-
gen Bakterien von über 30% fest-
gestellt.
Es schloss sich ein Vortrag
von Herrn Dipl.-Ing. Stefan Kep-
peler zum Thema “Allgemeines zu
mikrobiellen Befällen in Gebäu-
den, fach- und richtliniengerechte
Schimmelschaden-beseitigung
mit Beispielen aus der Praxis” an.
Studien haben nachgewiesen,
dass Schimmelpilze in der Woh-
nung zum Teil toxisch, also gif-
tig für Menschen wirken und Na-
sennebenhöhlenprobleme, Kopf-
Am 18. und 19. März 2005
trafen sich die Mitglieder
des DHBV-Landesverbandes
Sachsen-Anhalt zu ihrer
Frühjahrstagung im Nach-
barbundesland Branden-
burg. Tagungsort war das
Ma t e r i a l p r ü f u n g s amt
(MPA) in Eberswalde.
Bewusst war diese Institution für
die Durchführung der Fachsemi-
nare zu den Themen:
„Makroskopische Bestimmung
einheimischer Bauholzarten“ und
„Nachweismethoden von Holz-
schutzmitteln“ ausgewählt wor-
den, da in der MPA zum einen
fachkompetentes Personal mit
einem umfangreichen Wissen zur
Verfügung steht, aber auch die
technischen Möglichkeiten wie
Labore für praktische Vorführun-
gen vorhanden sind.
Die Vorbereitung und Durch-
führung der Fachseminare durch
Herrn Dr. Wegener, Herrn Dr. Schu-
macher und Frau Bornkessel wur-
den von allen Teilnehmern als
sehr gut und umfassend bewer-
tet.
Am Abend nach dem Fach-
programm fand die Mitgliederver-
sammlung mit anschließendem
Stammtisch im Hotel „Haus Cho-
rin“ statt. Neben solchen The-
schmerzen, Lustlosigkeit, Atem-
beschwerden, allergische Reak-
tionen oder eine Schwächung des
Immunsystems auslösen können.
Zum anderen sind Feuchtigkeits-
und Schimmelschäden ein oft
unterschätzter Wertverlust an
dem Gebäude sowie ein Indiz für
eine massive Einschränkung der
Wohnqualität, verbunden mit
Mietminderung. Mehrere Gründe
dafür, dass etwas dagegen un-
ternommen werden muss. Zur
Analyse des Schimmelbefalls gibt
es verschiedene Verfahren, z. B.
die Entnahme von Material- und
Luftproben. Die genaue Bestim-
mung der Pilzart erfolgt über ein
Labor. Dies und auch die vorkom-
mende Menge von Schimmel bil-
den die Grundlage beim Sanie-
rungskonzept.
Nach dem Mittagessen stellte
Herr Ing. Frank Pagel von der Fa.
PK Elektronik Poppe GmbH bei
Berlin, die Infrarot – Kamera für
Leckageortung und Gebäudether-
mografie vor. Die Kamera ist mit
speziellen Funktionen ausgestat-
tet. Eine Software gehört mit zum
Lieferumfang. Natürlich hat eine
solche Neuheit auch ihren Preis.
Anschließend referierte Herr
Rainer Spirgatis über die Frage
der DIN 18195 – nach 5 Jahren
praxisbewährt?
Nach einer kurzen Kaffeepau-
se folgte ein weiterer Vortrag vom
Fachbereichsleiter Bautenschutz
über Abdichtungen mit kunst-
stoffmodifizierten Bitumendick-
beschichtungen (KMB).
Die Frühjahrstagung war eine
gelungene informative Veranstal-
tung, bei der sich in den Pau-
sen auch genügend Gelegenheit
für einen fachlichen Austausch
unter Kollegen ergab.
Einen Dank auf diesem Wege
an die Referenten und Organi-
satoren.
Elfrun Dölitzsch
