Schützen & Erhalten - page 30

Schützen & Erhalten · September 2005 · Seite 30
zum Gesamtgeschäftsführer der
Pigrol Farben GmbH geschieht zu
einer Zeit, die für den Bausektor
sehr schwierig ist und von zahl-
losen Firmenpleiten überschattet
wird. Wie – um zu meiner Frage
zu kommen – schätzen Sie die Ent-
wicklung der Baubranche in den
nächsten Jahren ein? Haben Fach-
firmen, die ihre Mitarbeiter qua-
lifizieren, in Zukunft überhaupt
noch eine Chance gegen die im-
mer stärker werdende Billigkon-
kurrenz und wenn ja, wie muss
Ihrer Meinung nach diese Fach-
firma aussehen?
Bräunlein:
Noch einmal, jeder der Qua-
lität anbietet, darf und kann sich
auf keinen Preiskampf mit Bil-
liganbietern einlassen. Wir von
Kulba haben das Ziel, unsere
Kunden zu begeistern. Dieses Ziel
müssen auch Fachfirmen haben,
wenn Sie auf einem völlig ver-
änderten Angebotsmarkt beste-
hen wollen. Denn es wird immer
Kunden geben, die eine fachkom-
petente Beratung schätzen und
Qualifikationsnachweise verlan-
gen, bevor sie bereit sind, sich
für eine Firma zu entscheiden.
Dies können nur Fachfirmen lei-
sten. Der DHBV kann seinen Mit-
gliedern da helfen, indem er auch
weiterhin auf Aus- und Weiter-
bildung setzt und deutlich macht,
wie wichtig gerade in der Sanie-
rung Fachkompetenz und Verläs-
slichkeit ist. Dies ist ein Grund,
warum wir selbstverständlich
Mitglied im DHBV sind. Für uns
ist der DHBV der Fachverband,
in dem die qualifizierten Unter-
nehmen der Bauwerkserhaltung
zusammengeschlossen sind.
Wenn wir auf die Entwicklung
der Baubranche blicken, so liegt
Deutschland weit hinter der Ent-
wicklung der anderen europäi-
schen Länder zurück. In den letz-
ten 10 Jahren ging die Hälfte
aller Arbeitsplätze verloren. Die
Baugenehmigungen sind nach wie
vor rückläufig und die Bautätig-
keit hat sich zunehmend auf den
Sanierungssektor verlagert. Hier
sehe ich auch die größten Markt-
chancen in den kommenden Jah-
ren.
Märkte verändern sich nun
mal. So gibt es Marktsegmente,
die früher von wenigen Fachfir-
men bedient wurden, heute da-
gegen einem Wettbewerbsdruck
ausgesetzt sind, der sie für Un-
ternehmen mit qualifiziertem
Personal völlig unrentabel macht.
Aber es entstehen auch neue
Marktsegmente. Nehmen Sie nur
einmal die Schimmelpilzproble-
matik. Kulba bietet hier mit sei-
nem BioRid System ein Produkt,
das auch bei extremen Schimmel-
pilzbelastungen, z.B. in Braue-
reien, hervorragende Ergebnisse
erzielt hat. Und auch hier kann
das Material nur eine Komponente
sein. Denn um sicher zu stellen,
dass unser Produkt auch über
viele Jahre hinweg die dem Kun-
den zugesicherten Eigenschaften
beibehält, muss der Verarbeiter
qualifiziert sein. Wir führen diese
Schulungen im Werk aus und nur
wer geschult ist, darf auch Bio-
Rid verarbeiten. Wenn Sie so
wollen, ist auch dies ein neues
Marktsegment, das sich Fachfir-
men eröffnet, die bereit sind,
neue Wege zu gehen und sich zu
qualifizieren.
S&E:
Herr Bräunlein, ich danke
Ihnen für dieses Gespräch
Interview:
Friedrich Remes
DHBV-Bundesgeschäftsführer
INDUSTRIE UND HANDEL
Lösung 1
Eine erste Lösung gegen Pilz-
befall ist der ABV-Bio-Schimmel-
entferner (biologisch, registriert
beim Umweltbundesamt UBA-Nr.
2097 0006), der vom Verbraucher
selbst einfach anzuwenden ist. Er
dient zur Oberflächenreinigung
und Entfernung von Schimmel und
Bakterien auf Mauerwerk, Putz,
Holz, Fliesenfugen und sonstigen
Mauerwerksfugen. Der ABV-Bio-
Schimmelentferner ist auf Zitro-
nensäure-Essigessenzbasis aufge-
baut und frei von Giftstoffen. Diese
Verbindung tötet Mikroorganismen
ab. Schutzmaßnahmen sind nicht
erforderlich, denn das Mittel ist
weder gasend noch ätzend.
Lösung 2
Die zweite Lösungsmöglich-
keit – das Aufstellen eines Io-
nengenerators – erfordert eben-
falls keine baulichen Veränderun-
gen. Basierend auf der Erkennt-
nis, dass Luft mit zunehmender
Zahl negativer Ionen frischer und
gesünder wird, reinigt dieses Ge-
rät, inmitten des Raums aufge-
stellt, die Luft von Staubparti-
keln, schwebenden Bakterien,
Viren und Pilzsporen. Die Wirkung
hält bis zu sechs Monaten an.
Lösung 3
Feuchtigkeit und Schimmel
können auch vermieden werden
durch die
Kombina-
tion wirk-
samer
Wärme-
dämmung
und Feuch-
tigkeits-
regulie-
rung. ABV-
Wohnklima-
platten
gleichen
Tempera-
tur- und
Feuchtig-
keitsunter-
Ein Problem – drei Lösungen
Zur Thematik Schwamm- oder Schimmelpilzbefall
schiede optimal aus. Der Über-
schuss an Feuchtigkeit wird in
den Poren der Platten aufgenom-
men und gleichmäßig verteilt. Die
Wohnklimaplatten geben die
Feuchtigkeit langsam wieder ab,
sobald sich das Raumklima nor-
malisiert hat. Die Oberfläche der
Platten bleibt trocken und schim-
melfrei. Die Platten nehmen mehr
als das Dreifache ihrer Masse an
Wasser auf, ohne zu quellen und
ohne sich zu verformen.
ABV-Wohnklimaplatten
sind
ein rein mineralisches Produkt,
bestehend aus Kalk, Quarzsand
und Wasser, aus natürlichen Roh-
stoffen also. Durch die Härtung
im Wasserdampf erhalten die Plat-
ten die erforderliche Festigkeit.
Das überschüssige Wasser ent-
weicht und hinterlässt ein System
von Poren und Kapillaren.
ABV-Wohnklimaplatten
bie-
ten im Brandfall zusätzlichen
Schutz, da sie nicht brennbar
sind. Die Platten zeichnen sich
außerdem durch Eigenschaften
wie schallhemmend und wärme-
dämmend aus.
Max Arheit
Arheit Kompetenzzentrum
Holz- und Bautenschutz
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