Schützen & Erhalten - page 34

Baden-Württemberg
Herbsttagung in
Ammerbuch
Zu Gast bei der ie epasit GmbH
Rainer Haug hatte eingeladen
und wer sich trotz Nebel aufge-
macht hatte, dieser Einladung zu
folgen, bekam etwas geboten für
seinen Zeiteinsatz: ein ausgezeich-
netes Fachprogramm mit vielen
Informationen für das Tagesge-
schäft, einen Beitrag über das deut-
sche Sozialversicherungssystem, der
den ein oder anderen ziemlich
nachdenklich werden ließ und eine
ausgezeichnete schwäbische Küche.
Antonie Mederle, Chefrepräsen-
tantin der HMI-Orga der Hamburg-
Mannheimer Versicherung, berich-
tete über zahlreiche Fälle, bei
denen im eigenen Betrieb mitarbei-
tende Familienmitglieder zwar über
Jahrzehnte brav Sozialversicherungs-
beiträge bezahlt haben, letztend-
lich aber weder Anspruch auf Lei-
stungen noch auf Rückerstattung
der gezahlten Beitragssumme ha-
ben. Da dieses Thema für viele Mit-
gliedsfirmen immens wichtig ist,
wird in den „Grünen Seiten“ aus-
führlich darauf eingegangen.
Mit dem früheren Präsidenten
des DHBV, Klaus Kolonko, gelang
es dem Landesvorsitzendem Max
Arheit einen exzellenten Fachmann
für den Bereich WHG-Beschichtun-
gen zu gewinnen.
Klaus Kolonko wusste aus sei-
ner Sachverständigentätigkeit über
zum Teil eklatante Mängel bei der
technischen Ausstattung der Fach-
betriebe zu berichten. Da werden
bei Arbeiten in brandgefährdeten
Abschnitten Geräte und Werkszeuge
eingesetzt, welche dort gar nicht
verwendet werden dürfen. Die Folge
sind Sperrungen von Baustellen bis
hin zu Bränden oder gar Explosio-
nen.
Der Inhalt seines Vortrages
befaßte sich daher mit folgenden
wichtigen Fragestellungen:
– Welche Geräte, Werkzeuge und
Baustelleneinrichtungen sollen
und dürfen aus der Sicht des
Sachverständigen verwendet
werden?
– Worauf muss im Rahmen des
gesetzlich geregelten Gesund-
heitsschutzes geachtet werden?
– Welche fachlichen Qualifikatio-
nen muss ein Betrieb und de-
ren Mitarbeiter besitzen, um
derartige Tätigkeiten ausfüh-
ren zu können?
Über „Neues von der mineralischen
Abdichtung“ sowie über die Lang-
zeitstudie im Auftrag des Landes-
denkmalamtes Baden-Württemberg
zum „Thema Horizontalabdichtun-
gen von Sandsteinmauerwerk mit-
tels chemischer Bohrlochsperre“,
referierte Dr. Helmut Kollmann. Ab-
schließend gab Helmut Kollmann,
Leiter der Abteilung Forschung und
Entwicklung bei epasit und aner-
kannter Fachmann auf dem Gebiet
von Putzen in der Bausanierung
und Denkmalpflege, noch einen
Einblick in den derzeitigen Stand
der Thematik WTA-Sanierputz und
EU-Norm EN 998.
Wie gesagt: ein Zeiteinsatz, der
sich in jedem Fall gelohnt hat.
fr
LANDESVERBÄNDE
Berlin/Brandenburg
Jedesmal ein Erlebnis – und zwar
nicht nur für Bautenschützer
Wer die Herbsttagungen des
Landesverbandes Berlin/Branden-
burg kennt, der kann sich schon
jetzt zu Recht auf den kommen-
den Verbandstag in Potsdam freu-
en, denn Waldemar Fritze gelingt
es seit Jahren seine Herbsttagun-
gen mit einer Mischung aus Erfah-
rungsaustausch und Fachprogramm
sowie Freizeit, Kultur, Spaß und
Überraschungen zu einem absolu-
ten Erlebnis für alle Teilnehmer
werden zu lassen. Schon deshalb
reist kaum einer der Herren Holz-
und Bautenschützer ohne Beglei-
tung an.
In diesem Jahr ging es in den
Fläming. Weite Wälder und Wiesen,
kleine Dörfer, mittelalterliche Bur-
gen und Festungen auf sanften Hü-
geln – der Hohe Fläming, das klein-
ste Mittelgebirge Deutschlands, ist
geradezu ein Paradies für Stille Su-
chende, die sich von dem Trubel des
nahen Berlin erholen möchten.
Gestartet wurde am Freitag-
abend im Landhotel Dahnsdorf mit
einer Stammtischrunde am Lager-
feuer mit Schwein am Spieß. Dem
Erfahrungsaustausch im Kollegen-
kreis bis spät nach Mitternacht
folgte am Samstagmorgen das Fach-
programm, wobei auch diesmal auf
eigene bewährte Kräfte zurückge-
griffen wurde, schließlich ist der
Landesverband damit bestens ver-
sorgt. Es referierten Hans-Joachim
Wenk, Bodo Appel und Bernhard
Dittmann – danach folgten die ob-
ligatorische Mitgliederversammlung
und dann der Tagungspunkt „je-
der wie er mag“. Für die einen hieß
das Ausschlafen, für die anderen
Wandern oder Wellness in der na-
hegelegenen Steintherme in Bel-
zig – jedenfalls hatte jeder genug
Zeit die nötige Energie zu tanken,
um am Abend noch einmal so rich-
tig aufdrehen zu können, denn am
Samstagabend wird bei „Waldemars
Herbsttagungen“ traditionell ge-
tanzt.
Am Sonntagmorgen gab es dann
Kultur und Überraschungen. Mit dem
DHBV-Sonderbus ging es in den Flä-
ming. Zunächst zur Burg Rabenstein
aus dem 12 Jahrhundert, mit Rit-
tersaal und Folterkeller, dann zum
Schloss Wiesenburg, dessen Besuch
allein schon der herrliche englische
Landschaftsgarten lohnt, und zum
Abschluss gab es noch eine Füh-
rung durch die Festung Belzig.
Wie gesagt, Berlin-Brandenbur-
ger Herbsttagungen haben alles,
was auch ein guter Verbandstag
haben muß. Wir dürfen also ge-
spannt sein, was uns am 12.–14.
Mai 2006 in Potsdam alles erwar-
ten wird.
fr
Schloss Wiesenburg, die Perle
des Flämings, liegt inmitten eines
unter Landschaftsschutz stehen-
den Parkes. Dieser gilt aufgrund
seines Baumbestandes, der
Terassenbeete und Teiche als der
bedeutenste Park zwischen
Sanssouci und Wörlitz.
Tagung im neuen
Lehrzahl der Firma epasit
in Ammerbuch.
1...,24,25,26,27,28,29,30,31,32,33 35,36,37,38,39,40,41,42,43,44,...48
Powered by FlippingBook