vierten Klosterschänke. Eine offene Balkenlage
        
        
          bis in den Spitzboden vermittelte einen ersten
        
        
          Eindruck, was uns am nächsten Tag bei der Be-
        
        
          sichtigung der Klosteranlage erwarten würde.
        
        
          Jetzt galt jedoch unsere Aufmerksamkeit dem
        
        
          Vortrag von Rainer Spirgatis zu „Neuem aus
        
        
          den Regelwerken“, den bereits erfolgten Ände-
        
        
          rungen und denen, die noch zu erwarten sind,
        
        
          und dieser Vortrag war alles andere als trocken.
        
        
          Dann folgte der zweite Teil des Bautenschutzes
        
        
          und an Beispielen aus der Praxis erklärte er uns,
        
        
          was bei Abdichtungsarbeiten so alles falsch ge-
        
        
          macht wird.
        
        
          Von Ekkehard Flohr erfuhren wir anschlie-
        
        
          ßend, wie aus einer Schwammbekämpfung eine
        
        
          Schwammsanierung werden kann und dass auch
        
        
          schwierige Baustellen in den Griff zu bekommen
        
        
          sind, selbst wenn der Denkmalschutz nicht im-
        
        
          mer im Sinne des Holz- und Bautenschutzes ent-
        
        
          scheidet. Ein anstrengender erster Tag. So viel
        
        
          geballtes Fachwissen musste erst einmal ver-
        
        
          arbeitet werden. Umso mehr genossen wir es,
        
        
          in der Klosterschänke bei Speis‘ und Trank ver-
        
        
          wöhnt zu werden. Nach einer geruhsamen Nacht
        
        
          in klösterlichem Gemäuer war es dann so weit.
        
        
          Dort, wo im Jahr 1136 eine Gruppe von 13 Mön-
        
        
          chen unter Führung des Abtes Ruthard Einzug
        
        
          in das neue Zisterzienserkloster hielt, erwarte-
        
        
          te uns zur Klosterführung Herr Manfred Michel,
        
        
          Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg, der
        
        
          seinerzeit als Architekt die Sanierungsarbeiten
        
        
          betreute. Egal ob im Hospital, wo heute Weine
        
        
          von unschätzbarem Wert lagern, dem Kreuz-
        
        
          gang, der durch seinen malerischen Innenhof
        
        
          besticht, oder in der ehemaligen Klosterkirche,
        
        
          in der jedes Jahr das Rheingauer Musikfestival
        
        
          stattfindet, Herr Michel wusste nicht nur histo-
        
        
          risches zu berichten, sondern hatte auch immer
        
        
          eine Anekdote aus der Zeit der Sanierung parat.
        
        
          Nach 3 Stunden waren wir wieder am Ausgangs-
        
        
          punkt angekommen. Bei strahlendem Sonnen-
        
        
          schein genossen wir den Spaziergang durch den
        
        
          in herbstliches Bunt getauchten Klostergarten
        
        
          und die anschließende Bewirtung in der Klos-
        
        
          terschänke, immer noch überwältigt von der gi-
        
        
          gantischen Anlage. Was bleibt ist die Erinnerung
        
        
          an zwei wunderschöne Tage und die Vorfreude
        
        
          auf nächstes Jahr.
        
        
          
            Barbara Diefenbach
          
        
        
          
            Landesverbände
          
        
        
          
            Nordrhein-Westfalen
          
        
        
          
            Landesverband NRW in Paderborn
          
        
        
          
            zu Gast bei Calsitherm
          
        
        
          Die Firma Calsitherm hatte am 25. November
        
        
          zu einer Werksbesichtigung eingeladen. Dieser
        
        
          Einladung sind trotz des einsetzenden Schnee-
        
        
          falls 16 Mitglieder gefolgt. Herr Dr. Hölscher jun.
        
        
          führte durch die Produktionshallen und erläuterte
        
        
          die einzelnen Schritte von Materialbeschaffung
        
        
          bis hin zur Auslieferung.
        
        
          Im Anschluss fand eine Stadtführung statt.
        
        
          Neben interessanten Informationen zu Pader-
        
        
          born gaben der fallende Schnee und der Weih-
        
        
          nachtsmarkt eine großartige Kulisse für diesen
        
        
          Programmpunkt.
        
        
          Die Stadtführung endete im Brauhaus. Hier
        
        
          konnten die Mitglieder in ungezwungener At-
        
        
          mosphäre plaudern und Fachgespräche führen.
        
        
          Die Kosten für Getränke hat die Firma Calsitherm
        
        
          übernommen, wofür wir uns an dieser Stelle noch
        
        
          mal bedanken möchten.
        
        
          Am 2. Tag der Veranstaltung fand dann wie
        
        
          gewohnt das Seminarprogramm statt.
        
        
          
            Im Rahmen der Mitgliederversammlung
          
        
        
          
            wurde beschlossen, dass der Landesverband
          
        
        
          
            NRW dem Bundesverband 5.000,–
          
        
        
          
            €
          
        
        
          
            für den
          
        
        
          
            Ausbildungsfond überweist.
          
        
        
          Dieses Geld wird
        
        
          zweckgebunden für die Werbung rund um den
        
        
          Ausbildungsberuf und z. B. die technische Aus-
        
        
          stattung von Ausbildungsstätten verwendet.
        
        
          Erster Referent des Tages war Wolfgang Bött-
        
        
          cher mit dem Thema Leckageortung.
        
        
          Vorgestellt wurden unterschiedliche Verfah-
        
        
          ren, wie Elektroimpulsverfahren, Thermographie,
        
        
          Horchen oder Spurgasschnüffeln.
        
        
          Rainer Spirgatis fasste Neuigkeiten aus den
        
        
          Regelwerken zum Thema Abdichtung zusammen
        
        
          und stellte am Beispiel von Bildern über Schäden
        
        
          anschaulich die typischen und einige untypische
        
        
          Verarbeitungsfehler dar.
        
        
          Im Anschluss gab Georg Brückner einen
        
        
          Überblick über die neue Situation der Normen
        
        
          zum Thema Holzschutz. Die neu strukturierte
        
        
          DIN 68 800 wird, so seine Einschätzung, wohl
        
        
          erst im Frühjahr 2011 herauskommen. Zurzeit
        
        
          laufen noch die Einspruchsverfahren.
        
        
          Ich bedanke mich bei den Teilnehmern für
        
        
          Ihr Interesse und wünsche allen einen besinn-
        
        
          liche Zeit, in der Raum bleibt für Erholung und
        
        
          Reflektion des zurückliegenden Jahres, um im
        
        
          neuen Jahr wieder mit Elan in das tägliche Ge-
        
        
          schäft einsteigen zu können.
        
        
          
            Heiko Teutenberg
          
        
        
          
            Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
          
        
        
          
            Klausurtagung im Zisterzienserkloster
          
        
        
          
            Ja wie ist es am Rhein so schön, besonders
          
        
        
          
            zur goldenen Herbsteszeit. Wenn die Ta-
          
        
        
          
            gung dann auch noch im  Kloster Eberbach
          
        
        
          
            stattfindet, weltberühmt als Filmkulisse
          
        
        
          
            für Umberto Ecos „Der Name der Rose“,
          
        
        
          
            dann nichts wie hin.
          
        
        
          So dachten die Hessen, die Rheinland-Pfälzer,
        
        
          die Saarländer und sie kamen in Scharen.  Auch
        
        
          aus anderen Landesverbänden konnten wir viele
        
        
          Gäste zu unserer Herbsttagung begrüßen. Alle
        
        
          vier Fachbereichsleiter hatten sich bereit erklärt,
        
        
          mit ihren Vorträgen zum Gelingen der Veranstal-
        
        
          tung beizutragen. Und dann der Supergau, erst
        
        
          fiel Georg Brückner aus, dann auch noch Nor-
        
        
          bert Becker. Wie schön ist es, in dieser Situation
        
        
          nicht alleine zu stehen. Rainer Spirgatis bot sich
        
        
          sofort mit einem weiteren Thema an und auch
        
        
          Ekkehard Flohr sagte  zu, einen zweiten Vortrag
        
        
          zu halten, auch wenn dieser noch eben mal am
        
        
          Vorabend  ausgearbeitet werden musste. Ganz
        
        
          herzlichen Dank, auf euch ist einfach Verlass.
        
        
          Der Tagungsraum lag im Dachboden der reno-
        
        
          
            Gruppenbild im ehemaligen Schlafsaal der Mönche. Besser bekannt als
          
        
        
          
            Scriptorium aus dem Film „Der Name der Rose“.
          
        
        
          
            Von der Materialbeschaffung bis hin zur Ausliefe-
          
        
        
          
            rung. Dr. Hölscher führte durch die Produktions-
          
        
        
          
            hallen seines Unternehmens Calsitherm.
          
        
        
          
            Ein fester
          
        
        
          
            Bestandteil
          
        
        
          
            jeder Stadt-
          
        
        
          
            führung: das
          
        
        
          
            historische
          
        
        
          
            Rathaus in
          
        
        
          
            Paderborn.
          
        
        
          
            Heute ein Tagungszentrum.
          
        
        
          
            Die ehemalige Benediktinerabtei
          
        
        
          
            Kloster Eberbach.