Seit 2007 erhalten Auszubildende im Holz-
          
        
        
          
            und Bautenschutz aus ganz Nordrhein-
          
        
        
          
            Westfalen im Kompetenzzentrum der
          
        
        
          
            Bildungszentren des Baugewerbes (BZB)
          
        
        
          
            mit Sitz in Krefeld ihre überbetriebliche
          
        
        
          
            Lehrlingsunterweisung. Die Verdopplung
          
        
        
          
            der Ausbildungszahlen in diesem Jahr
          
        
        
          
            zeigt, dass sich der anspruchsvolle Aus-
          
        
        
          
            bildungsberuf durchsetzt – mit besten
          
        
        
          
            Karrierechancen für den Baunachwuchs.
          
        
        
          Das Kompetenzzentrum in Krefeld mit weiteren
        
        
          Standorten in Düsseldorf, Duisburg und Wesel
        
        
          hat sich in über 30 Jahren zum Nonplusultra der
        
        
          Aus- und Weiterbildung für alle Berufsgruppen
        
        
          der Bauwirtschaft entwickelt. Fast 2.500 Bau-
        
        
          betriebe, die in 48 Innungen organisiert sind,
        
        
          lassen hier ihre Lehrlinge ausbilden. Seit 2007
        
        
          können junge Menschen in zwei Jahren auch
        
        
          zur Fachkraft Holz- und Bautenschützer oder in
        
        
          drei Jahren zum Holz- und Bautenschützer aus-
        
        
          gebildet werden.
        
        
          Dies erfolgt im Wechsel von betrieblicher
        
        
          Praxis auf Baustellen, ergänzender Fachpraxis
        
        
          in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung
        
        
          (ÜLU) und fachbezogener Theorie in einem Be-
        
        
          rufskolleg. BZB-Fachausbilder und die Fach-
        
        
          lehrer des Berufskollegs stimmen sich über die
        
        
          Ausbildungsinhalte ab. Der Prüfungsausschuss
        
        
          der Handwerkskammer Düsseldorf nimmt die
        
        
          Prüfungen ab.
        
        
          
            Doppelt so viele Einsteiger
          
        
        
          In den ersten Jahren seit der Einführung des
        
        
          neuen Berufs haben jährlich rund 15 Auszubil-
        
        
          dende ihre Lehre aufgenommen. „In diesem Jahr
        
        
          verdoppeln wir die Zahl der Einsteiger auf 32“,
        
        
          berichtet Frank Pawlik. Der Geschäftsführer der
        
        
          BZB sieht die Gründe für diese Zunahme in der
        
        
          größeren Bekanntheit des Berufs und in der gu-
        
        
          ten Baukonjunktur. „Zwei Drittel aller Aufträge
        
        
          betreffen inzwischen das Bauen im Bestand und
        
        
          die Sanierung erhaltenswerter Bausubstanz, wobei
        
        
          großer Wert auf Umweltaspekte gelegt wird.“ Die
        
        
          Fertigkeiten dafür vermittelt die Ausbildung zum
        
        
          Holz- und Bautenschützer, unter anderem mit In-
        
        
          halten wie Abdichtung, Schimmelpilzbekämpfung
        
        
          oder Energiesparmaßnahmen. Ob sich Jugendliche
        
        
          für einen bestimmten Bauberuf eignen, können
        
        
          sie innerhalb eines Baujob Castings erfahren, das
        
        
          die BZB-Tochter 1,2,3… Azubi-fit anbietet.
        
        
          
            Karriere möglich
          
        
        
          Aufgrund der Ausrichtung auf modernes Bau-
        
        
          management eröffnet der Beruf des Holz- und
        
        
          Bautenschützers beste Karrieremöglichkeiten. So
        
        
          bieten die BZB in Kooperation mit der Bergischen
        
        
          Universität Wuppertal auch den dualen Studi-
        
        
          engang an, bei dem parallel zur Ausbildung der
        
        
          Bachelor of Civil Science (Bauingenieur) erwor-
        
        
          ben werden kann. In Vorbereitung ist auch der
        
        
          
            Ausbildung
          
        
        
          
            Bauberuf mit glänzenden Aussichten – der Holz-
          
        
        
          
            und Bautenschützer
          
        
        
          Erwerb des Meisters im Holz- und Bautenschutz
        
        
          durch den Besuch einer Meisterschule.
        
        
          Wie gut und sicher der neue Beruf ist, be-
        
        
          legt die hohe Rate der übernommenen Auszu-
        
        
          bildenden. Im Juli 2010 wurden 70 Prozent der
        
        
          Holz- und Bautenschützer nach der Gesellen-
        
        
          prüfung von ihren Betrieben eingestellt. Wei-
        
        
          tere 15 Prozent haben sich zu einem Studium
        
        
          entschlossen.
        
        
          
            BZB-Geschichte
          
        
        
          Als 1974 die überbetriebliche Unterweisung
        
        
          für alle 15 Bauberufe bundesweit festgeschrie-
        
        
          ben wurde, gründeten zunächst 17 Innungen im
        
        
          Kammerbezirk Düsseldorf die BZB. Mit Unter-
        
        
          stützung des Bundesministeriums für Bildung
        
        
          und Forschung errichtete der noch junge Verein
        
        
          an den Standorten Düsseldorf, Krefeld und We-
        
        
          sel innerhalb von fünf Jahren für mehr als 22
        
        
          Millionen Euro drei Bildungszentren mit insge-
        
        
          samt 1000 Ausbildungsplätzen. Seit 1984 sind
        
        
          die Zentren in Betrieb. Ein weiteres Standbein
        
        
          neben der Ausbildung ist die Weiterbildung für
        
        
          alle am Bau Beteiligten.
        
        
          
            Erfolgreiche Arbeit
          
        
        
          Im Durchschnitt aller Bauberufe werden 70
        
        
          Prozent der bei den BZB Ausgebildeten übernom-
        
        
          men. Acht Prozent entscheiden sich nach der
        
        
          Lehre für ein Studium. Derzeit sind rund 1000
        
        
          Auszubildende in Betrieben des Regierungsbe-
        
        
          zirks Düsseldorf beschäftigt. Hinzu kommen
        
        
          berufsvorbereitende Lehrgänge für arbeitslose
        
        
          Jugendliche.
        
        
          
            Ansprechpartner:
          
        
        
          
            Dipl.-Ing. Frank Pawlik, BZB-Geschäftsführer
          
        
        
          
            Telefon (02151) 5155-10, Fax 5155-92
          
        
        
        
          
            Mit gleich zwei Fachklassen startete diesmal das 1. Lehrjahr Holz- und Bautenschützer
          
        
        
          
            im BZB Krefeld. Hier beide Klassen mit ihrem Ausbilder Zimmermeister Manfred Hansen.
          
        
        
          Schützen & Erhalten · Dezember 2010 · Seite 22