Schützen & Erhalten - page 15

DIE FACHBEREICHE
Bautenschutz
Nicht nur eine Frage der Wirtschaftlichkeit und
Sicherheit:
Kellerabdichtung –
von innen oder von
außen?
Bei der Altbaumodernisie-
rung nimmt die Abdichtung
von Kellern einen hohen
Rang ein. Schließlich wer-
den die häufigsten Bau-
schäden durch Mauerfeuch-
tigkeit verursacht. Neben
der aufsteigenden ist die
seitlich in das Bauwerk ein-
dringende Feuchtigkeit
meist diejenige, die die
Bausubstanz schädigt und
Sanierungsmaßnahmen
zwingend erforderlich
macht. Während beim
nachträglichen Einbau der
Horizontalsperre die Frage
von innen oder von außen
in aller Regel schnell ent-
schieden ist, bleibt die Vor-
gehensweise bei der verti-
kalen Kellerabdichtung in
diesem Punkt deutlich fa-
cettenreicher.
Natürlich ist eine vertikale Ab-
dichtung von außen anzustreben,
gilt es doch, die Ursachen aus-
zuschalten, die zu der erhöhten
Feuchtigkeit im Mauerwerk ge-
führt haben. Diese ist einer nach-
träglichen Abdichtung von innen
hinsichtlich Sicherheit und Lang-
lebigkeit deutlich überlegen.
Doch wie man einen Schirm über
dem Kopf aufspannt, kann das,
was logisch und richtig erscheint,
häufig nicht 1:1 umgesetzt wer-
den, wenn z.B.
– die Kosten der Begleitarbei-
ten unverhältnismäßig hoch
sind (hohe Erdüberschüttun-
gen, aufwendige Baugruben-
verbauten, Umfahrungen,
usw),
– die Verkehrsbedingungen eine
Sperrung des Instandset-
zungsbereiches nicht zulas-
sen,
– die angrenzende Bebauung
oder Nutzung des Instandset-
zungsbereiches ein Freilegen
der Abdichtung ausschliesst,
– die abzudichtende Fläche
nicht mehr zugänglich ist
(z.B. Teilunterkellerung)
Sofern eine vertikale Außenab-
dichtung technisch und wirt-
schaftlich nicht vertretbar ist, ist
die Problemlösung in Form einer
nachträglichen Innenabdichtung
möglich. Sachgerechte, nachträg-
liche Innenabdichtungen erfül-
len die Funktion der Abdichtung
in gleichwertiger Weise wie sach-
gerechte, nachträgliche Außen-
abdichtungen. Zu bedenken ist
allerdings, dass sich aufgrund der
Innenabdichtung die bauphysi-
kalischen Eigenschaften der Au-
ßenwände deutlich verschlech-
tern. Die Außenwände bleiben
feucht und nehmen nach wie vor
Feuchtigkeit auf. Die Wärme-
dämmfähigkeit verringert sich.
Eine nasse Wand ist eine kalte
Wand. Der Taupunkt, der sonst
irgendwo im Wandquerschnitt
liegt, verlagert sich auf die In-
nenseite der Außenwand und
damit entsteht die Gefahr von
Kondenswasserbildung.
Foto: Dieter Pietsch
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Horizontalsperre Adexin HS 2/HS
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Sanierputz SP weiß/grau
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1...,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14 16,17,18,19,20,21,22,23,24,25,...44
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