Schützen & Erhalten - page 10

Schützen & Erhalten · September 2004 · Seite 10
DIE FACHBEREICHE
Bautenschutz
– Abdichtung gegen aufstau-
endes Sickerwasser/drücken-
des Wasser
– 2 Arbeitsgänge.
– Spachtel-/Spritzverfah-
ren
– 4 mm Mindesttrocken-
schichtdicke
– vollflächige Verstär-
kungseinlage
– systembedingte Trock-
nungszeiten beachten .
– wasserdichter Anschluss
an wasserundurchlässi-
ge Betonbodenplatte.
– Standsicherheit des Bau-
werkes und Untergrun-
des ist zu überprüfen/
ggf. nachzuweisen.
Dichtungsschlämme
– Einsatzbereich auf
mineralische Untergründe
beschränkt!
– Schwindrissüberbrückung
von flexiblen Dichtungs-
schlämmen w < 0,4 mm
gefordert.
– mindestens 2-lagige
Ausführung
– Streich-/Spachtel-/
Spritzverfahren
– Mindesttrockenschicht-
dicken:
– Bodenfeuchte/nicht-
stauendes Sickerwasser
= 2 mm
– nichtdrückendes Wasser
= 3 mm
– aufstauendes Sickerwas-
ser/drückendes Wasser
= 3 mm
Detailausbildungen
– An- und Abschlüsse
– Bewegungsfugen
– Durchdringungen
Schutzmaßnahmen
– geeignete Maßnahmen vor
– während – nach der Aus-
führung
– Schutz vor rückseitiger/vor-
zeitiger Wasserbelastung
– Witterungsschutz
Schutzschichten
– müssen Bauwerksabdichtun-
gen dauerhaft vor schädi-
genden Einflüssen schützen
und können Nutzschichten
des Bauwerks sein
– dürfen erst nach Durch-
trocknung der Abdichtung
aufgebracht werden.
– geeignet:
– Expandierte/extrudierte
Polystyrolhartschaum-
platten
– Noppenbahnen mit
Gleitschichten
– Schaumglasplatten
Baugrubenverfüllung
· lagenweise
· Scherkräfte durch Setzun-
gen des Füllgutes müssen
vor der Abdichtung abge-
tragen werden
· Oberflächenwasser durch Ge-
fälle der Außenanlagen vom
Gebäude fernhalten
Spritzwasserschutz im Sok-
kelbereich
– generell erforderlich!
– mindestens 30 cm OK Ge-
lände
geeignet:
Dichtungsschlämme
WTA-Sanierputzsystem
Sockelputz nach DIN 18 550
Flankierende Maßnahmen
– Trocknung durchfeuchteter
Bauteile zwecks schnellerer
Nutzung der instandgesetz-
ten Räumlichkeiten
1.3 Bewegungsfuge/Bauwerksfuge – Lastfall
„Bodenfeuchtigkeit“
1.2 Durchdringung/Rohrdurchführung – Lastfall
„Bodenfeuchtigkeit“
1
– Sanierputzsystem gemäß
WTA bei raumseitig, salzbe-
lastetem Mauerwerk
Qualitätssicherung
Der Erfolg der Maßnahme ist
abhängig von folgenden Fakto-
ren:
– sachkundige Planung
– fachgerechte Ausführung
– geeignete Produktsystem-
auswahl
Empfohlen wird die Ausfüh-
rung durch baubegleitende Kon-
trollen und „ – soweit möglich
– ...“ Erfolgskontrolle oder Funk-
tionsprüfung“.
1
– Dokumentationen der aus-
geführten Abdichtungsmaß-
nahme. “Die Ausführungsun-
terlagen sind mindestens
während des Gewährlei-
stungs- zeitraums aufzube-
wahren.“
1
– Qualitätsnachweis, wie Qua-
lifikationsmaßnahmen,
Fremdüberwachungen oder
Referenzobjekte sind zu er-
bringen!
Anmerkung des Autors:
Qualifikationslehrgänge mit
freiwilliger Kenntnisprüfung
der Zeitschrift „Schützen und
Erhalten“ sind rückseitig
abgedruckt.
Quellen:
1 WTA-Publications, Edelsbergstraße 8,
D-80686 München
Telefon: 49-89-57869727
Telefax: 49-89-57869729
Internet:
e-Mail:
2 Bundesministerium für Raumordnung,
Bauwesen und Städtebau: Dritter Bericht
über Schaden an Gebäuden, Bonn 1996
3 DIN Deutsches Institut für Normung e.V.,
Berlin, Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
Es schreibt
für Sie:
Rainer
Spirgatis
Fachbereichs-
leiter Bauten-
schutz
Plinderheide 2b, 48291 Telgte
Telefon: (02 36) 3 39 93 04
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